Während ihrer jüngsten, außerordentlichen Delegiertenversammlung Ende vergangener Woche in Mainz, stimmten 69 der 76 anwesenden VW/Audi Händlervertreter der neuen Verbandsstruktur auf Basis der vorgelegten Satzung zu. Bei den vier Enthaltungen und drei Ablehnungen dominierten, ähnlich wie beim 21. Beiratskongress im November in Magdeburg, immer noch die Zweifel, ob der Werkstatt-Bereich in der neuen Struktur ausreichend vertreten sei. Die Struktur sieht drei Markenbeiräte (VW / Audi / Nutzfahrzeuge) bei zeitgleicher Reduzierung der Delegierten und Stimmrechtsgewichtung nach Markenproporz vor. Zusätzliches Fachwissen will man sich über die Zuwahl von Mitgliedern jederzeit hinzu holen können. Ziel: So viel Markenspezialisierung wie nötig, so viele Synergien wie möglich. "Richtiger Weg für die Zukunft" 91 Prozent der anwesenden Stimmberechtigten nahmen somit die neue VW / Audi-Verbandsstruktur an und sprachen sich für eine deutliche Verschlankung der Organisation aus. So entfällt z.B. die bisherige Zwischenstufe der regionalen Beiratsarbeit, die regionalen Besonderheiten werden von jeweils zwei Regionalverantwortlichen in jedem Markenbeirat wahrgenommen. Die neuen Wahlen dafür finden im Herbst, erstmalig in vier neu definierten Wahlbezirken, statt. Die noch immer nicht von allen Anwesenden als ausreichend bezeichnete Interessenvertretung der Werkstätten wird künftig in jedem nationalen Beirat durch wenigstens einen Delegierten mit Sitz und Stimme beantwortet. Ihr Sprecher ist wie auch bisher Mitglied im Vorstand. Alle Sprecher der Markenbeiräte sowie der Geschäftsführung sind künftig auch Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes. "Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Strukturreform den richtigen Weg für die Zukunft beschreiten", erklärte Vorsitzender Eckhard Meyer den Delegierten und stellte hinsichtlich der neuen GVO, wenn erforderlich, Anpassungen in Aussicht.
VW/Audi-Händler sagen Ja zu neuer Verbandsstruktur
Drei Markenbeiräte / Reduzierung der Delegierten