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Corona-Krise: McLaren streicht 1.200 Jobs

27.05.2020 09:00 Uhr
Corona-Krise: McLaren streicht 1.200 Jobs
McLaren-Produktion im englischen Woking
© Foto: McLaren

Der britische Sportwagenbauer ist nach eigenen Angaben schwer von der Corona-Pandemie getroffen. Laut Firmenchef Paul Walsh führt an einem Stellenabbau kein Weg vorbei.

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Der britische Sportwagenbauer und Formel-1-Rennstall-Betreiber McLaren streicht wegen der Corona-Krise 1.200 von etwa 4.000 Stellen. Das Unternehmen sei "schwer von der gegenwärtigen Pandemie getroffen", etwa durch die Absage von Motorsport-Veranstaltungen und dem starken Einbruch der Sportwagenverkäufe. "Wir haben keine andere Chance", erklärte McLaren-Chef Paul Walsh am Dienstag in einer Mitteilung des Unternehmens, das seinen Sitz in Woking hat. Nach einem Bericht des Senders BBC sollen auch etwa 70 von 800 Jobs in der Formel 1 wegfallen. Die Rennserie pausiert derzeit wegen der Corona-Krise. (dpa)

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KOMMENTARE


Carajan

29.05.2020 - 19:36 Uhr

McLaren ist ursprünglich mal ein reiner Rennstall mit großen Erfolgen, insbesondere in der Formel 1, gewesen. Der damalige CEO u. Miteigentümer Ron Dennis baute den Laden völlig um zu einem internationalen Technologie-Unternehmen. Neben der F1 lieferten sie Elektronik für den Rennsport u. Aviation und gründeten eine inzwischen einigermaßen etablierte Sportwagen-Manufaktur. Die ließ sich in den Hochzeiten der Wirtschaft offenbar auch gut durchsetzen. Aber inzwischen ist das Unternehmen mehr als 4.000 Mitarbeiter stark und der Absatz ist im absoluten Tief. Auch das Herzstück, der Formel 1-Rennstall, dümpelt seit einigen Jahren fast in der Bedeutungslosigkeit. Aus meiner Sicht ist man hier viel zu schnell gewachsen ohne entsprechende Kapitalrücklagen. Pragmatischer wäre es da vielleicht gewesen, eine Fertigung bei einem externen Dienstleister (... Magna ...) durchzusetzen, anstatt eine ganzes Heer von Mitarbeitern in einer eigenen Fabrikation zu beschäftigen. Ich habe weiterhin Zweifel, das McLaren die weitere Zukunft ohne OEM überhaupt noch stemmen kann. Bestes Beispiel ist die noch viel ältere Marke Aston Martin, die sich gerade immer mehr mit Mercedes verpartnert. Das ist der Weg in die Zukunft.


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