Bereits vor zwei Jahren überraschte der geschäftsführende Gesellschafter der gleichnamigen Sachverständigen-Organisation mit Sitz in Willich die Teilnehmer des AUTOHAUS-Schadenforums, als er über die komplette Neuausrichtung seines eigenen Unternehmens berichtete.
Früher Zukunftsschritt als Vorteil von heute
Seine damalige Kernbotschaft: "Wer nicht den Mut zur Veränderung und Disruption aufbringt, wird auch in der Schadenwelt zu den Verlierern der Digitalisierung gehören." Er selbst habe bei einer Reise ins Silicon Valley sehr viel von Google & Co. gelernt und disruptive Ansätze, die er u.a. von Uber, Spotify und anderen kennt, in sein Unternehmen integriert. Konkret wurden neue SV-Tools mit Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt und alle Möglichkeiten der Artificial Intelligence (AI) genutzt. Das eigene AI-System der Hüsges-Gruppe basiere auf neuronalen Datenbanken, in denen die in den vergangenen Jahren selbst digital gesammelten, weit über 100 Millionen Daten zu Kfz-Schäden verarbeitet wurden. So der Stand bereits im Jahr 2018, als Arndt Hüsges mit eigenen AI-Services es "Versicherungen ermöglichte, ein Gutachten unter Einsatz künstlicher Intelligenz wesentlich schneller und effizienter zu erstellen und damit auch die Kostensituation signifikant zu verbessern". Für das darauffolgende Jahr 2019 ging Hüsges von einer "Verzehnfachung der Transaktionen" aus, die ohne diese einschneidenden technologischen Veränderungen nicht möglich gewesen wären.
Handlungsfähig mit Live Stream ohne Direktkontakte
Zwei Jahre später hält das Coronavirus aktuell die Schadenwelt in Atem. Und es scheint, als könnte die Hüsges-Gruppe von ihrer konsequenten Disruption nicht nur selbst profitieren, sondern einen umfassenden Service auch für andere Marktteilnehmer sicherstellen. So sagte Arndt Hüsges heute gegenüber unserer Redaktion in Zusammenhang mit der Frage nach der Aufrechterhaltung von Fahrzeug-Bewertungen und Schadengutachten: "In punkto Qualität, Transparenz und innovativer Lösungskonzepte haben wir uns in den letzten Jahren exzellent auf zukünftige Mobilitätskonzepte vorbereitet. Deshalb können wir gerade jetzt in dieser für die gesamte Bevölkerung schwierigen Situation allen Kunden volle Prozesssicherheit durch unsere zertifizierte Live Stream Technologie ,Real Time Expert' (RTE) bieten."
Mit der RTE-Dienstleistung habe man eine digitale Prozess-Struktur geschaffen, die es "jedem Automotive-Marktteilnehmer möglich macht, Fahrzeuge zu erfassen, zu bebildern, auf Wunsch zu begutachten und in eigene Unternehmensprozesse einzubinden, ohne einen Sachverständigen vor Ort haben zu müssen".
"Machen Technologie allen Marktteilnehmern zugänglich"
Diese Technologien will Hüsges nach eigenem Bekunden "für alle Marktteilnehmer öffnen und auch jedem Unternehmen schnell und effizient zugänglich machen". Schon heute, so der Unternehmenschef, "zählen marktführende Autohaus-Gruppen, Vermieter, Versicherer und Vermarktungsplattformen zu unseren Kunden im Softwarebereich", die er mit der RTE-Technologie verstärkt unterstützen werde.
Mit seiner digitalen Prozess-Struktur sei es den jeweiligen Marktakteuren möglich, ihren eigenen Kunden "auch in Zeiten der gewünschten oder verordneten Distanz zu helfen, indem Sie Real Time Expert nutzen, um gemeinsam die Situation am Fahrzeug zu erfassen". Darüberhinaus übernähmen auf Wunsch auch eigene SV der Hüsges-Gruppe die Begutachtung und fertigen im Anschluss die benötigte Kalkulation oder das Gutachten. "Wir stehen 24/7 für zur Verfügung und freuen uns, einen positiven Beitrag in der aktuellen Situation leisten zu können", so CEO Arndt Hüsges abschließend. (wkp)
