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HB ohne Filter: E-Mobility und Recycling +++ Elektronisches Preisschild im Autohaus +++ Besondere Adventsaktion

Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Unabhängig, scharfsinnig, auf den Punkt: der aktuelle Wochenkommentar von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat!

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Datum:
06.12.2019

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E-Mobility und Recycling +++ Vom "Black Friday" zur "Black Week" +++ Präsidenten-Gattin im Autohaus +++ Das elektronische Preisschild im Autohaus +++ Die besondere Adventsaktion

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© Foto: RealGarant

E-Mobility und Recycling

Beim 18. AUTOHAUS / Dekra Gebrauchtwagen-Kongress in dieser Woche kam neben dem gebrauchten E-Fahrzeug auch das Thema Recycling der E-Batterie zur Sprache. Joan Hendrik Rüschkamp, Opel-Händler in Lünen und seit 27 Jahren im E-Geschäft aktiv unterwegs, erläuterte dazu den Stand der Dinge. Er hat außerdem die Plattform emono für E-Fahrzeuge entwickelt. 700 Kilogramm für eine E-Batterie - je nach Marke und Modell - sind ja nicht nur Masse. Es ist eine große Vielfalt mit unterschiedlichen Batteriesystemen am Markt. Das erschwert einen einheitlichen Recyclingprozess. Die meisten E-Batterien haben acht Jahre Garantie. Irgendwann steht aber deren Entsorgung an. Aktuell haben wir 90.000 reine E-Fahrzeuge und 70.000 Plug-in-Hybridfahrzeuge auf deutschen Straßen. 2025 sollen das 600.000 sein.

Kommerzielles Batterierecycling gibt es. Einer von zehn ist die niedersächsische Firma Duesenfeld. Sie verarbeitet zur Stunde pro Jahr 3.000 Tonnen Batterien. Diese Anbieter sind auch in der Lage, E-Autobatterien abzutransportieren. Über die effizienteste Methode des Recycling sind auch noch die Forscher unterwegs. Es geht um die Wiederverwendung der Ressourcen Kobalt, Lithium, Nickel und Kupfer. Die Bundesregierung wird 2020 eine Novelle des bestehenden Batteriegesetzes vorlegen. Und die EU wird ihre Batterierichtlinie bis 2021 vorlegen. Rüschkamp ist überzeugt, dass wir für die E-Batterien im Gewerbe eine Art "AU" erhalten. Klar, auch die großen Dienstleister TÜV, Dekra, GTÜ und Küss arbeiten auch hier an ganzheitlichen Bewertungs-Lösungen mit Garantiesiegel u.a. Die Lösungen kommen!

Vom "Black Friday" zur "Black Week"

Die einen – wie Amazon –, die starteten die "Black-Friday-Woche" bereits am 22. November, andere – siehe ATU – verlängern um eine Woche. Es ist so, dass der Black Friday gerade im deutschen Onlinehandel der umsatzstärkste Tag im Jahr ist. Amazon hat das bewirkt. Das Beispiel ATU zeigt zur Aktion hohe Nachlässe – sprich pauschal 25 Prozent - auf ganze Dienstleistungen (siehe Abbildung). Solche Aktionen drücken doch markant auf die Gewinnmarge. Werden damit nicht geplante Käufe oder Dienstleistungen nur vorgezogen, und der Kauf im Dezember unterbleibt? Die Rabattstrategie sollte jeweils durchdacht sein. Wenn VW Tiemeyer beispielsweise eine Inspektion für Fahrzeuge älter als vier Jahre alt für 99 Euro offeriert, dann ist das Zielgruppenansprache, Neukundengewinnung. Wenn man dann Nachlässe jenseits der 50 Prozent registriert, wird offensichtlich als Ausgangspunkt nicht die UPE, sondern ein Mondpreis angesetzt.

Auto König setzt zum Finale der "Black Week" ein verkaufsoffenes Wochenende an. Man registriere die Öffnungszeiten (siehe Abbildung). Ein anderer Leser - siehe Abbildung - ließ mich wissen, dass wir in der Branche "Black Friday" doch schon übers ganze Jahr haben. Auf den Humor!

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Pauschale ATU-Offerte

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Verkaufsoffenes Wochenende im Autohaus König

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Der gelebte "Black Friday" in der Branche

Präsidenten-Gattin im Autohaus

"First Lady"Elke Büdenbender ist bekannt für ihre klaren Standpunkte. Beispiel: erst Lehre, dann Studium. Das legt in Folge für jeden im Leben viel weitere Dimensionen, wenn man etwas "kann". Auf Einladung von Traumaforscher Prof. Jörg Fegert kam die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmei nach Ulm. Im Vorfeld der Veranstaltung besuchte sie das Söfinger Autohaus Kreisser. Die Geschäftsführerin Petra Wieseler, zugleich Obermeisterin der Kfz-Innung Ulm, hat mit Hamid und Ali Azizi zwei Afghanen in der Mechatroniker-Lehre beschäftigt. Und sie lässt nichts über die beiden Brüder kommen. Wieseler (im Bild): "Wir brauchen junge Leute in der Werkstatt! Das ist für uns eine sehr positive Erfahrung." Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer ergänzte, dass in seinem Kammergebiet zehn Prozent der Auszubildenden einen Flüchtlingshintergrund haben. Elke Büdenbender: "Sie leisten damit einen unschätzbar großen Beitrag für die Integration. Und es sind diese guten Geschichten, die wir erzählen müssen."

