mobile.de: Das erwartet den deutschen Autohandel

 „Change is not bad – it’s just change”, stellte Ajay Bhatia, CEO von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt mobile.de, bei der diesjährigen Auflage der Cars&Bytes in Hannover fest. Bhatia plädierte an die Branche, Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten und die darin liegenden Chancen nutzbar zu machen. Bei der digitalen Konferenz standen aus Sicht des Autohandels vor allem drei Erkenntnisse im Mittelpunkt:

1. Nur mit Technologie können alle Anforderungen abgedeckt werden
Für Autohändler wird es zunehmend anspruchsvoller, die sich verändernden Kundenerwartungen vollständig aus einer Hand zu bedienen. Geprägt werden diese zum einen durch neue Mobilitätsbedürfnisse der Kunden und zum anderen durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung des Angebots. Die Lösung liegt daher vor allem im technologischen Bereich: Die langfristige Abdeckung aller Kundenbedürfnisse  kann im Handel nur durch den Einsatz fortschrittlicher Anwendungen und Produkte erreicht werden. “Daher versteht sich mobile.de längst nicht mehr als reine Vermarktungsplattform, sondern vielmehr als Technologiepartner, der die gesamte Branche durch innovative Softwarelösungen in ihrem Geschäft unterstützt”, betont Ajay Bhatia. Nur wer für sein Inventar online eine flexible Customer Journey und eine breite Auswahl aller relevanten Eigentumsmodelle anzubieten vermag – vom Kauf über Leasing bis hin zum Auto-Abo – bleibe dauerhaft wettbewerbsfähig, so Bhatia.

2. Digitalaffine Kunden haben eigene Bedürfnisse
Branchenübergreifend ist der Anteil der Online-Shopper in Deutschland seit 2017 um 20 Prozent auf über 67 Millionen gewachsen (Quelle: Statista, Digital Market Outlook - 2022). Aber auch Autohändler haben es heute mit Kunden zu tun, die über den stationären Handel vielfach nicht mehr zu erreichen sind. Laut einer repräsentativen Umfrage von mobile.de können sich 42,2 Prozent der regelmäßigen Online-Shopper in Deutschland vorstellen, selbst ihr nächstes Auto direkt per Mausklick im Internet zu erwerben.

Dass diese Kunden ganz eigene Vorstellungen mitbringen, weiß Sven O. Arnegger, Leitung Business Development bei der Schneider Group GmbH. „Die Ansprüche haben sich verändert“, sagt Arnegger. So stelle er beispielsweise fest, dass insbesondere onlineaffine Kunden zunehmend nicht mehr direkt mit dem Autohaus kommunizieren wollen. Anstatt direkt zum ortsansässigen Händler zu kommen oder anzurufen, bevorzugen sie die Online-Korrespondenz sowie rein digitale Services. Um den Ansprüchen dieser neuen Zielgruppe gerecht zu werden, muss sich der Handel vielseitig aufstellen und alle Aspekte des Autokaufs von zuhause aus durchführbar machen. Entscheidend ist, dass die komplette Kundenkommunikation – vom Erstkontakt über eine mögliche Finanzierung bis hin zur Vertragsunterzeichnung – vollständig digital stattfinden kann. Denn selbst die Probefahrt beginnt bei einem Online-Kauf mit anschließender Lieferung des Fahrzeugs erst vor der eigenen Haustür.

3. Kunden durch Daten zu verstehen, wird immer wichtiger
Die Digitalisierung hat das Thema Daten zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Fahrzeughandels gemacht. Vom Erstkontakt bis zur Inzahlungnahme können Informationen erhoben, gesammelt und ausgewertet werden. “Bei mobile.de haben wir den Markt mit Hilfe unseres Suchdaten-Dashboards immer fest im Blick. So können wir ganz gezielt Aussagen darüber treffen, in welchen Regionen und in welchen Segmenten es gerade mehr oder weniger Fahrzeuge gibt oder wo beispielsweise E-Autos gerade ganz besonders schnell verkauft werden”, so Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. Entsprechende Analysen können Autohändler bei mobile.de selbst durchführen und die Erkenntnisse für sich nutzbar machen. Nach wie vielen Jahren wechseln meine Kunden durchschnittlich ihr Auto und können proaktiv für neue Angebote kontaktiert werden? In welchem Preissegment sind meine Fahrzeuge besonders nachgefragt? Welche Auswirkungen ergeben sich auf strategische Weichenstellungen in meinem Betrieb? Die Verfügbarkeit derartiger Daten kann dazu beitragen, überraschende Markteinblicke zu gewinnen und unternehmerische Entscheidungen auf der Grundlage fundierter Analysen vorzunehmen.

Fazit: Sich den Kundenbedürfnissen anpassen und die Marktchancen optimal nutzen
Bei der “Cars&Bytes” in Hannover waren sich die zahlreiche Experten einig: Für die Branche geht es nun vor allem darum, sich den veränderten Kundenbedürfnissen anzupassen und die daraus entstehenden Marktchancen optimal zu nutzen – sowohl im analogen als auch im digitalen Autohandel.

Alle Diskussionen und Beiträge können auf der Website der Cars & Bytes noch einmal angesehen werden.

Weitere spannende Diskussionen und Einblicke in die Branche wird es am 23. & 24. November 2023 bei der hybriden mo:re Konferenz von mobile.de geben.