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HB ohne Filter vom 12. Oktober 2012

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: AUTOHAUS

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Datum:
12.10.2012

7 Kommentare

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Heute mit den Themen: Rabatt-Roulette in der Branche, Das EU-Reifenlabel – Start am 1. November, Pkw-/City-Maut, MB-Compliance-Trauma vor dem Finale, Polit-Event im Autohaus.

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8. Oktober – Montag<br><br>Rabatt-Roulette in der Branche


Aus Insiderkreisen hören wir, dass die Golf-Attake, von der wir vor zwei Wochen von dieser Stelle aus berichteten, in Wolfsburg grandiose Wellen geschlagen hat. Wie Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn reagierte, verdient den Spruch der Woche (s.u.). Wer derzeit die Presselandschaft verfolgt, stößt allüberall auf Rabattgrafiken aus dem Hause CAR Center Automotive Research der Universität Duisburg, sprich Abteilung Dudenhöffer. Man hat langsam den Eindruck, dass diese Fakultät in Duisburg davon lebt, Tag und Nacht für die deutsche Presselandschaft Rabattgrafiken zu produzieren. Ansonsten ist von Herrn Prof. Dudenhöffer fachlich wenig oder gar gar nichts zu lesen. Jetzt werden die Internetvermittler schon zu "Online-Autohäusern" erhoben. Nachstehende Abbildung zeigt die besten Rabatte aus der Internetwelt. Unwahr dabei ist die Vorstellung, die dem Leser suggeriert wird, dass es diese Rabatte auf alle Modelle eines Herstellers gibt. Das trifft aber nicht zu. Der Durchschnittsrabatt liegt bei maximal 13 Prozent. Was darüber hinausgeht, bezieht sich auf einzelne Modelle, die beispielsweise an bestimmte Zielgruppen wie Fahranfänger oder Markenwechsler verabreicht werden.

Die besten Auto-Rabatte bei Internetvermittler

 

Hyundai in Neckarsulm lebt unter dem Tatendrang, im ersten Jahr nach Übernahme der Importfunktion durch den Hersteller selbst beweisen zu wollen, es besser als die Frey-Gruppe zu machen. Und was passiert? Es werden weltmeisterlich Tageszulassungen produziert. Auf Teufel komm raus. 44 Prozent der Hyundai Neuwagenzulassungen gehören in dieses Raster. Herr Dudenhöffer sollte endlich einmal anfangen, öffentlich die Sachverhalte zu differenzieren.

 

9. Oktober – Dienstag<br><br>Das EU-Reifenlabel – Start am 1. November


Die EU schlägt erneut zu. Die Kühlschrankampel für Reifen wird laut Verordnung EU/1222/2009 zum 1. November 2012 Realität. Ich war diese Woche in acht modernen Autohäusern unterwegs. In zwei Betrieben war die neue Ampel sichtbar an den Reifen präsentiert, in sechs Betrieben immer noch nicht. 

Drei Kriterien werden ausgewiesen: Kraftstoffeffizienz, Nasshaltung und externes Rollgeräusch. Ziel sind die Faktoren Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit. Die Verordnung gilt für Winter- wie für Sommerreifen. In Brüssel wird aktuell über ein spezielles Label für Winterreifen diskutiert, da Schneegriff oder gar die Bremswirkung auf Eis aktuell nicht erfasst ist.

Bei der Kraftstoffeffizienz unterscheidet man Reifen der Klassenbereiche A bis G. A- Reifen weisen die größte Effizienz auf. Die Differenz zwischen A- und G-Reifen entspricht einem Sprit-Mehrverbrauch von bis zu 7,5 Prozent. Hinter den Nasshaftungsklassen von A bis F, vom kürzesten zum längsten Bremsweg, stehen bis zu 30 Prozent kürzere Bremswege. Bei Tempo 80 sprechen wir von rund 20 Meter. Das Rollgeräusch wird mit Piktogramm ausgewiesen und in dB angegeben. Weist das Piktogramm drei schwarze Streifen aus, dann entspricht das dem Grenzwert der EU bis 2016. 120 dB entsprechen markanter Discopower. Das Poltern wird man allerdings im Fahrzeug selber anders wahrnehmen. Gemessen wird im Außenbereich.

