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Verurteilter VW-Manager: Fristlose Kündigung landet vor Gericht

29.01.2019 11:21 Uhr
Verurteilter VW-Manager: Fristlose Kündigung landet vor Gericht
Der Abgas-Skandal kam VW in den letzten Jahren in den USA teuer zu stehen.
© Foto: picture alliance/Frank May

Einst arbeitete Oliver Schmidt als Manager bei VW, später wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und fristlos gekündigt. Nun ist der Vorgang ein Fall fürs Gericht.

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Mit der fristlosen Kündigung von Volkswagen gegen den früheren Manager Oliver Schmidt wird sich nun doch ein Gericht beschäftigen. Das Verfahren zwischen dem in den USA verurteilten Schmidt und VW werde am 11. Februar verhandelt, teilte das Arbeitsgericht in Braunschweig am Dienstag mit. Schmidt wende sich nicht nur gegen die Kündigung, sondern verlange auch rund 115.000 Euro Bonuszahlungen sowie 333.000 Euro Schadenersatz wegen einer Geldstrafe, die er in den USA gezahlt hatte.

Volkswagen fordert laut Arbeitsgericht hingegen mehr als eine Million Euro Schadenersatz von Schmidt. Das Unternehmen verlange einen Teil der Kosten für strafrechtliche Unterstützung Schmidts in den USA zurück. Dafür hatte VW der Gerichtsmitteilung zufolge etwa 3,9 Millionen Euro bezahlt.

Schmidt war Anfang Dezember 2017 wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August schuldig bekannt.

Bereits vor etwa einem Jahr hatte das Arbeitsgericht Braunschweig mitgeteilt, dass beide Parteien Gespräche über die Möglichkeiten einer Verständigung führen möchten und eine außergerichtliche Einigung anstreben. (dpa)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

29.01.2019 - 17:07 Uhr

Sorry meine Herrn, nicht Herr Schmidt ist hier derjenige der Schuld auf sich geladen hat. Herr Schmidt hat als Erfüllungsgehilfe seinen Job gemacht. Der verantliche ist Herr Winterkorn, und selbiger sollte nunmehr dafür auch in die Pflicht genommen werden. Herr Winterkorn, war über das Problem umfänglich unterrichtet und hat dennoch geschwiegen. Ich frage mich, warum geht man immer auf die kleinen los? Warum wird nicht klar gegenüber Herrn Winterkorn Stellung bezogen. Die Klage von Herrn Schmidt ist richtig, hoffe dass sie Aussicht auf Erfolg hat.


mic

30.01.2019 - 22:27 Uhr

Die Grossen laesst man laufen und die Kleinen hängt man auf. Zustände wie im wilden Westen.


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