Ausgabe 09/2013: Wachstum bei Gegenwind

Wachstum bei Gegenwindakf bank – Trotz Marktflaute legte die akf bank 2012 zu und sieht auch für 2013 gute Perspektiven. von bernd dohrmannObwohl bundesweit die gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Deutschland im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent von 324,1 Milliarden Euro (2011) auf 313,1 Milliarden Euro gesunken sind, konnte man bei der Wuppertaler „akf bank“ GmbH & Co. KG positive Entwicklungen vermelden, denn hier wuchs das Neugeschäft 2012 von 675 auf 687 Millionen Euro. Die akf bank-Geschäftsführung sieht dies als „erfolgreiche Bestätigung der klaren Positionierung als Finanzpartner für den Mittelstand“. Das Ergebnis vor Steuern stieg dank verbesserter Zins-Ergebnisse durch das gesteigerte Geschäftsvolumen auf 6,0 Millionen Euro (2011: 2,2 Mio. €). Zum Neugeschäft der Gruppe von 687 Millionen Euro trug das Leasing- und Mietkauf-Neugeschäft mit 330 Millionen Euro bei. 34 Prozent des gesamten Neugeschäfts der Gruppe entfiel auf den Bereich Pkw, acht Prozent auf Nutzfahrzeuge. Das originäre Neugeschäft der akf bank stieg um 33 Millionen auf 440 Millionen Euro. Daran hatten alle Geschäftsbereiche – darunter akf industriefinanz, akf agrarfinanz, akf autofinanz, akf marinefinanz – ihren Anteil. Als Gründe für den Zuwachs 2012 im Bereich autofinanz sieht der Vorsitzende der Geschäftsführung Martin Mudersbach, „dass das Händlergeschäft neu und besser strategisch ausgerichtet wurde und wir mehr zu großen Partnern und Markenhändlern gegangen sind. Begleitet wurde die positive Entwicklung durch den personellen Wechsel an der Spitze des Bereichs. Diese Veränderungen tragen 2013 bereits Früchte.“Neuer Schwung für akf autofinanzIm Geschäftsbereich akf autofinanz erwartet das Management 2013 durch die neu belebte Partnerschaft mit Aston Martin sowie die neue Kooperation mit McLaren trotz des schwierigen Auto-Gesamtmarkts in Deutschland einen Zuwachs um 25 Prozent. Als Vertriebsleiter Kfz-Händlergeschäft der akf bank will Rainer Bickel die Aktivitäten im Bereich Automobilhandel weiter verstärken und die Zusammenarbeit mit den Händlern intensivieren und weiter qualifizieren: „Wir werden genauer hinhören, was unsere Partner und deren Kunden jetzt brauchen, und entsprechend passgenaue Lösungen bieten“, hatte Bickel schon bei der Übernahme dieser Aufgabe Mitte 2012 angekündigt. Mit individuellen Finanzierungs-Programmen für die Absatz- und Einkaufsfinanzierung und partnerschaftlicher Betreuung soll die Zahl der Händler sukzessive ausgebaut und der Finanzierungsumfang pro Partner erhöht werden. Dabei soll die Absatzfinanzierung für Mittel-, Ober- und Premiumfahrzeuge verstärkt werden. Optimistisch für 2013Auf dem Neuwagen-Markt 2013 sieht der Vorsitzende der Geschäftsführung zwar insgesamt eine rückläufige Tendenz um drei Prozent, erwartet aber für die akf autofinanz einen Zuwachs von rund 25 Prozent aufgrund „hoher Potenziale im gewerblichen Bereich und Ausweitungen im Bereich der kooperierenden Händler“. Im ersten Quartal 2013 erweiterte akf autofinanz das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr bereits um 40 Prozent. In der gesamten akf-Gruppe wuchs das Neugeschäft im gleichen Zeitraum von 155 Millionen Euro auf jetzt 193 Millionen Euro. Einen Marktaufschwung erwartet Mudersbach aber erst 2014. „Die Autokunden denken zwar an Neukauf, aber warten, bis die IAA vorüber ist. Wir gehen davon aus, dass es 2014 deutlich besser wird.“ ■KurzfassungDie akf-Gruppe ist seit über 40 Jahren klassischer Finanzierungspartner des Mittelstandes und bietet mit akf bank (seit 1968), akf leasing (seit 1981) und akf servicelease (seit 1994) ein auf mittelständische Kunden abgestimmtes Produktportfolio von Händlereinkaufsfinanzierung über Absatzfinanzierung bis zur Direktfinanzierung von Wirtschaftsgütern. Zielkunden sind Kunststoff verarbeitende Industrie, Metallbe- und -verarbeitung, grafisches Gewerbe sowie Hersteller und Abnehmer von Pkw, Booten, Nutzfahrzeugen und Agrartechnik. Ergänzt wird das Angebot durch Geldanlageprodukte für Privatkunden. Merkmale des Mittelstandsfinanzierers mit 250 Mitarbeitern sind Engagement, individuelle Finanzierungslösungen und Nähe zum Kunden durch regionale Kompetenzzentren. Gesellschafter sind der Familienkonzern Vorwerk (90,1 %) und die Bankhaus Lampe-Beteiligungsgesellschaft (9,9 %).

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