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Zeitung: Wechselkennzeichen kommt später

09.05.2011 10:01 Uhr
Zeitung: Wechselkennzeichen kommt später
Zeitung: Die seit längerem geplanten Wechselkennzeichen für Besitzer mehrerer Autos bringen weniger Ersparnis als gedacht.
© Foto: Mario Vedder/ddp

Laut "Frankfurter Rundschau" ist die Einführung für 2012 vorgesehen, ursprünglich war sie bereits für das vergangene Jahr im Gespräch gewesen. Zudem bringe sie weniger Ersparnis als gedacht.

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Die seit längerem geplanten Wechselkennzeichen für Besitzer mehrerer Autos kommen nach einem Zeitungsbericht später als geplant und bringen weniger Ersparnis als gedacht. Die Einführung sei für 2012 vorgesehen, schreibt die "Frankfurter Rundschau" (Samstag). Ursprünglich war sie bereits für das vergangene Jahr im Gespräch gewesen.

Die Halter werden dem Bericht zufolge auch weiter für jedes einzelne Auto Kfz-Steuer zahlen müssen. In Österreich und der Schweiz müssten sie nur für das steuerlich jeweils teuerste Auto zahlen, schreibt die Zeitung. Gegen eine solche Regelung habe aber Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sein Veto eingelegt.

Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte dem Blatt, Ziel sei es, die Zulassung mehrerer Fahrzeuge zu vereinfachen und Bürokratie abzubauen. "Das Wechselkennzeichen soll auch ein Anreiz zum Kauf eines Zweitwagens sein, zum Beispiel eines umweltfreundlichen Elektroautos." (dpa)

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KOMMENTARE


Joachim Erkens

09.05.2011 - 10:58 Uhr

Die ursprüngliche Intention dem Käufer steuerliche Anreize zu schaffen und damit den Absatz von Elektrofahrzeugen zu fördern, wurde nun endgültig ausser Acht gelassen. Wodurch soll denn Bürokratie abgebaut werden? Wenn der Kunde doch weiterhin sein einzelnes Fahrzeug zulassen, versteuern und wahrscheinlich dann auch versichern muss, wird das Wechseln des Kennzeichens zur Last und nicht Entlastung. Wo ist denn noch der Sinn des Ganzen? Wieder eine Superleistung der Politik. Viel Geschwätz um nichts.


K. Wempe

09.05.2011 - 11:20 Uhr

Ich verfluche sie, unsere Politiker. Die tun wirklich alles, um sich unbeliebt zu machen. Im Moment besonders die aus der Regierungsriege. Was sollen diese Grabenkämpfe? Hätte ich doch gerne schon in diesem Jahr mein amerikanisches Schmuckstück mit einem Wechselkennzeichen ausgerüstet. Natürlich auch, um Geld zu sparen. Denn es macht normalerweise wenig Sinn, für 3 - 4.000 km pro Saison ein Auto zuzulassen. Um eines vorweg zu nehmen: Ich bin nicht reich und mein 98er Cadillac Seville hat einen Zeitwert von knapp 5.000 Euro. Nur meine 560 Euro Festkosten möchte ich schon gerne minimieren. Verdient doch der Finanzminister gut an der Mineralölsteuer, denn mein (Diesel-)Erstwagen verbraucht nur die Hälfte. Sorry, aber ich könnte Kotzen!


Maik Malmer

09.05.2011 - 12:37 Uhr

ein Wechselkennzeichen ist doch wirklich nicht erforderlich. Jegliche Form von steuerlicher Begünstigung kommt doch einer Subvention gleich. Subventitionen wiederum verwässern den Markt. Wenn in einem Haushalt zwei Autos oder mehr benötigt werden, so wird das nicht an 2x 150,-EUR KFZ-Steuer scheitern, oder ? Was soll so ein Aufwand, für nur von Minderheiten geeigneten Nutzen ?


Micha

09.05.2011 - 13:09 Uhr

Unsere Politiker begreifen es einfach nicht. Gute Ideen aus dem Ausland miserabel interpretiert. Gratulation!


Dieter M. Hölzel

09.05.2011 - 14:05 Uhr

Ja Herr Wempe, ich auch !!! Wahrscheinlich bekommen diese Politleute reichlich Geld, um Deutschland zum Armenhaus zu machen. Wenn es uns aber schon zum Kotzen ist, dann sollten wir diese " Herrschaften " damit überziehen. Es ist der reinste Saustall was bei uns hier gerade geschieht, aber die lachen uns aus. Die sitzen in der Laube und lassen es sich gut gehen, die Pension ist auch gesichert, da kann man doch das Volk verarschen nach Strich und Faden. So sehe ich unsere Polit- kaste, eine armselige Anhäufung von Taugenichts.


