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Sanierung: Saab-Eigner wollen Fristverlängerung

28.11.2014 11:36 Uhr
Sanierung: Saab-Eigner wollen Fristverlängerung
Nevs bittet um einen Aufschub für die Sanierung der Traditionsmarke Saab.
© Foto: NEVS

Das Konsortium Nevs braucht mehr Zeit für die Investorensuche. Als mögliche Kandidaten werden der indische Hersteller Mahindra und Dongfeng aus China gehandelt.

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Die chinesischen Eigner des schwer angeschlagenen schwedischen Autobauers Saab wollen erneut Aufschub für die Sanierung des Unternehmens. "Wir wollen am Montag um eine Verlängerung bitten", sagte ein Sprecher des Konsortiums National Electric Vehicle Sweden (Nevs) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Eigentlich läuft am Samstag die gerichtliche Frist von drei Monaten für Nevs ab, neue Investoren vorzustellen. "Wenn die Deadline auf ein Wochenende fällt, hat der Betroffene bis zum nächsten Werktag Zeit, eine Verlängerung zu beantragen", sagte Richter Anders Björk vom zuständigen Gericht in Vänersborg.

Die Saab-Eigner verhandelt schon länger mit zwei asiatischen Autobauern über die Zukunft des Unternehmens, das seinen Zulieferern inzwischen fast eine halbe Milliarde schwedische Kronen (rund 54 Millionen Euro) schuldet. Dafür brauche Nevs mehr Zeit, sagte der Sprecher.

Wenn der Antrag auf Fristverlängerung eingegangen ist, informiert das Gericht zunächst die Nevs-Gläubiger, wie Björk erklärte. "Sie haben das Recht, dazu Stellung zu nehmen." Wahrscheinlich werde das Gericht ein Treffen zwischen Gläubigern und Vertretern von Nevs anberaumen, bevor es eine Entscheidung treffe.

"Besondere Gründe" erforderlich

Stimmt das Gericht einer weiteren Verlängerung zu, läuft die neue Frist unabhängig davon, wann der Beschluss fällt, drei Monate ab dem 29. November. Für einen erneuten Aufschub müsse es aber "besondere Gründe" geben, sagte Björk: Kommen die Verhandlungen voran? Ist ein Erfolg wahrscheinlich?

Laut einem Radiobericht handelt es sich bei den potenziellen Investoren um den indischen Hersteller Mahindra und das chinesische Unternehmen Dongfeng. Die Produktion im schwedischen Trollhättan steht seit Mai still. Im August hatte das Gericht ein Sanierungsverfahren unter Gläubigerschutz genehmigt. (dpa)

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