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Bislang gibt es sie von offizieller Seite nicht, obwohl Experten ihre Einführung fordern: die blaue Plakette für saubere Diesel. Jetzt prescht ein Hamburger Autohändler vor.
Auto Wichert geht in der Dieselkrise mit einer weiteren Marketing-Aktion voran. Ab sofort gibt der große VW-Konzernhändler aus Hamburg an allen Standorten kostenlos eine eigene "blaue Plakette" für moderne Dieselfahrzeuge aus. Interessierte Autofahrer könnten mit dem Aufkleber ihre Euro-6-Wagen kennzeichnen – "natürlich nur nach Prüfung der Abgasnorm", sagte Geschäftsführer Bernd Glathe einer Mitteilung zufolge.
Um die Stickoxidbelastung der Luft zu senken hatte Hamburg Ende Mai als erste deutsche Großstadt lokal begrenzte Durchfahrtsbeschränkungen für ältere Diesel-Pkw bis einschließlich Euro-Norm 5 gestartet (wir berichteten). Die Kontrolle gestaltet sich jedoch als aufwändig: Die Polizei muss jeden Wagen einzeln durch einen Blick in die Zulassungsbescheinigung überprüfen. Im Feld 14.1 des Fahrzeugscheins muss eine Kennzahl zwischen 36N0 und 36Y0 stehen.
Da weitere Fahrverbote in deutschen Städten drohen, fordern Experten schon seit längerem die Einführung einer bundesweit einheitlichen Kennzeichnung von sauberen Dieseln in Form einer blauen Plakette. Glathe: "Unsere Plakette hilft unseren Kunden vielleicht bei Verkehrskontrollen. Denn sie zeigt der Polizei auf den ersten Blick, dass es sich um einen Diesel Euro 6 handelt." Von den rund 264.400 in Hamburg zugelassenen Dieseln erfüllten rund 96.500 diese Norm.
Für den Autohaus-Chef ist die Einführung einer eigenen Umweltplakette auch mit einer klaren Botschaft an die politischen Entscheidungsträger verbunden: "Autofahrer können damit ein Zeichen setzen – auch wenn wir wissen, dass es sich bislang eher um eine symbolische Maßnahme handelt. Aber wenn keiner anfängt, wird die blaue Plakette wohl nicht so schnell kommen wie nötig."
Auto Wichert vertreibt an 17 Standorten in Hamburg und Norderstedt Fahrzeuge von Audi, VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Skoda und Seat. Die Zahl der Beschäftigten liegt bei über 1.100 Mitarbeitern. Bereits im Juni hatte das Unternehmen mit der Einführung einer Rückkaufgarantie für gebrauchte Dieselfahrzeuge für Aufmerksamkeit gesorgt. (rp)
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