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EU-Parlament billigt strengere Abgas-Grenzwerte

14.12.2006 09:48 Uhr
Das EU-Parlament hat Euro 5 und 6 auf den Weg gebracht.

Neue Regeln gelten von September 2009 an / Autoindustrie warnt vor Preissteigerung

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Von September 2009 an gelten in der EU für Diesel-Neuwagen strengere Abgasnormen für die gesundheitsschädlichen Stickoxide (NOx) und Feinstaub. Das Europäische Parlament billigte am Mittwoch in Straßburg die Euro 5 und Euro 6 genannten Regeln. So werden beispielsweise die Grenzwerte für den Partikelausstoß von Dieselfahrzeugen durch Euro 5 um vier Fünftel gesenkt. Partikelfilter in Dieselfahrzeugen werden damit Pflicht. Die deutsche Autoindustrie sprach von einer großen Herausforderung und warnte vor einer Verteuerung der Fahrzeuge. Euro 6 legt deutlich niedrigere Grenzwerte für den NOx-Ausstoß bei Dieseln fest. Die Höchstwerte sollen dann um etwas mehr als zwei Drittel niedriger liegen als derzeit. Das Parlament und die EU- Staaten hatten sich auf einen Kompromiss verständigt. Der Ministerrat muss auch noch formell zustimmen. EU-Industriekommissar Günter Verheugen begrüßte den Beschluss. "Die Euro-5- und Euro-6-Verordnung spielt eine wichtige Rolle für die Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen", sagte er. "Gleichzeitig wird sie die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Automobilindustrie nicht einschränken." Die Hersteller hätten eine akzeptable Vorlaufzeit. VDA: "Große Herausforderungen" Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erklärte: "Die künftigen Euro-Abgasnormen und ihre scharfen Grenzwerte stellen die Automobilindustrie vor große Herausforderungen und erhebliche finanzielle und technologische Anstrengungen." Die deutschen Automobilhersteller seien entschlossen, sich diesen Herausforderungen zu stellen. "Am Dieselpartikelfilter für jedes Fahrzeug führt europaweit kein Weg mehr vorbei." Es bestehe aber die Gefahr, dass Diesel-Pkw – insbesondere die kleinen Diesel im Volumenbereich – durch den technischen Aufwand, der zur Erfüllung der neuen strengen Auflagen notwendig ist, "über Gebühr verteuert werden". (dpa)

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