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Neuwagen: Die Verlierer der neuen Effizienzskala

01.12.2011 11:18 Uhr
VW Tiguan Facelift
Auch eine Modellvariante des SUV-Primus VW Tiguan erreicht im Energiepass nur die Farbe Orange.
© Foto: VW

Seit heute gilt die neue Verbrauchskennzeichnungspflicht. Anders als in Elektronikmärkten ist im Ausstellungsraum auf der Effizienzskala allerdings häufiger die Farbe Rot zu finden. Eine Übersicht ...

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Der Neuwagenvermittler Meinauto.de hat anlässlich der seit heute geltenden Kennzeichnungspflicht für Neuwagen 30 Verlierer identifiziert, die in der neuen, achtstufigen Effizienzskala lediglich die schlechtesten Einstufungen F und G erhalten. Ein Fiat 500 (1.005 Kilogramm) mit der Motorisierung 1.4l 16v und einer CO2-Emission von 140 Gramm pro Kilometer erlangt demnach nur die Effizienzklasse F. Noch schlimmer ergeht es dem Renault Clio in der Variante 1.6 16V 110 Automatik: Bei einer Fahrzeugmasse von 1.265 Kilogramm und 179 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer erreicht der französische Kleinwagen die schlechteste Stufe G der Effizienzskala.

In der Kompaktklasse schneidet die Mercedes A-Klasse in der Variante A 200 Autotronic mit der Einstufung F negativ ab. Verlierer auch bei den SUV-Topsellern Dacia Duster, VW Tiguan und Skoda Yeti. Hier wird der Dacia Duster mit der Effizienzstufe G belegt (165g CO2 Emission bei 1.325 Kilogramm Gewicht). Auch eine Modellvariante des Klassenprimus VW Tiguan erreicht im Energiepass nur die für die Stufe F stehende Farbe Orange. Die Motorisierung 2.0 TSI 4Motion stößt bei 1.637 Kilogramm Gewicht 199g CO2 Emission pro Kilometer aus. Ebenfalls mit F eingestuft wird der Skoda Yeti 1.8 l TSI mit Allradantrieb (189g/km CO2 Emission; 1.505 Kilogramm). (asp)

Die genaue "Verlierer-Übersicht" finden Sie unten in der Infobox unter "Dateidownload".

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KOMMENTARE


Wolfgang Kirsch

01.12.2011 - 15:08 Uhr

Möge sich die verehrte Kundschaft nicht von einem wie auch immer gearteten "Öko-Label" schrecken lassen. Dass ein Auto, ein Lastwagen, ein Flugzeug oder eine Heizung per se niemals die Umwelt retten können, dürfte auch dem naivsten Betrachter klar sein. Wenn nicht, sollte man ihn darauf hinweisen!


Klaus Berghoff

01.12.2011 - 18:05 Uhr

Da weiss die linke Hand nicht was die rechte tut. Zum einen wird in Deutschland der Feinstaub gejagt, um dann ein Öko-Label einzuführen, bei dem Dieselmotoren aufgrund ihres niedrigeren CO² Ausstosses logischer Weise besser abschneiden. Hier in Frankreich gibt es für den CO² Ausstoss seit 3 Jahren ein Bonus-Malus-System, welches starken CO² Ausstoss abstraft. Aber auch dies scheint unsinning, da dies Ausmasse annimmt, wo Käufer selbst Kleinwagen als Diesel haben wollen, nur weil sie denken, dass dies umweltverträglicher wäre - wieso sonst wären die Benziner abgestraft? Da beisst sich der Hund selbst in den Schwanz.


Walter Schiel

01.12.2011 - 18:38 Uhr

Das Ganze erinnert mich stark an die Gestaltungsvorschriften für Zigarettenpackungen. Genau vorgeschriebene aufdringliche "Weisheiten" sollen das Rauchen vermiesen, als ob die Leute nicht schon früher gewusst hätten, dass Rauchen schädlich ist. Ähnlich jetzt bei Neuwagen: Der Kunde wird mit blödsinnigen Zwangsinformationen zugebombt. Dadurch soll ihm wohl der Autokauf verkompliziert werden, denn Autos sind ja aus Sicht unserer Politiker ohnehin des Teufels. Und das in einem Land, das ganz wesentlich davon lebt, dass es die besten Autos der Welt baut. Was für ein Gegensatz zwischen Politik und Wirklichkeit!


Stefan Niedermeier

01.12.2011 - 19:43 Uhr

Die Presse sollte den Verbrauchern viel genauer erklären, wie diese Einstufungen zustande kommen. Das ein Fiat 500 so schlecht abschneidet, aber trotzdem weniger Sprit verbraucht, als ein alter Golf-Benziner geht auf den ersten Blick nicht hervor.


R.H.

02.12.2011 - 08:57 Uhr

Kleiner Tipp an die Kollegen: Drucken Sie sich den Leopard 2 Panzer mit Effizienzklasse A aus. Bei Nachfragen von Kunden zeigen sie die Genialität dieses infantilen Gesetzes :-)


OliB.

02.12.2011 - 09:31 Uhr

Nach den Berechnungsgrundlagen, dürfte dann der Kampfpanzer Leo2 ganz gut abschneiden... Mal sehen ob ich diesen dann über meinauto.de ordern kann... macht ja auch mehr Spass bei unseren verstopften Strassen...


Matze

03.12.2011 - 18:39 Uhr

Möge mir keiner bös' sein, aber ich hab bald die Faxen dicke - dieser ganze Krampf lenkt nur von rationalem, sinnvollen Fortschritt ab. Keine brauchbare Wettervorhersage für die nächsten Wochen machen, aber ganau wissen, dass der Mensch Schuld am angebl. Klimadebakel ist - nebenbei Sachen wie Eiszeiten, Pole, Sonnenenergie, Methan etc... völlig ignorieren (!); Energieprobleme beim kleinsten Nenner anpacken, Beispiel: Glühbirnenverbot; zum Mars fliegen, am offenen Gehirn operieren und dann Atommüll im Bergwerk verstauen, das mit Wasser volläuft (und nebenbei bemerken, dass hochradioaktives Plutonium mit drinnen ist). Und die Krönung huminiden Schwachsinns ist dann bei diesen ganzen Problembewältigungsversuchen wie Umweltzonen, Labels, etc.. dass Absichten nicht nur verwässert, sondern pervertiert werden. Unser "System" mitsamt Politik und Markt ist teilweise so grotesk und absurd, dass ich mir wünschte, der Planet würde in 2 Teile zerbrechen und ins Nichts fallen....wo liegt überhaupt hier das Problem und was ist an der konkreten Aussage "Wagen XYZ" verbraucht xyz Liter und hat Ausstoß XYZ zu verbessern? SCNR und Grüße!


Jörg-Uwe Banach

05.12.2011 - 11:36 Uhr

@ OliB. - Irrtum. Ich habe mit Angaben von Wikipedia für den Leopard2 ein CO2-Label erstellt, er kommt leider doch in die CO2-Effizienzklasse G... gut, bei über 10 kg CO2 pro Kilometer finde ich das auch gerechtfertigt... :)


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