DaimlerChrysler liegt im Clinch mit dem amerikanischen Jägerverband Sportsmen Alliance. Das berichtet das Fachmagazin "w&v" unter Berufung auf US-amerikanische Medien. Der Hersteller hatte in einem neuen TV-Spot für den Grand Cherokee mit einem Jeep-Fahrer geworben, der mit zwei leblosen Rehen auf dem Dach durch ein Jagdgebiet fährt und dort von zwei Jägern wegen seiner reichen Beute neidisch beäugt wird. Nach einem "No Hunting"-Schild hält der Fahrer an und bindet die Rehe los, die daraufhin munter davonspringen. Eigentlich wollte DaimlerChrylser mit diesem Spot für das patentierte Sicherheitssystem seines Fahrzeug werben, frei nach dem Motto: "Das sicherste Gefährt in feindlichem Gebiet!" Der Jagdverband rief allerdings seine Mitglieder zu Protest-Faxen und -Anrufen auf. Der Autohersteller zog seinen Spot darauf zurück. Bereits im November musste Daimler Chrysler den Angaben zufolge seinen TV-Spot für den Chrysler Concorde ändern, nachdem Zuschauer monierten, einer der Dialoge sei zu rassistisch.
DaimlerChrysler als Freiwild
Amerikanischer Jagdverband protestiert gegen Cherokee-Spot / Konzern zieht Werbung zurück