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Quartalsgewinn: Daimler-Sparkurs trägt Früchte

19.10.2009 15:59 Uhr
Quartalsgewinn: Daimler-Sparkurs trägt Früchte
Konzernchef Zetsche sieht bei Daimler noch "immens viel Potenzial" zum Sparen.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Der Stuttgarter Konzern ist im dritten Quartal operativ wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Erfolg ist für Vorstandschef Zetsche noch lange kein Grund, das Sparprogramm zu entschärfen – im Gegenteil.

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Der rigide Sparkurs zahlt sich für Daimler aus: Der Stuttgarter Autobauer ist im dritten Quartal operativ wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Man habe ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 470 Millionen Euro eingefahren, teilte das Unternehmen am Montag in Stuttgart mit. Vor allem die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars trug dazu mit einem EBIT von 355 Millionen Euro bei. Im zweiten Quartal hatte der Hersteller operativ noch einen Verlust von einer Milliarde Euro gemacht (wir berichteten). Zur positiven Entwicklung im dritten Quartal trugen des weiteren die Bussparte 23 Millionen Euro bei, Mercedes-Benz Vans eine Million Euro und die Finanz-Sparte Daimler Financial Services 101 Millionen Euro. Das Nutzfahrzeuggeschäft macht dagegen weiter Sorgen: Von Juli bis September fuhr die Sparte einen Verlust von 127 Millionen Euro ein. Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 19,3 Milliarden Euro, nach 23,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im EBIT für das dritte Quartal 2009 seien Anpassungen und Sondereinflüsse für den Umbau des Nutzfahrzeuggeschäfts in den USA und Japan enthalten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sackte das EBIT um 178 Millionen Euro ab. Daimler-Chef Dieter Zetsche kündigte in einem Magazininterview an, dass die angestrebten Einsparungen von vier Milliarden Euro deutlich überschritten würden. Die Überschreitung liege im zweistelligen Prozentbereich, sagte Zetsche der "Wirtschaftswoche". Das laufende Sparprogramm soll aber noch verschärft werden. "Wir sparen an allem, was nicht unseren Fahrzeugen zugute kommt", wird Zetsche zitiert. Ein Unternehmen wie Daimler habe trotz Sparprogramm "immens viel Potenzial", effizienter zu werden. "Es gibt praktisch keinen Prozess, den wir nicht noch deutlich effizienter machen könnten", betonte der Manager. Zetsche stellte zugleich eine baldige Entscheidung über eine Kooperation mit einem anderen Hersteller zum Bau von kleinen Modellen in Aussicht. Im Gespräch wollte er zwar die Namen Toyota und Renault nicht kommentieren; er sei sich aber sicher, dass "wir relativ bald ein grundsätzliches Ja oder Nein als Antwort geben können", sagte er. Bei der seit mehreren Jahren diskutierten Kooperation mit BMW werde künftig nichts Spektakuläres angekündigt. Es gebe eine Reihe von Komponenten, bei denen die Unternehmen zusammenarbeiten wollten. Große Teile wie Getriebe oder Motoren seien aber nicht darunter.

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