Am Dienstagmorgen haben sich ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger und sein Hauptgeschäftsführer und CECRA-Präsident Jürgen Creutzig in einem persönlichen Brief an alle 20 EU-Kommissare gewandt: "Verhindern Sie eine Entscheidung, durch die zehntausende von kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Markt gedrängt und hunderttausende von Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren würden", forderten die Repräsentanten des deutschen Kfz-Gewerbes. Ende letzter Woche war noch ein dritter vertraulicher Vorentwurf, ein so genanntes "Nonpaper", bekannt geworden, in dem die Marktanteilsgrenze für die Niederlassungsklausel auf Null gesetzt wurde. Das würde bedeuten, dass alle Händler aller Marken die Möglichkeit haben, überall in der EU eigene Niederlassungen zu errichten. Hiergegen wandten sich Leuchtenberger und Creutzig mit aller Entschiedenheit: Nur diejenigen Händler könnten hiervon Gebrauch machen, die die notwendigen finanziellen Mittel hätten. Dies sei aber auf Grund der bekannten schlechten wirtschaftlichen Situation im Kfz-Gewerbe, nur einer verschwindend geringen Minderheit möglich. Die Zustimmung der Kommissare zu dem Monti-Plan würde folglich die große Mehrheit aller Vertragshändler diskriminieren und benachteiligen.
Leuchtenberger und Creutzig wenden sich an EU-Kommission
Persönlicher Brief an alle 20 Kommissare