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Ford: Geely übernimmt bei Volvo das Steuer

23.12.2009 19:00 Uhr
Ford: Geely übernimmt bei Volvo das Steuer
Der US-Konzern Ford verkauft Volvo an Geely in China.
© Foto: Archiv/Volvo/AHO-Montage

Ford verkauft den schwedischen Hersteller nach China. Der US-Mutterkonzern bestätigte den erfolgreichen Abschluss der Übernahmeverhandlungen "in allen wesentlichen Punkten".

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Volvo geht in chinesische Hände über. Der Mutterkonzern Ford bestätigte am Mittwoch in Detroit ebenso wie Geely in China die Einigung in "in allen wesentlichen Punkten" bei den in London geführten Übernahmeverhandlungen. Allerdings gibt es noch offene Fragen nicht zuletzt mit Blick auf die Finanzierung. Sie sollen Anfang des kommenden Jahres gelöst werden. Die endgültige Einigung über den Verkauf der schwedischen Marke wird im zweiten Quartal angestrebt, hieß es weiter. "Alle wichtigen kommerziellen Fragen zum möglichen Verkauf von Volvo zwischen Ford und Geely sind geklärt", teilte der US-Hersteller am Mittwoch in Detroit mit. Geely bestätigte, dass Volvo nach der geplanten Übernahme seine weltweit führende Position bei Sicherheits- und umweltfreundlicher Autotechnik selbstständig behalten und ausbauen soll. Ford zieht sich komplett aus allen Eignerfunktionen bei Volvo zurück. Die als besonders kompliziert geltenden Patentfragen sollen geklärt sein. Geely-Chef Li Shufu sagte zu den Endverhandlungen: "Geely wird sich bemühen, die Transaktion mit allen betreffenden Partnern abzuschließen, was im Interesse aller ist." Ford hat seine seit dem vergangenen Jahr mit hohen Verlusten agierende Tochter in Schweden kurz nach Ausbruch der Finanzkrise zum Verkauf angeboten. Volvo produzierte 2008 mit 20.000 Beschäftigten knapp 375.000 Wagen. Das Unternehmen wurde trotz massiver Absatzeinbrüche immer als überlebens- und verkaufsfähig eingestuft.

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KOMMENTARE


Th. Glodek

23.12.2009 - 21:42 Uhr

Was will ein Produzent aus China mit einem Unternehmen aus Europa, welches selbst in einer sehr schwierigen Situation auf dem Europäischen Markt gerade mal exestieren kann? Allein, die nicht gerade positive Motorensituation von Volvo und die Weiterentwicklung dieser, kann doch dieses Unternehmen in naher Zukunft nicht leisten. Auch der Name "Volvo", der schon immer für "Sicherheit und Verläßlichkeit" steht kann doch durch diese Übernahme nicht gehalten werden. Außerdem will doch der potentielle Premiumkäüfer keinen "Asiaten" zum Preis eines Premiumherstellers. Ich wünsche allen Volvohändlern eine positive Zukunft.


Hans Müller

26.12.2009 - 11:57 Uhr

Nun dürfte zunächst Ernüchterung aufkommen. Volvo und insbesondere die Händler werden mit einem immensen Image Problem konfrontiert werden, sodass die für 2010 avisierten 24 bis 26000 zu verkaufenden Fahrzeuge für Deutschland in weite Ferne gerückt sind. Die Chinesen sind nun einmal u.A. antidemokratisch und umweltfeindlich. 2 Attribute, die Volvo Interessenten und Fahrer nicht schätzen.


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