Wichtig! Dem Kunden sind auf der Rechnung oder zusammen mit der Rechnung die Werte der Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und das Rollgeräusch anzugeben. Bitte gleich die Reifenmarke dazu schreiben, um das Reifen-Markenbewusstsein für Kunden zu schärfen. Das Reifenlabel gilt auch für Leichtkraftwagen und Lkw, aber nicht für runderneuerte Reifen und Motorradreifen.

Das neue Reifenlabel

 

Und wie sieht gegenwärtig der werbliche Auftritt in Sachen Winterreifen aus? Auf der Titelseite von "Bild" findet man oben rechts "ATU" – am besten Platz – und links unten Renault (s. Abb.). Man beachte bei ATU das Thema "Servicefinanzierung", was im Markenhandel so gut wie unter den Teppich gekehrt wird. Immer noch!

Werbeanzeigen zum Thema Winterreifen von Renault und ATU

Die weiteren Abbildungen zeigen die Winterreifenkollektion direkt am Haupteingang des Betriebes. Ferner diverse Werbeaussagen in Tischständern oder auf Flachbildschirm im Großformat. Wer die ausgelegten Reifenmengen in ihrer Warteposition sieht erkennt, dass an den Prozessen noch kräftig zu feilen ist.

 

10. Oktober – Mittwoch<br><br>Pkw-/City-Maut

Der Bundesverkehrsminister Ramsauer, die Länderverkehrsminister, sie alle wollen die Pkw-Maut einführen. Kanzlerin Merkel sprach diese Woche ein Machtwort und stellte die Pkw-Maut bis nach der Bundestagswahl im Herbst 2013 zurück. Es ist so, dass in Sachen neue Trassen, Brücken- und Straßensanierung dringlich Handlungsbedarf besteht. Was einen aber daran stören muss, ist das moderne Raubrittertum, das hier politisch dahintersteckt und über das die Bürger nicht offen informiert werden.

Wer Schäubles Haushaltsplan 2013 über 1.000 Seiten durchblättert, wird da nirgendwo sauber die Einnahmequellen finden, die eigentlich Jahr für Jahr die Autofahrer an den Steuergesamteinnahmen beisteuern. Bund, Länder und Gemeinden werden 2012 sage und schreibe 600 Milliarden Euro – 600.000.000.000 Euro! – Steuern kassieren. Das ist der absolute Einnahmerekord. Nachstehende Abbildung zeigt die automobilen Steuergesamteinnahmen aus dem Jahr 2010. Danach bezahlten die Autofahrer sage und schreibe 63,8 Milliarden Euro "Automobil-Steuern" an den Staat. Davon macht mit 35,4 Milliarden Euro die Mineralölsteuer den Hauptbatzen aus. Sie wird ja heute pietistisch Energiesteuer genannt. Auf die Spritsteuer kommen ja noch die 19 Prozent Mehrwertsteuer. Macht 12,6 Milliarden Euro aus. Dann sind wird schon bei 48 Milliarden Euro.

Jetzt stelle man die Summe von 17 Milliarden Euro dagegen. Das ist der Betrag, der von Bund, Länder und Gemeinden pro Jahr für Straßenbau bzw. Rennovation ausgegeben wird. Der Bund selbst gibt dafür ganze siebe Milliarden Euro aus. 22 Milliarden Euro der Energiesteuer fließen beispielsweise allein in die Rentenkasse! In Wahrheit ist das Zweckentfremdung. Das Auto als politische Melkkuh! Dafür sollten klare Grenzen gesetzt werden.

 

 

11. Oktober – Donnerstag<br><br>MB-Compliance-Trauma vor dem Finale


Ein langes Elend findet endlich ein Ende. Im März 2013 soll der amerikanische Wirtschaftskrieg mit Daimler finalisiert werden. Hintergrund ist ein gerichtlicher Vergleich, den Daimler in Amerika in einem Schmiergeldprozess geschlossen hat. In Folge sitzt nun seit zwei Jahren im Auftrag eines US-Gerichts und der US- Börsenaufsicht SEC ein Oberaufseher mit 40 Mannen Gefolge in Stuttgart und anderen Daimlerstandorten um zu kontrollieren, was Daimler als Dax-Konzern gegen Korruption unternimmt. Dieser Oberaufseher, mit Namen Louis Freeh genannt, war in seinem Vorleben immerhin FBI-Chef. Bei Daimler hat man dafür sogar eigens den Vorstand um eine Dame erweitert, mit Namen Christine Hohmann-Dennhart, die nun für die Konzernintegrität verantwortlich zeichnet.