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Petra Wieseler, Obermeisterin der Kfz-Innung Ulm bei der Perspektiven-Veranstaltung in Reutlingen

Das elektronische Preisschild im Autohaus

Christian Brunkhorst, Renault- und MMC-Händler in Zeven, und sein Kompagnon Arie Zwang entwickelten das elektronische Preisauszeichnungsschild. Sie stellten auf dem AUTOHAUS / Dekra GW-Kongress diese Woche die Details vor. Die Steuerung, die auch filialübergreifend von der Zentrale aus möglich ist, läuft funkgesteuert. Die Spannbreite läuft von minus zehn bis 50 Grad plus. Es bleibt dann beim jeweiligen Grenzwert der angegebene Preis sichtbar bestehen und kann bei gegebenen Temperaturen nicht verändert werden. Brunkhorst: "Ich staune schon, welche Beträge in der Branche für Werkstattgerätschaften ausgegeben werden, und diese Investition ins elektronische Preisschild amortisiert sich nach sechs Monaten." Pro Preisschild sind – je nach Abnahmemenge – zwischen 110 und 180 Euro inkl. Installation zu rechnen. Weitere Details siehe unter www.afz-software.de. Christian Brunkhorst hat aktuell ein weiteres, besonderes Programm www.myschaden24.com entwickelt (siehe Abbildung). AUTOHAUS kommt darauf separat zurück.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Das elektronische Preisschild sowie die App myschaden24

Die besondere Adventsaktion

Der Advent ist nach vorne gerichtete Zeit. Zukunft. Altes wird abgeschlossen und Neues vorbereitet. Mit dem Weihnachtsfest, der Wende von der längsten dunklen Nacht in die neue Zeit zunehmender Helligkeit, heben wir uns aus der Gewöhnlichkeit des Alltages ab. Mit dem Licht der Sterne folgen wir unserer Sehnsucht. Die besondere Symbolik auf diesem Weg sind die 24 "Türchen" im Adventskalender. "Öffne die Tür!", so lautet die Aufforderung. Jedes Öffnen einer Türe ist mit Sehnsucht verbunden. Man weiß nicht, was dahinter ist, was einen erwartet. Man hofft! Und wird nach und nach von einer besonderen Weihnachtsstimmung getragen. Weihnachtsgeschichten und Weihnachtslieder sind dabei Jahr um Jahr treue Begleiter und schaffen gar manche Erinnerung, auch zurück in die Kindheit.

Der Vorstandsvorsitzende der Autoland AG, Wilfried Wilhelm Anclam, Deutschlands größter Autodiscounter, setzte abermals außerordentliche Zeichen. Packt man den Adventskalender von Autoland postalisch aus, hält man neben einem Jahresspruchkalender einen sechseckigen, gestylten "Turm" in Identityfarben des Hauses in Händen (siehe Abbildung). Der Turm hat ansprechende, dekorative Weihnachtswirkung. Anclam schreibt auf einer Seite des Turmes: "24 Türen hat der Advent, dessen Inhalte man nicht kennt. Süße Geheimnisse dahinterstecken, die wir bis Weihnachten entdecken. Sie wollen uns das Warten versüßen, bevor wir das Weihnachtsfest begrüßen." Der aufgerollte Adventskalender lässt sich auch aufhängen. Er ist mit 24 Häuschen bedeckt. Autoland hat aktuell 24 Standorte. Wie symbolträchtig! Jeder Niederlassung ist mit Namenseindruck ein Häuschen gewidmet. Bislang habe ich wertig verpackte "Schoko-Kugeln" in unterschiedlichen Farben von Lindt entdeckt. Autoland wünscht auf den weiteren Seiten "Frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches...2020" ...wünscht Ihnen sehr herzlich... Wilfried Wilhelm Anclam, Vorstandsvorsitzender der Autoland AG. So bereitet man u.a. medial einen Börsengang vor.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Der Adventsturm von Autoland AG

Spruch der Woche

"Alles hat seine Zeit! Lass es werden!"

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen zum II. Advent

Ihr
Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
www.brachat.de


Der nächste HB ohne Filter erscheint am 13. Dezember 2019!


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KOMMENTARE


Sascha Schmitz

06.12.2019 - 23:06 Uhr

Optisch gefallen mir die elektronischen Preisschilder überhaupt nicht, da kann Autohaus noch so oft dafür sprechen und das hier in den Artikeln versteckt bewerben. Für mich sieht es nicht attraktiv aus noch wirken die Schilder unübersichtlich. Der Anbieter taucht bei jedem GW Kongress auf, mehr verkaufen wird er dadurch nicht. Für mich keine wirkliche Innovation.


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