Der Handel kann sich weiterhin über steigende Preise im Gebrauchtwagenmarkt freuen. Nach einer aktuellen Analyse von Schwacke legen die durchschnittlichen Restwerte nun wieder deutlicher zu, nachdem es im Vormonat noch zu einer nur mäßigen Steigerung kam. Um 0,2 Prozent stieg der Wert auf ein Level von 55,0 Prozent. Soviel Prozent verglichen zum Listen-Neupreis müssen Gebrauchtwagenkäufer im Schnitt für einen typischen, dreijährigen Wagen mit 60.000 Kilometer Laufleistung investieren. Das ist abermals, nun im neunten Monat in Folge, der Zweijahres-Bestwert.
Die Restwerte sind damit seit April 2015 um fast vier Prozent (relativ) gestiegen. Oberhalb des durchschnittlichen Monats-Zuwachses liegen vier Fahrzeugkategorien: obere Mittelklasse, Oberklasse und die mittelgroßen SUV konnten ihre Restwerte um jeweils 0,3 Prozentpunkte steigern. Bei Oberklasse-Modellen bedeutet das zum ersten Mal seit zwei Jahren einen durchschnittlichen Restwert von über 50 Prozent.
Der größte Sprung gelang allerdings einem anderen Segment: Die großen Luxus-SUV legten in diesem Monat um 1,1 Prozentpunkte zu und eroberten sich damit zweiten Platz von den Geländewagen, deren konstant hohe Restwerte unverändert bleiben. Das Restwertkönig-Segment ist allerdings zwei Klassen darunter angesiedelt, die Kompakt-SUV konnten sich in diesem Monat auf 60 Prozent verbessern. Verluste verzeichnet die Schwacke-Restwertanalyse in keinem Segment, die Entwicklung dürfte sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen. (AH)
Weitere Details zum Download unter diesem Artikel!
- Schwacke Restwertentwicklung 1/2016 (95.9 KB, IMAGE/JPEG)