Was dieser Millionenzirkus kostet, wird natürlich unter der Decke gehalten. Was noch viel schlimmer ist: die angespannte Lähmung des Konzerns. Diese Einengung, diese Beschneidung, diese Unsicherheit, das unsichtbare Damoklesschwert, das von diesen Untergrundschnüffler ausgeht. Der immaterielle Schaden ist unermesslich. Bleibt zu wünschen, dass die freie Luft ab April 2013 für den Konzern zu neuen Aufwinden führt.

 

12. Oktober – Freitag<br><br>Polit-Event im Autohaus


Geht das, eine parteipolitische Veranstaltung im Autohaus zu inszenieren und das mit einer Betriebsbesichtigung zu kombinieren? Ja! Wo? Angetroffen im MB-Autohaus Iglhaut in Marktbreit. Als Politstar trat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt auf. Er sprach zum Thema: "Was kann der Mittelstand nach der nächsten Wahl von einer CSU geführten Regierung erwarten?" Ergo: Die Zielgruppe Mittelstand wurde angesprochen.

Um 17 Uhr wurden interessierte Gäste zum Rundgang durch das Autohaus eingeladen. Um 19 Uhr begann die Politveranstaltung. Das Autohaus Iglhaut wurde 1965 in Marktbreit gegründet und erhielt 1979 ein zweites Bein, den Karosserie- und Fahrzeugbau. Einzigartig war dabei ab 1983 die Iglhaut-Allradserie. Im Autohaus, das seit 1981 auch in der Kreisstadt Kitzingen vertreten ist, arbeiten heute 90 Mitarbeiter, darunter 28 Lehrlinge. Das war eine rundherum gelungene, mit viel Herzblut gelebte Veranstaltung.

Michaela Iglhaut, Alexander Dobrindt (CSU-Generalsekretär), Michael Iglahut und Dr. Otto Hünnerkopf (MdL und CSU-Kreisvorsitzender) beim mittelstandspolitischen Abend des CSU-Kreisverbandes Kitzingen (v.r.)

 

Spruch der Woche:


Zur drohenden Schleuderpraxis des Golf VII durch Internetbörsen: "Das sind zwei, drei Händler, die wir ausfindig machen. Und dann sehen wir, was wir machen." (Prof. Dr. Martin Winterkorn, VW-Konzernchef)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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KOMMENTARE


René Artois

12.10.2012 - 14:46 Uhr

Zitat HB: &#34;Herr Dudenhöffer sollte endlich einmal anfangen öffentlich die Sachverhalte zu differenzieren.&#34;Auwei geschrieen! Das wäre ja wohl am Ende mit Arbeit verbunden. Nein! Das geht gar nicht.


Stephan Otto

13.10.2012 - 09:34 Uhr

Es ist zum Erbrechen. Ein von der Autoindustrie gesponserter sog. Fachmann suggeriert schwindelerregende Nachlässe mit denen Interessenten bei uns einlaufen. Hier geht es nicht mehr um Beratung oder persönliche Betreuung, hier geht es nur noch darum kannst Du den Preis mitgehen oder nicht. Wenn nicht bekommt man dann noch nachgesagt das man nicht wolle. Wenn ich ähnliche Nachlässe gebe, bleiben mir als Verkäufer noch 50,- € festprovision. Diese sind natürlich noch zu versteuern. Nach über 15 Jahren im Automobilverkauf mit vielen treuen und zufriedenen Kunden überlege ich ernsthaft den Job zu wechseln. Leider.Grüße aus Hessen


Thorsten Hillmann

13.10.2012 - 12:46 Uhr

Zum Thema PKW-Maut:Dem Verfasser sollte das Wesen einer Steuer bekannt sein: Wesentliches Merkmal einer Steuer ist deren Unentgeldlichkeit, also keine Gegenleistung des Staates. Es ist nun mal , daß Sie über den Steuertatbestand Fahrzeug den Großteil der Bevölkerung erreichen, und somit entsprechend Einnahmen rezielen können.Die Einnahmeerzielung ist ein weiteres Merkmal der Steuer. Immerhin wird dieser durch die KFZ- und Mineralölsteuer erfüllt.Zu dem Kommentar über Herrn Dudenhöffer:Die Zeit wandelt sich. Warum sollte man in Zukunft nicht den Internethandel auch für Fahrzeuge nutzen? Macht es Sinn, teure Glaspaläste (oder anders gesagt unnüzte Kosten zu verursachen) zu erstellen, wenn die Versorgung der Bevölkerung mit Fahrzeugen auch ohne möglich ist. Und will der Kunde eigentlich einen Glaspalast auch bezahlen, den er alle 3 Jahre einmal für einen Kauf nutzt? Wird im Autohaus denn noch richtig beraten? Aus meiner Erfahrung ist der Kunde mittlerweile - auch dank Internet - bereits soweit informiert, daß die klassische Beratung überflüssig ist. Um hier Fairness im Wettbewerb zwischen Internet und Autohaus zu bekommen, sollte das ahrzeug den gleichen Preis haben für den Kunden. Das Autohaus kann die Zusatzleistungen wir Beratung /Probefahrt/Aufenthalt im Autohaus ja separat berechnen. Was glauben Sie, wie der Kunde sich entscheidet (den der Kunde ist Mittelpunkt).


