Die Zeiten automobilen Wachstums sind auch in den Vereinigten Staaten zunächst einmal vorbei. NADA-Chefökonom Paul Taylor rechnet in diesen Jahr nur noch mit 15,9 Mio. Neuwagenverkäufen. 2001 waren es noch 17,1 und 2000 gab es mit 17,4 Millionen einen absoluten Rekord. Auch im Gebrauchtwagenbereich müssen NADA-Händler mit 600.000 Verkäufen weniger rechnen, sagte Taylor zu AUTOHAUS am Samstag anlässlich der NADA Convention in New Orleans. Als Gründe nannte er die steigende Arbeitslosigkeit und das niedrige Wirtschaftswachstum in den USA. Auch die Stimmung der Händler, der im "dealer optimismus index" gemessen wird, habe deutlich von 180 Punkten im vergangenen Jahr auf aktuell 100 abgenommen. Ein nichtgenannter Grund dürften die Incentivemaßnahmen der Hersteller sein. Zinslose Darlehen hätten sicher vorgezogene Verkäufe. Verstärkt hätten sich auch typische GW-Käufer auf Grund der Topangebote für einen Neuwagen entschieden, so Taylor. Er machte aber auch darauf aufmerksam, dass es nicht so schlecht um die US-Wirtschaft stehe und man schon deutlich schlechtere Zeiten erlebt habe.
NADA: Nach Rekord folgt Ernüchterung
Stimmung der Händler hat sich deutlich verschlechtert