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Händlernetz: VW verzichtet auf flächendeckende Kündigungen

07.10.2009 16:35 Uhr
Händlernetz: VW verzichtet auf flächendeckende Kündigungen
VW-Vertriebschef Werner Eichhorn: "individuelle und partnerschaftliche Lösungen."
© Foto: Volkswagen

Deutschland-Vertriebschef Werner Eichhorn kündigte im Gespräch mit AUTOHAUS einvernehmliche Lösungen mit den Partnern an. Wie viele Händler ausscheiden sollen, bleibt aber nach wie vor offen.

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VW will das Händlernetz in Zusammenarbeit mit den Handelspartnern verkleinern. Werner Eichhorn, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland VW Pkw, kündigte im Gespräch mit AUTOHAUS einvernehmliche Lösungen und den Verzicht auf flächendeckende Kündigungen an. "Richtig ist, dass wir dabei sind, eine aktive Reduzierung umzusetzen und viele Gespräche mit den Partnern führen", erklärte der VW-Vertriebschef. Als Grund nannte er den rückläufigen Markt sowie die angespannte Renditesituation. Zur geplanten Umsetzung der Händlernetzanpassung sagte Eichhorn: "Wir machen dies aber nicht in der Fläche, sondern für jedes Marktgebiet individuell – mit entsprechenden individuellen und partnerschaftlichen Lösungen. Das haben wir auch schon mehrfach nach außen so bestätigt." Wie viele Stützpunkte in Zukunft anvisiert werden, wollte der Manager nicht sagen. "Es gibt keine Idealzahl. Jedes Marktgebiet und jeder Partner ist individuell. Wir wollen die Strukturen gemeinsam mit den Partnern optimieren. Die Gespräche laufen." Wie viele Händler letztlich ausscheiden sollen, bleibt also offen. Derzeit besteht das VW-Netz aus rund 1.200 Vertriebspartnern. Vom VW- und Audi-Händlerverband war bislang keine Stellungnahme zu erhalten. (rm/se) Das vollständige Interview mit Werner Eichhorn lesen Sie in AUTOHAUS 19, das am 12. Oktober erscheint.

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KOMMENTARE


Heinz M. Kretschmer

08.10.2009 - 11:31 Uhr

....keine Stellungnahmen aus der Handelsorganisation- klar-jeder möchte mit der Problematik seines eige- nen Unternehmens zum verbleibenden Rest gehören- und fürchtet Konsequenzen des freien Statements! Heinz M.Kretschmer


Andre Aslau

08.10.2009 - 15:11 Uhr

Diese "partnerschaftlichen Lösungen" möchte ich sehen .... ich lach mich jetzt schon schlapp. Man könnte z.B. die Kohle, die man bei allen eigenen Niederlassungen aktuell jährlich verliert auf 5 Jahre hochrechnen und dieses Geld auf die Kollegen verteilen, die künftig nach jahrzehntelanger Basisarbeit ohnen Existenzgrundlage dastehen. (Obwohl die mittlerweile aufgrund vieler Herstellerprobleme und Fehler eh kaum noch vorhanden ist.) Es wird wie immer Kollegen treffen, die mit zur aktuellen Vormachtstellung am Markt beigetragen haben - zu einer Zeit, als Herr Eichhorn noch mit nem Trömmelken um den Weihnachtsbaum gelaufen ist.


Katja Grieb

08.10.2009 - 16:50 Uhr

Grundsätzlich ist eine Auslese bei den Partnern einer besseren Rendite sicherlich förderlich. Dabei sollte man aber nicht über Leichen gehen, sondern wirklich nach partnerschaftlichen Lösungen suchen, angelehnt an jahrelanges, treuen Engagement in Euro ausgedrückt. Wenn ich den Kommentar meines Kollegen Aslau lese, so sehe ich es genauso, dass Geld in den Niederlassungen verbrannt wird, um irgendwelche Zahlen zu schönen. Der Volkswagen-Konzern darf nicht vergessen, wer ihn groß gemacht hat. Jeder Händler, auch wenn er noch so klein ist, war für Volkswagen eine Sprosse auf der Karriereleiter. Also wäre es doch nett, wenn diese Sprossen nun nicht brutal abgesägt werden, weil man sein Ziel erreicht hat. Der Weg ist das Ziel, doch nicht um jeden Preis, dafür hängen zu viele Schicksale an den Betrieben und Volkswagen möchte doch in einem Satz mit sozialem Engagement genannt werden, oder? Also Herr Eichhorn, Ihre Partner zählen auf Sie!


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