Kia bleibt in Deutschland auf dem Vormarsch. Die koreanische Autobauer kletterte im ersten Halbjahr 2013 in den Top-Ten der Importmarken vom zehnten auf den siebten Platz und zog an den etablierten Konkurrenten Nissan, Citroën und Peugeot vorbei. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erreichte Kia von Januar bis Ende Juni 29.041 Neuzulassungen (plus 4,8 Prozent) und einen Marktanteil von 1,9 Prozent (2012: 1,8 Prozent).
Der Kaufzurückhaltung kann sich Kia aber nicht vollständig entziehen. "Die insgesamt schwache Nachfrage ist auch für uns eine Herausforderung", sagte Deutschland-Geschäftsführer Martin van Vugt am Donnerstag in Frankfurt. Deshalb sei das Jahresziel vor einigen Monaten angepasst worden. Van Vugt: "Wir streben für 2013 nun einen Gesamtabsatz von 63.000 Einheiten an, das sind rund 8.000 mehr als in 2012." Zu Jahresbeginn hatte der Importeur noch das ambitionierte Ziel von 70.000 Neuzulassungen ausgegeben (wir berichteten).
Als wichtigen Wachstumstreiber nannte van Vugt die junge Modellpalette. Vor allem die neue Cee'd-Familie und der Kompakt-Van Carens würden auf große Resonanz stoßen. Im zweiten Halbjahr sollen auch die neuen GT-Versionen von Pro Cee'd und Cee'd das Tempo hochhalten. Auf der IAA im September zeigt Kia dann die zweite Generation des Crossover-Modells Soul.
Zudem sei die konsequente Service-Orientierung der Marke mit dem 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen ein wichtiger Faktor, erklärte van Vugt weiter. Basis des Erfolgs bleibe das dichte und effiziente Händlernetz, das kontinuierlich weiterentwickelt werde. "Wir konnten in jüngster Zeit etliche Standorte neu besetzen und unserer Marke dadurch in vielen Regionen eine deutlich stärkere Präsenz geben", betonte der Landeschef. (rp)