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Unternehmensberater: Zulieferindustrie braucht Konsolidierung

28.01.2010 07:45 Uhr
Ein Mitarbeiter sortiert an einer Zulieferer-Produktionslinie
Die Automobilkrise hat tiefe Spuren bei den Zulieferern hinterlassen.
© Foto: Volker Hartmann/ ddp

Die leichte Erholung der Wirtschaft geht einer Studie zufolge an den Autozulieferern vorbei. Trotz zahlreicher Insolvenzfälle sinkt die Zahl der Transaktionen in dem Industriezweig seit 2007 kontinuierlich.

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Die leichte Erholung der Wirtschaft geht einer Studie zufolge an den Autozulieferern vorbei. Wie die Unternehmensberatung Roland Berger am Donnerstag in München berichtete, sanken die Durchschnittsrenditen der Zulieferbetriebe weltweit von 5,7 Prozent im Jahr 2007 auf etwa minus 1,5 Prozent 2009. "Viele Zulieferer kämpfen nach wie vor ums Überleben – für Übernahmen oder Zusammenschlüsse fehlt es an Geld und Management-Ressourcen." Weltweit hätte es in den vergangenen zwei Jahren bereits 340 Insolvenzen in diesem Segment gegeben, 75 davon in Deutschland, heißt es in der Studie "Angezogene Handbremse – Die Konsolidierung in der Zulieferindustrie kommt kaum in Fahrt". Für 2010 rechnet Roland Berger nicht mit einer spürbaren Erholung, die Aussichten seien gemischt. Obwohl immer mehr Betriebe aufgeben müssten, hätten sich bisher nur wenige zusammengeschlossen oder andere Zulieferer übernommen. Die Zahl der Transaktionen im Zuliefererbereich sei seit 2007 kontinuierlich gesunken. Dahinter stehe etwa die Unsicherheit über die Entwicklung der Fahrzeugmärkte. Zudem gebe es zu wenig Geld in den Firmen, um Übernahmen zu finanzieren. Die Studie kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass der Umsatz im vergangenen Jahr bei den Zulieferern weltweit im Schnitt um etwa 25 Prozent eingebrochen ist. Daran werde sich so schnell auch nichts ändern. "Ohne die erforderliche Konsolidierung wird sich die Renditesituation in vielen Produktsegmenten nicht nachhaltig erholen." Die durchschnittliche Rendite werde in den nächsten drei bis vier Jahren kaum über drei bis vier Prozent hinauskommen, so Roland Berger-Partner Marcus Berret. (se/dpa) Weitere Ergebnisse finden Sie unter: www.rolandberger.com/pressreleases

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