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Elektromobilität: Massive Überkapazität bei E-Auto-Batterien

21.03.2018 00:02 Uhr
Nissan Lithiumbatterie
Experten warnen vor einer massiven Überkapazität von Elektroauto-Batterien.
© Foto: Nissan

Obwohl es bereits massive Überkapazitäten bei elektroauto-Batterien gebe, steigen laut einer Studie immer mehr Firmen in diesen Markt ein. Experten erwarten eine Blase auf dem Batteriemarkt.

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Das Angebot an Elektroauto-Batterien wächst laut einer Studie viel schneller als die Nachfrage. Obwohl es bereits massive Überkapazitäten gebe, stiegen weltweit neue Firmen in den übersättigten Markt ein, heißt es in einer Studie der Unternehmensberatung Berrylls. Fast alle großen Autohersteller sähen die Batterietechnik inzwischen als Kernkompetenz und bauten massive eigene Kapazitäten auf. "Auf dem Batteriemarkt entsteht eine Blase", warnten die Berater in München.

Die meisten Batteriewerke lägen in China. Obwohl viele nicht ausgelastete Anbieter bald vom Markt verschwinden dürften, werde die Schere in den nächsten Jahren weiter aufgehen: 2021 werde ein Drittel mehr Batterien produziert werden, als die Autoindustrie brauche. Die Überproduktion werde sich auch "nach 2025 nicht den benötigten wesentlich niedrigeren Abnahmemengen annähern", heißt es in der Studie.

Batterieproduzenten könnten sich als Ausweg aus dem Dilemma auf die Zweitverwertung ausgelaugter Elektroauto-Batterien spezialisieren. Nach acht Jahren sinkt die Speicherfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien und damit die Fahrzeugreichweite. Als stationäre Energiespeicher seien sie aber noch zu gebrauchen.

"Batteriepaketlieferanten wie Bosch, Elring-Klinger, aber künftig auch BMW, Daimler oder Volkswagen könnten sich in diesem Industriezweig frühzeitig positionieren und ein profitables Standbein aufbauen», schreiben die Berater. Auch für Traktoren oder Bergbaufahrzeuge könnten die alten Autobatterien verwendet werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter Buschhorn

22.03.2018 - 11:14 Uhr

Dann bitte die Erklärung warum die Batterien immer noch in anderen Preisregionen schweben. Wenn der Preis am Weltmarkt unter 120,00 $ pro kWh liegt sind m.E. die Hersteller von E-Fahrzeugen und Plug in Hybriden bei der Preisgestaltung ihrer Fahrzeuge gefordert.


Markus Schenk

22.03.2018 - 16:07 Uhr

@Dieter Buschhorn : Dann erklären Sie doch mal bitte, warum I-Phone´s immer noch so teuer sind, schließlich werden die Dinger für ein Bruchteil der Preises hergestellt.. Meinen Sie wirklich, dass die Entwicklung bei der Preisgestaltung keine Rolle spielt? Wenn VW und Co. wie angeküngt 30 Mrd. und mehr in die Entwicklung stecken, dass die Autos am Ende günstiger werden? Heute wird groß getönt, dass die Entwicklung forciert wird, jedoch wird am Ende der Verbraucher den Preis zahlen. Wie immer im Leben :-)


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