Der interne Wettbewerb der Volkswagen-Standorte steht erneut auf dem Prüfstand der EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde beschloss am Mittwoch eine genaue Untersuchung zu einer 61 Mio. Euro umfassenden Subvention für das Werk im spanischen Pamplona. Spanien hatte diese Beihilfe im Februar 2001 mit der Begründung angekündigt, die staatliche Geldspritze solle Nachteile des Standorts gegenüber dem VW-Werk Bratislava ausgleichen. Die Kommission äußerte Zweifel daran, ob Bratislava tatsächlich eine echte Alternative zu Pamplona gewesen sei. Als der Ausbau der Polo-Fertigung in Pamplona im November 2000 beschlossen wurde, stand nach Angaben der Brüsseler Wettbewerbshüter bereits fest, dass VW in der slowakischen Fabrik sein neues Allrad-Fahrzeug Touareg bauen wolle. Auch habe die bisherige Analyse des Falls die angeblichen Kostennachteile in Pamplona nicht eindeutig belegt. (dpa)
EU-Kommission prüft Subventionen für VW-Werk
Spanische Beihilfen in Höhe von 61 Millionen Euro sollten Nachteile gegenüber dem VW-Werk Bratislava ausgleichen