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Ford-Partner Verband : Veränderungen ja, Kündigung nein

13.04.2018 16:49 Uhr
Ford Partnerverbandspräsident Johann Gesthuysen: "Wir sind gefordert uns Veränderungen zu stellen, mit allem Respekt – nicht in Angst."
© Foto: Doris Plate

Der Ford-Partner Verband rechnet damit, dass es im Hinblick auf die digitalen Entwicklungen und die Elektromobilität Änderungen im Ford-Händlervertrag geben wird. Hofft aber, dass dies wie bei den letzten Anpassungen ohne Kündigungen gelingen kann.

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Von Doris Plate/AUTOHAUS

Der Ford-Partner Verband geht davon aus, dass die Händlerverträge im Hinblick auf die digitalen Entwicklungen und die Elektromobilität verändert bzw. angepasst werden müssen. Das teilte Johann Gesthuysen, Präsident des Ford-Partner Verbandes (FPV), anlässlich der Generalversammlung seiner Organisation am Freitag in Dresden mit. Er geht aber davon aus, dass dies wie bei den letzten Anpassungen ohne Händlervertrags-Kündigung gelingen kann. Das in der deutschen Fabrikatslandschaft einmalige Beiratsmandat und die daraus resultierende sehr enge Zusammenarbeit zwischen Partnerverband und Hersteller bietet dafür die besten Voraussetzungen.

Scharf kritisierte Gesthuysen in seiner Rede die "Hetzjagd" auf den Diesel, deren Folgen auch den Ford-Partnern zu schaffen machen. Gesthuysen forderte deswegen vom Hersteller Abverkaufsunterstützung für Diesel Euro-5-Fahrzeuge – und zwar nicht nur für Leasingrückläufer sondern auch für andere Gebrauchtwagen, die auf Ford-Neuwagen in Zahlung genommen werden. Derzeit werde der Handel bei diesem Thema allein gelassen.


Ford Händlerverbandstagung 2018

Ford Händlerverbandstagung 2018 Bildergalerie

Schlechtere Rendite als im Vorjahr

Das Jahr 2017 war für die Ford-Händler ein Jahr der gemischten Gefühle. Mit 7,7 Prozent wurde zwar der beste Marktanteil seit 15 Jahren erreicht und die Erlöse sind in fast allen Bereichen gestiegen. Die Bruttoerträge aber sind gesunken. FPV-Geschäftsführer Fabio Krause und der Sprecher des Arbeitskreises Betriebswirtschaft Hans-Georg Schröder nannten hierfür auch Gründe: Allen voran die Komplexität der Marketingprogramme, aber auch die eingeschränkte Lieferfähigkeit bei den Volumenmodellen Fiesta, Kuga und Focus. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 1,23 schlossen die Betriebe 0,41 Prozentpunkte schlechter ab als im Vorjahr.

Das soll 2018 wieder besser werden: Geplant ist eine durchschnittliche Händlerrendite von 1,6 Prozent. Erreicht werden soll das mit einer weiteren Absatzsteigerung um 7.000 Verkäufe auf ca. 300.000 Einheiten inklusive Nutzfahrzeuge, die Ford Deutschland Geschäftsführer Wolfgang Kopplin als Ziel formulierte. Der Marktanteil soll dann 7,8 Prozent betragen. Bis jetzt sei man auf Kurs: Im ersten Quartal wurden die 7,8 Prozent schon erreicht.

Kopplin lobte die Händler bei seiner Präsentation in Dresden für ihre Leistung in 2017 und sprach über die Chancen in diesem Jahr durch zahlreiche neue Modelle. Ein wichtiger Teil seiner Präsentation war die Vorstellung des neuen Focus. Fotos von Neuauflagen von Mondeo, S-Max und Galaxy, die in 2019 erwartet werden, wurden ebenfalls gezeigt – und 40 elektrifizierte Modelle ab 2020, davon 16 voll elektrisch, angekündigt. Schon ab 2018 gibt es ein Pilotprojekt mit einem Transit Custom Plug-In Hybrid, der dann ab 2019 in den freien Verkauf kommen soll, so Kopplin.

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