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Fußgängerschutz: "Aktive Motorhaube" beim Pkw

23.02.2007 02:19 Uhr

Sensorsteuerung vergrößert beim Citroën C6 bei einem Aufprall den Abstand zu den harten Motorteilen

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Als erstes Fahrzeug überhaupt besitzt der Citroën C6 eine "aktive Motorhaube", die sensorgesteuert bei einem Anprall nach oben gestellt wird. Dadurch vergrößert sich blitzschnell der Abstand zu harten Motorteilen, der Aufprall für Fußgänger erfolgt gedämpft. Nur im seitlichen und oberen Bereich der Motorhaube lauern laut ADAC noch harte Stellen, weshalb das Punktepotenzial nach Euro NCAP-Crashnorm nicht voll ausgeschöpft werden kann. Der Anprallbereich der Beine dagegen sei so gestaltet, dass hier die volle Punktzahl erreicht wird. Im direkten Vergleich von Pkw und Geländewagen resümiert der Autoclub in seiner Präzisierung: "Auch wenn die Bauform des hochbeinigen SUV Hyundai Santa Fe grundsätzlich gewisse Nachteile im Fußgängerschutz mit sich bringt, ist das Ergebnis nicht akzeptabel." Andere Hersteller wie Audi und Nissan würden "zeigen, dass man auch in diesem Segment bessere Ergebnisse erzielen kann". Der Bereich der vorderen Motorhaubenkante stellt beim Santa Fe "den aggressivsten Bereich dar", da dieser aufgrund seiner steifen Bauweise sowohl für das Becken erwachsener Fußgänger, als auch für den Kopfbereich der Kinder ein hohes Verletzungsrisiko darstellt. Lob für Toyota, Honda, Audi und Nissan Bei den kleinen Geländewagen loben die Münchner Tester neben dem aktuell mit drei Sternen überdurchschnittlich gut bewerteten Toyota RAV 4 vor allem auch den Honda CR-V. Dieser hatte bereits 2002 drei Sterne geholt, als "jegliche gesetzliche Verpflichtung noch in weiter Ferne" lag. Bei den kleinen Geländewagen habe man aufgrund deren Bauform besonders im vorderen Bereich der Motorhaubenkante Probleme mit der Aufprallzone für die Kinderkopf-Prüfkörper. Im Bereich der Hüfte und Beine werde bei allen derzeitig getesteten Fahrzeugen in dieser Klasse kein einziger Punkt erreicht. Auch bei den großen Geländewagen/SUV erreicht kein Fahrzeug einen Punkt für den Test im Hüftbereich. Dabei ist gerade bei diesen Fahrzeugen aufgrund ihrer Höhe und Bauform die Hüfte besonders verletzungsgefährdet. Der ADAC weiter: "Nissan zeigt mit dem 2005 getesteten Pathfinder, dass man trotz der typischen Form eines Geländewagens etwas für den Fußgängerschutz tun kann. Bei den großen SUV geht Audi mit dem neuen Q7 beim Fußgängerschutz in Führung." Forderungen an Hersteller und Gesetzgeber Da sich große Geländewagen und SUV immer größerer Beliebtheit erfreuen, "müssen auch die Vertreter über 2,5 Tonnen in den gesetzlichen Fußgängerschutz eingebunden werden", fordert der Club. Denn gerade diese Fahrzeuge schneiden bei den Fußgängerschutztests nach Euro NCAP-Protokoll am schlechtesten ab. Jeep ignoriere beim Grand Cherokee (2005) und Hyundai beim Santa Fe (2006) alle Forderungen des ADAC nach besserem Fußgängerschutz. "Audi Q7 und Nissan Pathfinder zeigen dagegen, dass man das Thema auch bei großen Geländewagen positiv umsetzen kann." (wkp)

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