Ausgabe 05/2013: Frühjahrscheck

FrühjahrscheckWaschchemie – Noch liegt der salzige Grauschleier des Winters über den Autos, doch der Frühling steht vor der Tür. Höchste Zeit, die Waschanlage für das Frühjahrsgeschäft vorzubereiten. Von Dieter VäthröderDer Winter ist nicht nur eine harte Zeit für die Autos, auch Waschanlagen leiden unter der hohen Schmutz- und vor allem Salzfracht. Anlagenbetreiber sollten sich deshalb nicht nur auf das Frühjahrsgeschäft freuen, sondern zuvor ihre Anlage fit machen. Hallen- und Anlagenreinigung, Prüfung der Brauchwasserqualität und die Umstellung der Chemie stehen auf dem Plan. Einen Großteil der Arbeiten kann der Betreiber selbst erledigen, aber auch der Kundendienst der Chemie- und Anlagenhersteller bietet entsprechende Leistungen an. Werterhalt Auch wenn die tragenden Teile moderner Waschanlagen durch Material oder Beschichtung weitgehend vor Rost geschützt sind, leidet die gesamte Mechanik. Das Thema Werterhalt durch regelmäßige Reinigung ist nicht nur ein Verkaufsargument für Wagenwäschen, sondern sollte auch für die eigene Waschanlage beachtet werden. Eine intensive Hallenreinigung ist aus zweierlei Gründen sinnvoll und notwendig. Sie stellt einerseits den Werterhalt, die Langlebigkeit und die einwandfreie Funktion der Anlage sicher, andererseits wirkt eine frische, gepflegte Halle einladend und verkaufsfördernd. Wer sich selbst der Reinigung annehmen will, sollte einige wichtige Aspekte beachten. Es empfiehlt sich prinzipiell der Einsatz von sauren Reinigern, um den salzigen Schmutz zu beseitigen. Diese müssen aber unbedingt einen hohen Anteil an Korrosionsinhibitoren enthalten, damit Beton und Anlage nicht angegriffen werden. Auf keinen Fall sind Reiniger mit Fluss- oder Salzsäure zu empfehlen, sie sind gesundheitsschädlich und korrosionsfördernd. Das saure Schmutzwasser sollte außerdem nicht ins Brauchwasser gelangen, sondern direkt über die Einleitstelle der Anlage in die Kanalisation geleitet werden. Nach der Reinigung sind Gelenke, Ketten und andere bewegliche Teile mit ausreichend Schmiermittel zu versorgen. Gleichzeitig muss das Sprühbild der Düsen kontrolliert werden, die unter dem Salz leiden. Wer seine Anlage regelmäßig reinigt und pflegt, vermeidet außerdem professionelle Reinigungsmaßnahmen, die nicht nur Geld kosten, sondern auch Stillstand der Anlage bedeuten. Brauchwasser auffrischenEin weiterer wichtiger Punkt beim Frühjahrscheck ist die Überprüfung der Brauchwasserqualität. Der Salzeintrag gelangt durch das Brauchwasser auch in das Leitungssystem der Anlage und kann korrosiv wirken. Außerdem verschlechtert ein zu hoher Salzgehalt die Wirkung der Trocknungshilfen. Der Wasseraufriss funktioniert nicht mehr wie gewünscht, die Trocknungsqualität wird beeinträchtigt und es kommt zur Fleckenbildung durch auftrocknendes Salz. Feststellen lässt sich der Salzgehalt durch die Messung des Leitwertes, der umso höher ist, je höher die Menge des gelösten Salzes im Wasser ist. Die Messung sollte in der Wintersaison regelmäßig durchgeführt und zu hoher Salzgehalt durch die „Verdünnung“ mit Frischwasser neutralisiert werden. Als Ausgangswert dient der Leitwert des Frischwassers. Wird dieser gar um das Zwei- bis Dreifache überschritten, muss das Brauchwasser komplett ausgetauscht werden, ansonsten reicht die sukzessive Verdünnung mit Frischwasser. Anforderungen wechselnMit dem Wechsel der Jahreszeit vom Winter zum Frühling ändern sich auch die Anforderungen an die Reinigungschemie. So aggressiv der salzige Winterschmutz auch sein mag, lässt er sich doch mit herkömmlichen Vorreinigern einfach entfernen. In Frühling und Sommer setzt sich der Schmutz aus Baumharzen, Pollen, Insektenresten und Vogelkot zusammen und ergibt eine wesentlich hartnäckigere Schmutzschicht auf dem Lack. Dies erfordert einen Vorreiniger, der eine hohe Lösekraft durch Amine (beispielsweise NTA - Nitrilotriessigsäure) besitzt. Restbestände aufbrauchenDie im Winter häufiger genutzte Unterbodenwäsche mit Konservierung ist im Sommer kaum gefragt. Da die Reinigungsmittel altern, sollten sie möglichst zum Frühjahr aufgebraucht sein. Restbestände lassen sich über Aktionsangebote, wie etwa „Unterbodenwäsche gratis bei Programm xy“, gewinnbringend verwerten. Mit steigenden Temperaturen steigt bei vielen Autofahrern der Drang, das Auto von der Winterkruste zu befreien. Plakate, Fahnen und Banner machen ihn auf die Angebote der Waschanlage aufmerksam. Allerdings sollten diese in entsprechendem Zustand sein. Durch Wind und Wetter malträtierte Werbemittel sind oft beschädigt und nicht mehr attraktiv. Eine praktische Lösung offeriert der Dr. Stöcker Werbeservice, der nicht nur Werbemittel anbietet, sondern sie auch zum Ablauf einer Saison einsammelt, reinigt und einlagert, damit sie im nächsten Jahr wieder verwendet werden können. Sehr beliebt bei Autofahrern sind auch kleine kostenlose Zugaben beim Kauf einer Autowäsche. Hersteller wie Kiehl, Caramba oder Dr. Stöcker bieten ein entsprechendes Sortiment an verkaufsfördernden Giveaway-Artikeln, mit denen die Waschanlage selbst oder auch einzelne Aktionswäschen beworben werden können. Der Frühling kann kommen. ■ Lesen SIe hier...... wie Sie Ihre Waschanlage für das Frühjahrs- und Sommergeschäft vorbereiten, damit sie rechtzeitig für den Beginn der Waschsaison gerüstet ist.Fit in den FrühlingZehn Tipps von Hersteller Christ zur Saisonumstellung1. Chemiebestände überprüfen und rechtzeitig zur waschaktiven Zeit auffüllen.2. Einstellungsüberprüfung der Chemiedosierung.3. Umstellung auf spezielle Vorwasch-Chemie für Sommerschmutz.4. Sprühbild der Düsen überprüfen.5. Brauchwasserqualität überprüfen/korrigieren.6. Aktionsangebote formulieren und werblich umsetzen.7. Hallen- und Maschinenreinigung für attraktive Präsentation.8. Werbemittel am Standort kontrollieren und ggf. austauschen.9. Mitarbeiter auf Saisonangebote schulen. 10. Abscheidetechnik kontrollieren. Hier könnteIhre Anzeige (s/w)stehen zum Preis von € 256,50 + MwSt.Nähere InformationenTel. 089/203043-1134AnzeigenBlick in den Markt

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