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Deutsche Werke: Daimler Lkw beendet Kurzarbeit

19.04.2010 08:08 Uhr
Deutsche Werke: Daimler Lkw beendet Kurzarbeit
Entlassungen durch Kurzarbeit vermieden: Daimler Trucks.
© Foto: Daimler

Wegen der anziehenden Nachfrage gibt es in den Werken Wörth und Gaggenau bereits Ende Mai keine Produktionspausen mehr. In Mannheim und Kassel läuft die Regelung wie vereinbart bis Ende Juni.

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Daimler beendet wegen der anziehenden Nachfrage nach Lastwagen die Kurzarbeit in den deutschen Werken. An den Standorten Wörth und Gaggenau werde die Kurzarbeit bereits Ende Mai auslaufen und damit einen Monat früher als geplant, teilte Nutzfahrzeugchef Andreas Renschler am Montag in Stuttgart mit. In den Werken Mannheim und Kassel läuft die Regelung wie vereinbart bis Ende Juni. Ende März waren Daimler zufolge noch 11.300 Beschäftigte in der Lastwagenproduktion in Kurzarbeit.

"Durch die Kombination der hohen Flexibilität in den Werken mit dem Instrument der Kurzarbeit konnten wir in Deutschland, bei einem Nachfrageeinbruch von knapp 50 Prozent im Jahr 2009, Entlassungen vermeiden und gleichzeitig unsere Stammbelegschaft und damit das Know-how an Bord halten", erklärte Renschler. Im Sommer sollen im Montagewerk Wörth sogar wieder bis zu 300 Ferienarbeiter eingestellt werden, um die neuen Aufträge fristgerecht erfüllen zu können.

Für seine Lastwagensparte in den USA vereinbarte Daimler unterdessen einen neuen Tarifvertrag mit der mächtigen Autogewerkschaft UAW (United Auto Workers). Nach Unternehmensangaben zielt der neue Vertrag auf eine höhere Flexibilität beim Einsatz der Arbeitskräfte sowie eine effizientere Fertigung und damit einhergehende Kostensenkungen. Im Gegenzug wurden Produktionszusagen gemacht und der Erhalt von Arbeitsplätzen zugesichert.

Der neue Vertrag läuft über drei Jahre und gilt für drei US-Werke. Diese Standorte beschäftigen zusammen rund 1.640 Mitarbeiter. Sie fertigen Lastwagen der Marke Freightliner sowie Komponenten. Daimler hatte 2009 im Lkw-Bereich mit einem weltweiten Absatzrückgang von 45 Prozent zu kämpfen und fuhr ein negatives operatives Ergebnis von einer Milliarde Euro ein. In den USA sank der Absatz im dritten Jahr in Folge. Der Konzern reagierte mit umfassenden Umstrukturierungen, stellte die Lastwagenmarke Sterling ein, schloss ein Werk und strich rund 3.500 Stellen (wir berichteten). (dpa)

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