Mit dem neuen Fiesta-Modell strebt der Kölner Autohersteller Ford mittelfristig die Spitzenstellung im Kleinwagensegment an. "Der neue Ford hat das Zeug dazu, Segmentführer zu werden", sagte Bernhard Mattes, Vertriebsvorstand der Ford-Werke AG, in einem dpa-Gespräch. Ford hatte Ende November vergangenen Jahres mit der Serienproduktion des nach zwölf Jahren komplett umgestalteten Kleinwagens in einer neuen Produktionsstätte in der Domstadt begonnen. "Wir wollen in diesem Jahr 45.000 Wagen des neuen Modells und 20.000 Stück des alten Fiesta in Deutschland verkaufen", konkretisierte Mattes die Zielvorgabe. Er verwies darauf, dass Produkte von Mitkonkurrenten im Segment wie beispielsweise der Opel Corsa und der VW Polo bereits mit neu gestalteten Modellen auf dem Markt sind. "In den ersten zehn Monaten 2001 wurden 88.000 neue Corsa, 66.000 neue Polo und 36.000 Fiesta zugelassen, obwohl es sich bei dem Fiesta um das alte Modell handelt", sagte Mattes. Zudem kündigte er an, dass es neben dem fünftürigen neuen Fiesta-Modell auch weitere Varianten des Kleinwagens geben soll. Stellenstreichungen in den USA Zeitungsberichten zufolge wird Ford in den USA in dieser Woche die Streichung von bis zu 20.000 Stellen bekannt geben. Dieser Zahl sei Teil des Restrukturierungsprogramms, das Ford am Freitag vorstellen werde, berichtet die "Financial Times" in ihrer Montagsausgabe. Dabei sei auch die Schließung mehrerer Fabriken in Nordamerika geplant. Ob auch deutsche Standorte betroffen sind, war laut Anfrage der "Financial Times Deutschland" (FTD) bei den Kölner Ford-Werken nicht zu erfahren.
Ford setzt große Hoffnungen in neuen Fiesta
Mattes: In Deutschland sollen 45.000 Wagen verkauft werden