Ausgabe 16/2012: Profession Zulassung

Profession Zulassungzulassung im autohaus – 5,3 Mio. Fahrzeugzulassungen werden derzeit im Jahr via Autohaus abgewickelt. Soll man die Dienstleistung in Eigenregie machen oder besser outsourcen? Ein konkretes Beispiel. von prof. hannes BrachatPro Jahr werden über 9,5 Mio. Fahrzeuge zugelassen, umgemeldet, abgemeldet. 3 Mio. Neuwagen und 6,8 Mio. GW zuzüglich Lkw, Motorräder u. a. Wer sind die Menschen hinter den Kulissen, die bei 444 Zulassungsstellen in Deutschland für den „Personalausweis“ von jedem Fahrzeug sorgen? Welches Gewicht hat dieses Thema für die Autohäuser? Welcher ökonomische Nutzen steckt dahinter? Welche Prozesse gilt es professionell zu gestalten? Konzentrieren wir uns hinsichtlich der Zulassungsthematik auf die Vertriebs- und Marketingaspekte.Der BehördengangFrüher waren Kunden eher geneigt, selbst zur Zulassungsstelle beim Landratsamt zu fahren, um dem „hoheitlichen Akt“ der Zulassung beizuwohnen. Der Kern der Zulassung liegt darin, dass im Schadenfall 100-prozentig klargestellt ist, wer Fahrzeughalter und damit Versicherungsnehmer ist. Behördengänge haben ihre eigenen Gesetzlichkeiten, auch wenn sich da schon manches gebessert hat. Man zieht in der „Vorhalle“ eine Nummer (Abb. 1.), man positioniert sich im Vorraum und wartet bis zum nächsten Gong (Abb. 2), auf dem Bildschirm wird dann die Nummer angezeigt (Abb. 3), die nun einlaufen darf. Die hohe Handlung beginnt. So Gott will hat der Geübte sämtliche Papiere dabei, Versicherungspolicennummer etc. Nach Abklärung des Wunschkennzeichens für 10,20 Euro Aufpreis erhält der „Normale“ eine Kassenkarte und schreitet in einen separaten Raum, um elektronisch zu zahlen. Der „Zulassungsbeamte“ wartet so lange, bis der Zahlakt vollzogen ist. Was da jeweils zu bezahlen ist, zeigt die Gebührenübersicht (Abb. 4). Wenn dann alle Papiere und Unterlagen vorhanden waren, ging es erst einmal zum Zahlen. Nächster Schritt: Schilderprägung. Nahe dem hoheitlichen Geschehen haben sich meist mehrere Schilderpräger etabliert, u.a. Deutschlands Marktführer Kroschke (Abb. 5). Mit den bezahlten Schildern überschreitet man abermals den Rubikon zum „Zulassungsbeamten“, und der entlässt einen mit hoher Schilderware. Es bedarf nun einiges an handwerklichem Geschick, die Nummernschilder aufgrund der Variantenvielfalt in den angebrachten Plastikvorbau am Autostoßfänger heil anzubringen und vorne und hinten nicht zu verwechseln. Werfen wir noch einen Blick auf die „kundenfreundlichen“ Öffnungszeiten. In der Regel stehen die Leute im Amt früh auf, um 7.30 Uhr geht es los, bis 13 Uhr, dann brauchen sie eine Pause bis 14 Uhr, um 15.30 Uhr legen sie dann die Griffel weg. Donnerstags sind sie ausnahmsweise bis 17 Uhr da. Und am Freitag hören sie pünktlich um 13 Uhr auf, damit das Wochenende artig lange gesichert ist. Sie machen es wie die „Bankbeamten“: Wann immer die Kunden wirklich Zeit haben, ist geschlossen. Samstags beispielsweise. Toll für das Kfz-Gewerbe! Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen diesen aufwändigen Behördengang dem Autohaus überlassen. Heute in über 55 Prozent aller Fälle und damit immerhin Jahr für Jahr über 5,3 Mio. Mal. Nochmals: 5,3 Mio. Zulassungen wickelt heute das Autohaus ab. Das ist doch ein Wort! Und dieser Service lässt sich ausbauen. Zulassungs-Service im AutohausUnd wie gestalten die Autohäuser den hoheitlichen Zulassungsakt? Da gibt es die Autohäuser, die sich ehemaliger Verkäufer oder Rentner bedienen, die im Wege des Outsourcings den Botengang zur Zulassungsstelle über die kleinen regionalen oder bundesweit aufgestellten Zulassungsdienste erledigen lassen.Die Zulassung durch das Autohaus mit eigenen Kräften ist häufig gleichzusetzen mit doppelten und dreifachen Wegen. Es mangelt an Professionalität, oder der „Zulasser“ ist schlicht krank geworden, so dass sich nun eine besser bezahlte Kraft aus dem Hause selbst auf den Weg macht. Da steht der Autohausinhaber immer wieder vor der Frage: Selbst machen oder extern vergeben? Entscheidungskriterien sind die personellen Voraussetzungen, die Professionalität sowie die Kosten. Dagegen der externe Dienstleister. Im Regelfall verlässlich und mit einer klaren Dienstleistungsstruktur. Aber halt: auch das klappt nicht immer. Auch hier gibt es Unpünktlichkeiten oder in der Endabrechnung versteckte Gebühren.Hier wollen sich professionelle Dienstleistungsanbieter wie „Die Zulasser Services GmbH“, kurz: „DIE ZULASSER“ als Partner des Autohauses profilieren. Mit klarem Leistungsversprechen, eingebunden in ein Qualitätsnetzwerk, um bundesweite Zulassungen, Ummeldungen oder Abmeldungen garantiert und genau abzuwickeln.TÜV Rheinland und DIE ZULASSERDIE ZULASSER