Toyota hat heute den Kauf eines Aktienpakets des Subaru-Produzenten Fuji Heavy Industries (FHI) angekündigt. Insgesamt würden 8,7 Prozent der von FHI ausgegebenen Papiere gekauft. Toyota werde 520 Yen je Aktie zahlen - insgesamt rund 264 Mio. Euro in bar. Sie sind Teil eines 20-Prozent-Pakets, das General Motors (GM) abgibt. Den Restanteil von 89 Mio. Aktien wolle GM im Rahmen des gerade bekannt gegebenen FHI-Aktienrückkaufprogramms einbringen. Falls notwendig, sollen auch Aktien am Markt verkauft werden. Unterdessen ist GM selbst Gegenstand von Spekulationen über ein "Weltbündnis", das Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn nach Presseinformationen mit einem großen US-Autobauer anstrebt. Ghosn prüfe die Möglichkeit einer Kapitalverflechtung mit GM oder Ford über einen Aktientausch, berichtete das französische Finanz-Wochenblatt "Challanges". Der Börsenwert von Ford und GM ist zuletzt stark gefallen. Beide US-Konzerne haben finanzielle Schwierigkeiten. Renault ist in Nordamerika praktisch nur über Nissan präsent. Vor einer Verflechtung wolle Ghosn, dass die US-Regierung einen Teil der Pensionslasten des künftigen Partners übernehme, schreibt das Blatt. Im vergangenen Sommer habe Ford den Manager als Konzernchef abwerben wollen, Ghosn habe aber abgelehnt. (ng/dpa)
Auch ausländische Hersteller planen weitere Konzernverflechtungen
Toyota kauft Anteile der Subaru-Mutter / Zeitung: Renault-Nissan plant Einstieg bei US-Autokonzern