Thorsten Pötschke

15.10.2012 - 18:39 Uhr

Hier nur eine Anmerkung zu den Worten von Herrn Hillmann:Der Autokauf hat was mit Emotionen zu tun, dies kann das Internet nicht bieten. Und bringen Sie mal einem Autohändler bei, Probefahrt ect. separat in Rechnung zu stellen. Viel Spass und blaue Augen.....Die klassische Beratung ist noch lange nicht überflüssig, sehe ich gerade bei meinem Kollegen, der seit 2 Stunden mit einem älteren Ehepaar von einem Fahrzeug zum anderen rennt. Und die Kunden wollen sich ins Auto setzen, fühlen und erleben. Werter Herr Hillmann, machen Sie mir das mal im Internet vor.......In dem Sinne.....


Thorsten Hillmann

18.10.2012 - 09:59 Uhr

Wenn dem Autokäufer die beschriebene Emotionalität beim Autokauf wichtig ist, wird er diese auch vergüten. In diesem Falle braucht auch keiner Angst vor dem Internethandel zu haben. Meine persönliche Meinung aber ist, daß die Zeit einige Veränderungen gebracht hat:Die Einstellung zum Auto hat sich geänder: Früher war das Auto Statussymbol, wurde geputzt, poliert und aufgemotzt. Jede kleine Beschädigung wurde fachmännisch behoben. Wenn ein neues Modell vorgestellt wurde, gab es einen Run in die Autohäuser. Neuvorstellungen bringen zwar mehr Publikum ins Autohaus als normale Tage - aber eine Völkerwanderung ist es bei weitem nicht mehr. Heute wird das Auto gefahren, Kleinschäden werden mit der Versicherung abgerechnet aber nicht mehr behoben. Ein Statussymbol ist das Auto auch nicht mehr. Auch ein Mercedes C ist nur ein Auto und der VW Passat evtl. sogar besser aber auch teurer.Die Autos sind haltbarer, was dazu führt das nicht mehr regelmäßig im Turnus der TÜV-Prüfungstermine getauscht wird. Diese hat auch einen Grund in der älterwerdenden Käuferschicht. Mit 80 kommt man mit den neuen Ausstattungserkmalen nicht mehr soleicht zurecht, wie mit 35. Beispiel Radio - Funktionen ohne Ende aber Ihr Kunde sagt - stellen Sie mir WDR 4 ein - das reicht.Sehen Sie sich den Anteil von Gewerbezulassungen an. Der Bundeswehr, der Post, Sixt oder Hertz ist die Emotionalität relativ egal. Wichtig ist die Höhe des Werbekostenzuschusses! Die Jahreswagen werden dann übers Internet verkauft mit festgelegten Standarts und Garantie aber ohne Emotionen. Fahren Sie mal auf den Hof eines großen Gebrauchtwagenhändlers wie &#34;Dat Autohus&#34; an der A1. Beratung? Aber erfolgreiche Vermakter von Autos!Das von Ihnen genannte ältere Ehepaar mag es sicherlich geben. Aber sobald der nächste Verwandte aus dem Internet den Beratungfreien Preis zieht , wird es mit der Freude über den Kauf schon vobei sein.Beispiel Service: Ich mußte jetzt einige Teile haben. Also zum Vertragshändler &#34; können wir Ihnen bestellen und ist morgen da&#34; - also zweimal hinfahren und die Umwelt belasten. Einen Blick bei Ebay vom Schreibtisch aus, ein Klick und das Originalteil ist da, allerdings zum halben Preis und frei Haus. Ich sehe das als Vorteil. Und der Anieter wird auch noch etwas übrig haben, sonst würde er es nicht machen.Der Mensch versucht immer, seine Arbeit zu vereinfachen mit der Folge einer Veränderung. Sehen Sie sich Karstadt, Hertie usw. an. das klassiche Kaufhaus wird nicht mehr benötigt und vom Markt weitgehenst verdrängt. So wird es auch mit Autohäusern sein.


