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GM schließt weitere Einschnitte bei Opel aus

10.01.2006 14:25 Uhr
Europa-Chef Forster: "Wenn wir nicht irgendwann die Gewinnschwelle erreichen, wird man die Geduld verlieren."

Europa-Chef Forster: "An den Vorgaben aus Detroit ändert sich nichts" / Saab muss 2006 die größten Fortschritte machen

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Die Finanzkrise der amerikanischen Muttergesellschaft General Motors (GM) wird nicht zu weiteren Einschnitten bei der deutschen Tochtergesellschaft Opel führen. Das sagte Carl-Peter Forster, der Chef von GM Europe, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"  (Dienstagsausgabe) auf der Detroit Motor Show. Die europäischen GM-Marken Opel, Saab und Vauxhall stehen nach den Worten von Forster nicht mehr so stark unter Beobachtung wie noch vor einem Jahr. An den Vorgaben aus der Zentrale in Detroit ändere sich dadurch aber nichts: "GM erwartet von uns, dass wir profitabel werden. Wenn wir nicht irgendwann die Gewinnschwelle erreichen, wird man die Geduld verlieren." Investitionen würden nicht gekürzt, versicherte Forster. Eine Prognose, wann GM Europe profitabel wird, wollte er nicht abgeben. Forster nannte aber Saab als diejenige Marke, der 2006 die größten Fortschritte in der Sanierung abverlangt werden. "Das Betriebsergebnis ist rot und das tut weh", sagte der Automanager. Dank der begonnenen Sanierung müssten die Schweden künftig aber nicht mehr eine Absatzmarke von jährlich 200.000 Fahrzeugen erreichen, um operativ Gewinn zu machen. 2005 hatte Saab weltweit rund 130.000 Autos verkauft, davon gut 82.000 in Europa. Seit GM die Marke vor gut eineinhalb Jahrzehnten gekauft hatte, hat Saab nur in einem einzigen Jahr Geld verdient. Großaktionär Kirk Kerkorian hat Medienberichten zufolge den Konzernvorstand aufgefordert, die Zukunft der Marken Saab und Hummer kritisch zu prüfen. Auch eine Trennung dürfe nicht tabu sein. Dies wies Forster zurück, räumte aber ein, dass Saab mit nur zwei Modellreihen zu wenig Autos anbietet. Der geplante Crossover-Geländewagen könnte allerdings erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen: "Auf jeden Fall aber vor Ende der Dekade." US-Markt: Preissenkungen geplant Unterdessen will der Mutterkonzern einem Medienbericht zufolge die Listenpreise seiner US-Fahrzeuge teilweise senken, um die Verhandlungsbasis für Rabatte zu schmälern. Mit dieser ungewöhnlichen Aktion wolle GM den Kunden in Nordamerika das Feilschen um Rabatte abgewöhnen und den Marken damit das Image von Ramschware nehmen, berichtete das "Handelsblatts" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Kreise. Offiziell habe der Konzern das allerdings nicht bestätigen wollen. Der neue GM-Finanzchef Fritz Hendersson habe der Zeitung lediglich gesagt, dass GM nach Möglichkeiten suche, den Kunden die Werthaltigkeit der Autos zu verdeutlichen. (dpa/rp)

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