haben in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der TÜV Rheinland Plus GmbH/TÜV Rheinland Group eine umfangreiche Plattformlösung zu diesem Thema entwickelt. Man wird dieses Jahr einige Hunderttausend Zulassungsvorgänge bewerkstelligen. Um bundesweit große Auftragsvolumina abwickeln zu können, werden weitere Zulassungsdienste gesucht und angeschlossen. DIE ZULASSER verstehen sich als Bindeglied und Auftragsplattform für Zulassungsdienste, die unter dem Markennamen DIE ZULASSER als Qualitätsführer auftreten wollen. Ihr Ziel und das der angeschlossenen Zulassungsdienstleister ist es, Autohäusern den bestmöglichen Service rund um das Thema Fahrzeugzulassung zu offerieren. Dahinter stehen heute detaillierte Softwareprogramme, die für Professionalität stehen. Professionelles ProzedereAngeschlossene Autohäuser behalten über alle Vorgänge absolute Transparenz. Von der Auftragserfassung mit Bereitstellung aller benötigten Dokumente bis hin zu Terminvorgaben. Nach Vorgaben des Autohauses erfolgt fristgerecht die Abholung der kompletten Unterlagen zur Anmeldung, Ummeldung oder Abmeldung. DIE ZULASSER erledigen termingerecht alle Vorgänge und bringen dem Autohaus alle Unterlagen und die Autoschilder rechtzeitig ins Autohaus. Damit kann wiederum das Fahrzeug fristgerecht an den Kunden übergeben werden. Ein umfangreiches Reporting zeigt dem Autohaus alle offenen und bereits abgearbeiteten Vorgänge und bringt Transparenz – unter anderem auch über das Thema Fahrzeugversicherung.In der zweiten Jahreshälfte 2012 kann im regionalen Umfeld eines Autohauses auch den Privatkunden das Thema Zulassung in Zusammenarbeit mit den an DIE ZULASSER angeschlossenen Autohäusern angeboten werden. Damit können Autohäuser gerade Gebrauchtwagenkäufer, die nicht im Handel gekauft haben, einen umfänglichen Service anbieten. DIE ZULASSER bietet dazu in Zusammenarbeit mit der TCS GmbH – einer ehemaligen TÜV Rheinland-Tochter – interessante Dienstleistungsbundling-Bausteine an. Diese können durch das Autohaus weiter angereichert werden, so dass eine echte Mehrwert-Leistung für Gebrauchtwagenkunden entsteht.Der praktische FallDas Autohaus Borgmann, VW/Audi-Händler in Krefeld, ist seit Februar 2012 Partner der TÜV Rheinland Plus GmbH und nutzt seitdem das webbasierte Zulasser-System. Borgmann hat bis dahin seine Zulassungen mit eigenem Personal abgewickelt und war bis dato mit der Eigenabwicklung zufrieden. Trotzdem hat man sich für das Outsourcing dieser Dienstleistung entschieden. Bereits nach kurzer Zeit war Borgmann überrascht, wie schnell und gut die Umstellung gelaufen ist. Die Zusammenarbeit mit der TÜV Rheinland Plus und den handelnden Personen vor Ort gestaltete sich von Anfang an auf sehr professionellem Niveau. Die Stärke von DIE ZULASSER sind die durchgestylten Prozesse und die dafür hinterlegte IT-Software. Die Verkaufsmannschaft wurde auf die neue Ausrichtung eingestellt, so dass einen Monat später, also ab März die Neuausrichtung installiert war. Für Groß- und Stammkunden wird derzeit ein automatisierter Zugriff auf Stammdaten möglich gemacht, um doppelte Erfassungstätigkeiten zu erübrigen. DIE ZULASSER schließen weitere freie Zulassungsdienste an und optimieren damit bundesweite Zulassungen. Technisch gesehen können bereits heute regional erfasste Vorgänge an dritte Zulassungsdienste vergeben werden. Abb. 6 zeigt die Leistungsbausteine. Lassen Sie sich einen Maßanzug verpassen, um die Alternative in- oder externe Zulassung wirkungsvoll umzusetzen. ■Lesen SIe hier...... das Pro und Contra rund um die Gestaltung des Zulassungsservice im Autohaus: Es gibt kein Patentrezept, aber klare Kriterien für die Entscheidung „Eigenregie“ oder „Outsourcing“.Abb. 4 ZulassungstarifeGebühren-Ordnung der Kfz-Zulassungsstelle KitzingenNeuzulassung 26,30 EURUmschreibung 18,60 EURWiederzulassung 11,40 EURAußerbetriebsetzung 5,60 EURNeufahrzeug aus dem Ausland 41,60 EURKurzzeitkennzeichen 10,20 EURInternationale Zulassung 34 EURRote Kennzeichen 100 EUR + Fahrzeugschein 12 EURWunschkennzeichen 10,20 EURdie zulasserDIE ZULASSER Services GmbH wurde 2011 gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist die Card & Finance Consulting GmbH, die auch Gesellschafter der TCS Technology Content Services GmbH mit allen e-flotte-Dienstleistungen ist. Geschäftsführer sind Heidi Kägeler und Thomas Krüger. Niels Krüger ist als Prokurist für den Vertrieb zuständig. Seit Frühjahr 2011 arbeitet die TÜV Rheinland Plus operativ mit der webbasierten Plattform DIE ZULASSER und Anwender wie EHA oder Toenjes nutzen das System im Zulassungs-Verbundgeschäft. Weitere Details siehe unter www.tcs-dienstleistung.de

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