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Problematische WLTP-Einführung: Skoda gibt Entwarnung

11.10.2018 11:35 Uhr
Problematische WLTP-Einführung: Skoda gibt Entwarnung
Autohaus-Unternehmer Heinz-Dieter Tiemeyer (l.) mit Skoda Deutschland-Chef Frank Jürgens
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Die WLTP-Einführung hat für Turbulenzen auf dem Automarkt gesorgt. Der Handel kämpft zum Teil mit starken Auftragsrückgängen. Bei Skoda entspannt sich die Lage zusehends.

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Die neuen Verbrauchsmessungen nach dem WLTP-Standard haben die Autohersteller und Importeure stärker beschäftigt als erwartet und dadurch den Markt gestört und Kunden verwirrt. Die Folgen bekommt der Handel in Form von geringeren Auftragseingängen und letztlich Absatzverlusten unterschiedlich stark zu spüren.

Bei Skoda beruhigt sich die Lage jetzt zusehends. Anlässlich des 1. Skoda-Ruhrgebietstalks auf Schloss Berge in Gelsenkirchen in dieser Woche konnte Deutschland-Geschäftsführer Frank Jürgens Entwarnung geben. Die Liefersituation würde sich durch die zunehmende Verfügbarkeit der nach WLTP zertifizierten Motoren entspannen. "Im November werden wir annähernd wieder ein Normalniveau bei der Bestellbarkeit unserer Modelle", sagte der Manager vor geladenen Skoda-Händlern. Er gehe deshalb davon aus, dass die Absatzziele für dieses Jahr mit insgesamt rund 200.000 Fahrzeuge noch erreicht werden.

Jürgens gab auch einen Ausblick auf das kommende Jahr und kündigte an, dass die tschechische Marke mit einem Modellfeuerwerk den ehrgeizigen Wachstumskurs konsequent fortsetzen werde. Für 2019 geht Skoda von einem Gesamtmarkt von 3,5 Millionen Einheiten aus. Auch bei der Elektromobilität zeigte der Geschäftsführer auf, dass man ab Ende 2019 entsprechende Modelle – beginnend mit einer Plug-In-Hybridvariante des Superb und einem rein batterieelektrischen Citigo – anbieten werde. Klar sei, dass dies Investitionen in die Ladeinfrastruktur erforderlich mache. Das Investment werde allerdings im Rahmen bleiben, betonte der Geschäftsführer. "Damit Kunden Ihre Fahrzeuge öffentlich effektiv und platzsparend laden können, werden wir bei Bedarf auch Ladeparks mit anderen Marken präferieren. Hier sind dann auch Zuschüssen von den Kommunen möglich."

Als großen Erfolg wertete Jürgens den schnellen Abschluss der Vertragsverhandlungen. "Innerhalb von nur drei Monaten haben wir den neuen Vertrag gemeinsam mit dem Händlerverband abschließen können", erklärte er. Die neue Vereinbarung tritt zum 1. Dezember 2020 in Kraft. Die Veranstaltung auf Schloss Berge fand jetzt zum zweiten Mal statt und wurde von Autohaus-Unternehmer Heinz-Dieter Tiemeyer 2017 erstmals initiiert. Die Tiemeyer-Gruppe lädt dazu Händlerkollegen aus dem Ruhrgebiet ein. Die Moderation übernahm AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel. (AH)

Die Teilnehmer des 1. Skoda-Ruhrgebietstalks auf Schloss Berge in Gelsenkirchen
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS
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