Dieter Zimmermann

09.05.2011 - 14:12 Uhr

Am besten kommt es gar nicht! Wenn die Anschaffung eines zweiten oder dritten Fahrzeugs allein an der Kfz-Steuer scheitert, ist die Wirkung einer Einführung minimal! Besser wären eine Vignette von 36-Euro-Jahresgebühr nach Schweizer Vorbild. Im Gegenzug schafft der Fiskus die komplette Kfz-Steuer ab. Das gleiche gilt für E10, Umweltzonen, Ökosteuer und sonstige staatliche Auflagen, die dem Autofahrer das Geld aus der Tasche ziehen. Danach würde die Binnen-Autokonjunktur für Neue und Gebrauchte richtig anspringen! Der Autokäufer hätte wieder Planungssicherheit bei seiner Investition! @K. Wempe: Noch eine glückliche abendländische Weisheit von Alexander Roda Roda (1872-1945) für Sie: "Sei sparsam! Hasse nicht, wo Du mit Verachtung auskommst."


ANDREAS OLIVIER

09.05.2011 - 14:59 Uhr

Durch die geplante Besteuerung wird das Wechselkennzeichen ad absurudm geführt. Die Steuerminderinnahmen im Bereich der KFZ-Steuer wären durch höhere Einnahmen bei der MWST (durch zusätzliche Fahrzeugkäufe) mehr als ausgeglichen worden. Schade, dass Sie das nicht begriffen haben, Herr Schäuble !!!


Max Postel

09.05.2011 - 18:23 Uhr

Es ist mal wieder typisch Deutschland! Eine gute Idee wird zum einen viel zu spät umgesetzt und dann verschlimmbessert. Ich frage wich bei so vielen Sachen, ob unsere Politiker einfach zu dumm sind, um eine gute und funktionierende Idee einfach aus dem Ausland zu übernehmen. Klar hat alles seine Vor- und Nachteile, aber leider vergessen unsere Politiker, dass sie das Volk vertreten und auch von diesem gewält sind! Ein weiterer Fehler liegt in unserem politischen System. Demokratie bedeutet, dass das Volk regiert. Aber wo regieren wir? Wir bestimmen nur unserer Henker. M.M.n braucht Deutschland mehr Volksentscheide, so wie in der Schweiz und fähige Politiker, die wissen, wie man es macht!


Eugen Thoma

09.05.2011 - 21:21 Uhr

Herr Schäuble ist leider nicht zu helfen. Er kommt ja aus BW, hätte also gar nicht so weit gehabt, um nach Basel oder Schaffhausen zu fahren und sich dort vor Ort das Funktionieren der Wechselschilder erklären zu lassen. Ich bin sicher, die Schweizer hätten ihn auch besucht und ihm in seinem Büro die Sache kenntlich gemacht. Der Mann ist halt nicht lernwillig! Art. 1) Nicht hier erfunden, also Mist / Art. 2) Wenn die Idee wirklich gut wäre, so hätten WIR sie als Erste gehabt! / Art. 3) Das haben wir doch immer schon SO gemacht! Ein grosses PFUI für den Herrn Minister und seine Mitläufer, Zuträger, Einflüsterer, Verhinderer und Trödler!


Stevie

10.05.2011 - 07:13 Uhr

Aus meiner Sicht, ist das doch Quatsch, sofern ich einen 2. oder 3. hätte, und trotzdem Steuern und Versicherung komplett zahlen soll, melde ich sie doch richtig an, dann brauch ich nicht die Kennzeichen umbauen und alle Fahrzeuge können gleichzeitig genutzt werden in der Familie. Für mich wäre das interessant, wenn ich z.B. ein Womo hätte, dann würde ja mein PKW stehen bleiben, warumm soll ich dann dafür Steuern zahlen? Außerdem würde ich nie nen Elektroauto kaufen, um z.B. damit zur Arbeit zu fahren, wenn ich dafür extra Steuer zahlen müsste. Die Politiker packen sich die Taschen voll, und das Volk, welches eine Entlastung brauchen könnte, zahlt immer schön. Aber das macht nicht nur die aktuelle Regierung, auch die Vorherigen und die Zukünftigen, werden es nicht anders machen.... erst einmal selbst die Taschen voll packen. Die Deutschen zahlen ja ohne zu maulen und ohne was zu unternehmen. Die Franzosen machen es uns vor, wenn denen was nicht passt gibts mal eben nen Generalstreik .....


Oliver Mayer

10.05.2011 - 09:43 Uhr

welchen Sinn macht dann ein Wechselkennzeichen ??? Unsere Politiker sind teilweise einfach - sorry - bekloppt !!


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