Der Autozulieferer Leoni konkretisiert auf Grundlage der vorläufigen Quartalszahlen seine Jahresprognose. Der Umsatz, der bislang zwischen 3,8 und 4,0 Milliarden Euro erwartet wurde, dürfte am Ende des Jahres zwischen 3,8 und 3,9 Milliarden Euro liegen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde zwischen 230 und 250 Millionen Euro liegen - bislang galt ein Korridor von 230 bis 280 Millionen Euro. "Ausschlaggebend für die Einengung der Spannen sind die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal sowie die Nachfrageperspektive für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres", hieß es.
Von April bis Juni hatte der Kabel- und Bordnetzspezialist rund 968 Millionen Euro erlöst (Vorjahr: 944 Millionen) und ein EBIT von etwa 51 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 68 Millionen). Grund für das niedrigere operative Ergebnis seien Produktmixverschiebungen, Sonderfaktoren sowie höhere Integrationskosten für das Anfang des Jahres übernommene Unternehmen Daekyeung gewesen, teilte Leoni mit.
Im ersten Halbjahr belief sich der Umsatz den vorläufigen Zahlen zufolge auf 1,937 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,854 Milliarden). Das EBIT lag dank eines Sondereffekts aus dem Verkauf einer Unternehmenstochter bei 145 Millionen Euro (Vorjahr: 129 Millionen). (dpa)