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VW-Konzern: Thomas Schäfer wird neuer Skoda-Chef

03.08.2020 12:08 Uhr
VW-Konzern: Thomas Schäfer wird neuer Skoda-Chef
Der neue Skoda-Chef Thomas Schäfer war zuletzt CEO der Volkswagen Group South Africa.
© Foto: Volkswagen

Führungswechsel an der Spitze des tschechischen Autobauers: Auf Bernhard Maier folgt Thomas Schäfer, bisher Geschäftsführer von Volkswagen Südafrika.

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Thomas Schäfer ist neuer Chef der tschechischen Volkswagen-Tochter Skoda. Das teilte der Autobauer mit Sitz in Mlada Boleslav bei Prag am Montag mit. Schäfer war bisher Geschäftsführer von Volkswagen Südafrika und zugleich Vorsitzender des Afrikanischen Automobilhersteller-Verbandes. Der 50-Jährige folgt auf Bernhard Maier, der den Spitzenposten zum 31. Juli nach knapp fünf Jahren abgegeben hatte.

Der im hessischen Marburg geborene Schäfer war 2012 von DaimlerChrysler zu Volkswagen gewechselt, wo er zunächst die Abteilung Konzernproduktion Ausland leitete. Drei Jahre später ging er für die Wolfsburger nach Südafrika, wo er unter anderem neue Produktionsstandorte aufbaute und das Vertriebsnetz ausbaute.

VW-Konzernchef Herbert Diess hatte bereits klare Vorgaben für den Maier-Nachfolger gemacht. Skoda sei "nicht aggressiv genug" am Volumenmarkt im Wettbewerb mit der koreanischen und französischen Konkurrenz. Es nütze nichts, wenn sich Skoda zu einer dritten Premiummarke innerhalb des Konzerns entwickele.

Skoda gilt im VW-Konzern als Renditeträger. Weltweit lieferte die Marke im vergangenen Jahr 1,24 Millionen Neuwagen aus. Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete Skoda trotz einer Corona-bedingten Betriebspause und eingebrochener Absatzkanäle ein positives operatives Ergebnis von 228 Millionen Euro. (dpa)

Bernhard Maier stand knapp fünf Jahre an der Spitze von Skoda.
© Foto: Skoda
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KOMMENTARE


M.Bellinger

03.08.2020 - 15:33 Uhr

Die Abgrenzung der einzelnen Konzernmarken wird immer verwaschener. Die bisherige etwas konservative Familien-Zielgruppe hat doch der Skoda-Entwicklung gut getan. Abgesehen vom Coronajahr ist die Zulassungsentwicklung sehr gut gelaufen. Wenn jetzt eine progressivere Modellpolitik angestrebt wird, gibt's als Nächstes Probleme mit der Konzerntochter Seat. Darüberhinaus wird ein der lange gepflegte Kundenkreis wieder neu durchmischt. Warum?


Raven Bold

03.08.2020 - 17:46 Uhr

Das Problem ist nicht die Stärke und Qualität von Skoda, sondern der erbarmungswürdige Zustand von VW ... Skoda zu schwächen, um VW zu stärken, wird der nächste grandiose Wasserschlag aus Wob.


Josef Schwab

04.08.2020 - 13:42 Uhr

Ich gebe Herrn Raven Bold absolut Recht. Herr Diess sollte nicht die Firma Skoda "schlecht reden", um von den (seinen) Versäumnissen bei VW abzulenken. Ich finde, Skoda sollte weiterhin so gute qualitativ hochwertige Fahrzeuge bauen. Skoda ist halt mit seinem Qualtitätsanspruch ein ernsthafter Konkurrent zu VW geworden. Das will Herr Diess einfach nicht. Dann sollte VW überdenken, wie man die eigenen Produkte attraktiver macht.


Carajan

04.08.2020 - 17:31 Uhr

Klar, der Vorstand ist auch der Kapitän eines Konzerns. Aber ein Kapitän muss auch Verantwortung zeigen und sein Handeln muss allen dienen. Weil die Kernmarken Volkswagen durch Qualitätsmängel geschwächt ist, muss die Marke Skoda gebremst werden? Das ist doch keine Strategie, sondern Murks. Skoda hat sich kontinuierlich einen potentiellen Markt aufgebaut und soll sich nach neuer Ausrichtung wieder neue Kunden suchen. Jede Aktiengesellschaft hat einen Aufsichtsrat, warum schreiten hier nicht die Eigner Porsche + Piëch ein und dämpfen mal ein wenig die abstruse Eingebung von Herrn Diess. Vielleicht sollte man mal über einen neuen Kapitän nachdenken, denn Diess erscheint mir mehr als überfordert mit seinen Aufgaben.


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