Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

10.08.2017 10:45 Uhr
Prevent wirft Daimler vor, im Jahr 2014 einen Liefervertrag unrechtmäßig beendet zu haben.

Schadenersatz-Verhandlung im Fall Prevent abgesagt +++ Essen Motor Show startet Ticketverkauf +++ Skoda legt bei Auslieferungen zu +++ 84 neue Ladesäulen in Nordbayern +++ Uber will Auto-Leasing-Geschäft in den USA einstampfen

Schadenersatz-Verhandlung im Fall Prevent abgesagt

Das Verfahren um möglichen Schadenersatz zwischen dem Zulieferer Prevent und dem Autobauer Daimler im Streit um die Lieferung von Sitzbezügen findet vorerst nicht statt. Ein für Donnerstagnachmittag angesetzter Termin wurde kurzfristig abgesagt, wie ein Sprecher des Landgerichts Stuttgart sagte (Az. 11 O 32/17). Prevent habe den zuständigen Richter abgelehnt, weil dieser angeblich befangen sei. Darüber müsse nun zuerst entschieden werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Prevent wirft Daimler vor, im Jahr 2014 einen Liefervertrag unrechtmäßig beendet zu haben, und verlangt Schadenersatz in Höhe von 41,6 Millionen Euro. Der Autobauer hält die Klage für unbegründet. (dpa)

Essen Motor Show: Ticketverkauf gestartet

Ab sofort beginnt der Ticketverkauf für die Besucher der 50. Essen Motor Show unter www.essen-motorshow.de. Bislang haben sich laut Veranstalter mehr als 500 Aussteller angekündigt. Zu sehen gibt es vom 2. bis 10. Dezember 2017 sportliche Serienfahrzeuge, Tuning, Motorsport und Classic Cars. Ein Tagesticket kostet online 15 Euro, für ein Zwei-Tagesticket sind 27 Euro fällig. Ein Ticket für den exklusiven Preview-Day am 1. Dezember 2017 kostet 25 Euro. Ausschließlich online gibt es das Ticket4you: es beinhaltet vier Personen als auch die Parkgebühr. Außerdem mach die Messe auf zwei Aktionstage aufmerksam. Am 4. Dezember ist Girls Day. Frauen und Mädchen zahlen nur sechs Euro Eintritt. Echte Kerle bekommen am Vater-Sohn-Tag am 8. Dezember für 20 Euro Zugang zur automobilen Wunderwelt. Neben vielen Messeneuheiten und Premieren gibt es ein attraktives Rahmenprogramm mit Motorsportarena, Sondershows sowie der einen oder anderen Jubiläumsüberraschung. (asp)

Skoda legt bei Auslieferungen im Juli zu

Skoda hat im Juli l87.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit das Ergebnis des Vorjahresmonats um 4,0 Prozent (Juli 2016: 83.700 Fahrzeuge) übertroffen. Laut Mitteilung konnte der Autobauer neben hohen Zuwachsraten in Europa (plus 6,5 Prozent) seinen Absatz vor allem in Russland (plus 13,6 Prozent) und Indien (plus 34,0 Prozent) steigern. Auch in China legte Skoda im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut zu (plus 3,0 Prozent). Die Modelle Superb und Kodiaq trugen wesentlich zum Gesamterfolg der Marke bei. Weitere Wachstumsimpulse verspricht sich das Unternehmen auch vom Karoq: Ende Juli ist die Produktion des neuen Kompakt-SUV im tschechischen Werk Kvasiny angelaufen. (AH)

Förderbescheid für 84 neue Ladesäulen in Nordbayern

Der Bund hat heute einen Förderbescheid über rund 233.000 Euro an das Nünrberger Unternehmen N-Energie überreicht. Der Zuschuss soll helfen, 84 E-Ladesäulen in Nordbayern aufzustellen. Ziel des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen. Dafür stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis 2020 insgesamt 300 Millionen Euro bereit. Seit März 2017 können private Investoren, Städte und Gemeinden Förderanträge stellen. Die Förderung erfolgt anteilig und umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Voraussetzung für den Zuschuss ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. (ampnet/jri)

Bericht: Uber will Auto-Leasing-Geschäft in den USA einstampfen

Der Fahrdienstvermittler Uber will sein Auto-Leasing-Geschäft in den USA laut einem Zeitungsbericht wegen hoher Verluste einstellen. Das erst 2015 mit einer Anschubfinanzierung von rund 600 Millionen Dollar gegründete Tochterunternehmen solle bis Jahresende schon wieder weitgehend abgewickelt werden, meldete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Rund 500 Jobs könnten betroffen sein, was etwa drei Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl von Uber entspreche. Eine Stellungnahme des Unternehmens gab es zunächst nicht. Uber hatte das unter dem Namen "Xchange Leasing" betriebene Geschäft gestartet, um Fahrern Autos zu besorgen, die wegen schwacher Bonität nicht anderweitig an Fahrzeuge kommen. Doch dem Bericht nach führt die intensive Nutzung der Wagen zu so starken Werteinbußen, dass Uber mit den Autos unter dem Strich trotz vergleichsweise hoher Leasing-Raten erhebliche Verluste macht. (dpa)

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