Der Bundestag hat am Freitag die Einführung eines Barzuschusses bei der Rußpartikelfilter-Nachrüstung beschlossen. Damit können sich Autofahrer die staatliche Förderung für das Nachrüsten ihres Wagens jetzt auch direkt auszahlen lassen. Diese Regelung gelte zunächst bis Ende des Jahres, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Laurenz Meyer (CDU), in Berlin. Für Diesel, die ab Januar 2006 neu zugelassen wurden und bis Ende 2009 einen Rußfilter bekommen, wird seit 1. April 2007 ein einmaliger Steuernachlass von 330 Euro gewährt (wir berichteten). Diesen erhielten die Autofahrer bislang erst nach ihrer Steuererklärung erhielten. "Wie die Erfahrungen mit der Umweltprämie zeigen, neigt der Verbraucher eher zu Investitionen, wenn er unmittelbare Geldzuwendungen erhält, als wenn dies durch eine Steuerverrechnung in gleicher Höhe gefördert wird" sagte Meyer. Bislang seien seit Einführung des Kfz-Steueranreizes nur etwa 400.000 Fahrzeuge nachgerüstet worden, die Bundesregierung strebe aber bis Jahresende 1,5 Millionen Nachrüstungen an. Abwicklung über das BAFA? Wie unser Partnerdienst "asp-Online" unter Berufung auf den Filterhersteller HJS berichtete, soll die Abwicklung – wie bei der Umweltprämie – über das BAFA erfolgen. "Genaueres wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Die Abwicklung soll jedoch in den nächsten zwei Wochen geklärt sein", wird ein Unternehmenssprecher zitiert. (rp)
Bundestag: Barzuschuss soll Filter-Nachrüstung ankurbeln
Bis Jahresende können sich Autofahrer die staatliche Förderung von 330 Euro auch direkt auszahlen lassen. Damit will die Bundesregierung ihr Ziel von 1,5 Millionen Nachrüstungen schneller erreichen.