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BDW Automotive: Russlands Automarkt steht kurz vor der Erholung

14.04.2010 10:02 Uhr
Detlef_Borscheid
Detlef Borscheid, Geschäftsführer BDW Automotive, hat neue Zahlen vom russischen Automobilmarkt.
© Foto: BDW Automotive GmbH

Der für den Neu- und Gebrauchtwagenabsatz so wichtige russische Markt hat nach Informationen der Marktanalysten von BDW Automotive seine Talfahrt hinter sich gelassen. Hier die wichtigsten Informationen in der Zusammenfassung.

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Der russische Automarkt beginnt sich allmählich aus der Abwärtsspirale zu lösen. Die Pkw-Verkäufe gingen nach Angaben von BDW Automotive im März im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 7% auf 126,6 Tsd. Einheiten zurück (siehe Tabelle rechts unten in der Infobox).

Nach einem insgesamt schwachen ersten Quartal lagen die Zahlen aber bereits über dem Durchschnittswert von 2009.

 

„Die Belebung kam mit der Einführung der Abwrackprämie am 8. März dieses Jahres“, so Detlef Borscheid, Geschäftsführer von BDW Automotive.

Für Besitzer von Gebrauchtwagen im Alter von nicht weniger als 10 Jahren winkt ein staatlicher Zuschuss von ca. 1.270 Euro beim Kauf eines neuen, in Russland hergestellten Fahrzeugs (insgesamt 66 Modelle kommen für den russischen Käufer infrage).

 

BDW Automotive berichtet in seiner aktuellen Unternehmensmitteilung, dass in Russland bereits 33.271 Anträge auf den Verschrottungsbonus bearbeitet wurden, beantragt hatten ihn bislang ca. 150.000 Autokäufer.

Das Programm läuft offiziell bis Ende November, aber man gehe davon aus, so BDW Automotive, dass der Fördertopf, der für nur 200.000 Prämien ausreicht, bereits Anfang Juli leer sein wird.

 

Preisnachlässe

Nach BDW Automotive-Angaben hat bisher v.a. AvtoVAZ von der Verschrottungsprämie profitiert. Interessant hierbei ist, dass der Lada-Produzent z.T. mit zusätzlichen Preisnachlässen locken musste: BDW Automotive berichtet, dass das billigste Modell, der Lada 2105, abzüglich der Abwrackprämie für nur 99.000 Rubel (ca. 2.500 Euro) angeboten wurde.

 

Deutsche Premiumfabrikate ziehen langsam an

Die Modelle von Mercedes-Benz, BMW und Audi fallen nicht unter das Förderprogramm, konnten aber dennoch in den ersten drei Monaten einen steigenden Absatz verbuchen:

  • BMW + 12,1 Prozent (4.495 verkaufte Einheiten; Marktanteil: 1,5 Prozent)
  • Audi + 19,9 Prozent (3.958 Einheiten)
  • Mercedes-Benz + 16,6 Prozent (3.258 Einheiten)
  • Opel - 50,7 Prozent
  • Volkswagen - 23,2 Prozent (9.478 Einheiten)

„In unserer Analyse gehen wir davon aus, dass der russische Automarkt bereits im April zu wachsen beginnt. Dafür spricht nicht nur die erfolgreich gestartete Abwrackprämie, sondern auch die allgemeine Verbesserung der Wirtschaftslage. So stiegen in den ersten zwei Monaten die Realeinkommen im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent. Der Verbrauchervertrauensindex betrug im 1. Quartal 2010 -10 Punkte. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr lag er noch bei -35 Punkten. Nach unserer Einschätzung könnte der PKW-Absatz in Russland in diesem Jahr um 14% auf etwa 1,6 Mio. Einheiten wachsen“, resümiert Detlef Borscheid.

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