A. Aslau

18.10.2012 - 15:36 Uhr

@ Verfasser HillmannIn gewissen Bereichen mögen Sie Recht haben - andere Segmente Ihres Schreibens entbehren aber jeglicher Grundlage und mit dem letzten Satz disqualifizieren Sie das komplette Statement.1.) benötige ich noch den &#34;guten Bekannten&#34; um ein bei ebay erworbenes Billig-Zubehörteil (wir reden über 90% der angebotenen Teile) ins Fahrzeug verbauen zu lassen - aber auch der hat immer weniger Zeit weil er laut Ihrer Meinung nur noch vorm Bildschirm hängt und teilweise auch nicht mehr die Lust hat, um jeden abend für irgendeinen sparwütigen Bekannten fürn Zehner die Stunde zu arbeiten2.) das von einem anderen Leser beschriebene &#34;ältere Ehepaar&#34; wird SICHER NICHT auf ein noch so günstiges Internetangebot fernab der Heimat einsteigen, egal wer denen so etwas aus dem Netz zieht3.)Ihre Einschätzung, das das klassische Kaufhaus &#34;nicht mehr gebraucht&#34; wird ist schlicht falsch. Ob die von Ihnen erwähnten Häuser noch zeitgemäß waren, bei denen praktisch alles, aber auf verhältnismäßig kleinem Raum und entsprechend geringer Sortimentstiefe verkauft wurde, kann man diskutieren.Wenn man am WE aber mal in Essen, Dortmund oder im Centro Oberhausen versucht, ein Bein an die Erde zu bekommen - viel Spaß !Das Erlebnis kann ebay, amazon und Konsorten nicht bieten.Generell muß jeder Unternehmer selbst entscheiden, wie er mit einem Beratungsdiebstahl umgeht, den Sie als &#34;normal&#34; oder &#34;üblich&#34; andeuten.Wir kommen damit noch gut klar - wer billig kauft und im Extremfall uns noch dafür mißbraucht hat, wird auch so behandelt.Autohäuser werden weniger weil es immer noch recht viele gibt, einige finanziell schlecht aufgestellt sind und die Händler mit Überkapazitäten vollgestellt werden.Aussterben werden sie nicht - nicht in 10 oder in 20 Jahren.Dafür ist das Produkt zu hochwertig, um es z.B. im Versandhandel zu kaufen.Auch Flatscreens werden doch nur deshalb übers Netz verkauft, weil seit Jahren praktisch jeder Hersteller für den Garantiefall einen Abholservice oder ähnliches anbietet.Die Stückzahlen möchte ich sehen, wenn jeder wegen einem Defekt mit seinem bei ebay oder amazon erworbenen Gerät zum kleinen TV/Hifi Fachhandel um die Ecke müßte, um dort als Bittsteller auftreten zu müßen.


Thorsten Hillmann

19.10.2012 - 09:28 Uhr

Zum Kommentar von Herrn Aslau: Das Centro ist sicherlich gut besucht. Es wird sicherlich erhebliche Unterschiede zwischen Ballungscentren und Peripherie geben. Ein Autohaus im Ruhrgebiet wird auch sicher Sinn machen. Aber sehen Sie sich die Vielfalt auch der kleinen Hersteller mittlerweile an. Wenn Sie die Kombinationsmöglichkeiten alleine mal Farbe -Motor -Getriebe - Karrosserie nehmen schon fast unendlich. Nicht einmal ein 200 Einheiten-Händler kann hier eine sinnvolle Lagerhaltung führen, ohne das sehr schnell Ladenhüter entstehen, die man dann aufgrund einer Abweichung vom Kundenwunsch mit Preisnachlässen in den Markt drücken wird.Zu Garantiearbeiten kann man sagen, daß im Elektrobereich wohl kaum noch repariert wird. Die Geräte werden eingeschickt. Auch hier eine Konzentration des Wissens. Die Zukunft wird vielleicht sein, das die Geräte ausgetauscht werden. Die Produktion ist ggfs günstiger, als die Reparartur eines defekten Gerätes.


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