Ausgabe 12/2013: Auf Wachstum gesetzt

Seit 2006 hat Audi die Marketingarchitektur von "Hangar" auf "Terminal" umgestellt. Inzwischen sind in Deutschland 25 Terminals als Markenbotschafter unter dem Label "Vorsprung durch Technik" entstanden. Die Marken-Claims: progressiv - hochwertig - sportlich. Baulich kommt die Umsetzung über die "Dynamik der asymmetrischen Kurve" im Verkaufsraum zum tragen. Die weite, stützenfreie Architektur des Schauraums besitzt zwei geneigte Wände, die nicht ins Tragwerk eingebunden sind. Die weiße Deckenkurve läuft in vertikale Stützelemente aus. Dort sind Verkäuferarbeitsplätze integriert. Eine dunkle Bodenkurve prägt die Atmosphäre im Verkaufsraum. Auf der Galerie befinden sich die Büroräume sowie eine Kundenlounge. Ohne Frage spiegelt die gesamte Raumwirkung die "Leichtigkeit des Seins" wider. Die innovative Wirkung ist für den Kunden unverkennbar.Strategisch steht hinter dem neuen Monument in Fulda die Ausformung der Premium-Marke Audi in Osthessen. Hier im Landkreis leben 218.000 Einwohner. Ein Pkw-Bestand von 120.431 Fahrzeugen garantiert wesentliche Mobilität. 5.496 eingetragene Unternehmen beschäftigen 79.940 Arbeitnehmer.Das Gesamtareal des Unternehmens Atzert-Weber beläuft sich auf 22.000 m² Grundstücksfläche. Darauf befinden sich bereits das VW-Zentrum sowie eine Shell-Tankstelle. Hier stiegen Werner Atzert und Thomas Weber am 1. März 2002 mit der Übernahme des VW-Zentrums unternehmerisch ein, das ursprünglich durch die Fusion der Autohäuser Kahrmann und Grösch 1998 entstanden war. 2009 konnten sie aus der Insolvenz des Audizentrums Fulda (Fa. Grösch) am Standort Großenlüder den Audi-Vertrag übernehmen.Seit dem 3. Mai des Jahres sind beide Marken - wohl mit separiertem Baukörper - an einem zentralen Standort zusammengeführt. Werner Atzert: "Der Kunde findet alles aus einer Hand an einem bekannten und verkehrsgünstigen Standort." Das VW-Zentrum wurde mit einem 3-Millionen-Investment bereits aktualisiert. Sohn Philipp Atzert (34) ist dort Geschäftsführer. Er fungierte auch beim neuen 4-Millionen-Audi-Terminal als Baumanager. Im Audi-Zentrum Fulda galt es nun aufgrund der Hanglage 9 Meter Höhenunterschied zu überbrücken. Eine echte Herausforderung.RaumaufteilungDie Hanglage des Grundstücks wurde organisatorisch nun so proportioniert, dass der Ausstellungsbereich mit 17 Fahrzeugen, der gesamte Verkaufsbereich sowie die Dialogannahme ebenerdig mit der Leipziger Straße verlaufen. Die Nettoausstellfläche beträgt 550 m², der Serviceannahmebereich 200 m². Im Außenbereich, direkt vor dem Terminal - ebenerdig - können 100 Gebrauchtwagen und 30 Kundenfahrzeuge abgestellt werden. Werner Atzert: "Die Leipziger Straße, direkt an der B 27 und an der Autobahnauffahrt Fulda-Nord, ist die neue Automeile Fuldas." Im Untergeschoss ist der Servicebereich integriert, Werkstatt- und Monteurarbeitsplätze mit 700 m². Dort sind auch die Sozialräume für die Mitarbeiter sowie weitere Nutzräume - u. a. die Gasbrennwerttherme - platziert. Im unteren Außenbereich gibt es weitere Stellplätze. Ohne Frage erfordern drei Stockwerke organisatorische Kompromisse. Im zweiten Untergeschoss - 500 m² groß - sind weitere Funktionsräume für die GW-Aufbereitung, Waschanlage u. a. eingebaut. Für den Audi- und den VW-Betrieb wird ein gemeinsames Teilelager geführt.Baubeginn war der 12.12.2011, Baufertigstellung im April 2013. Das Autohaus Atzert-Weber betreibt seit 2001 gemeinsam einen Auto Sofort Service in Petersberg. Die Gruppe gründete 2002 die AMS Autohaus Marketing Service GmbH und hält in Hilders, Großenlüder und Schlüchtern weitere Betriebsstätten.Insgesamt werden pro Jahr 3.400 Neu- und Gebrauchtwagen vermarktet. Dahinter steht ein Gesamtumsatz von 59 Mio.Euro, der von 249 Mitarbeitern erwirtschaftet wird. Fazit: atzert:weber setzt auf Wachstum!KurzfassungMit dem Audi-Terminal in Fulda wird die Lücke zwischen Kassel, Frankfurt und Würzburg geschlossen; die Marke bringt sich in Osthessen in Stellung. Gebaut hat es die Atzert-Weber-Gruppe gleich neben ihrem Volkswagen-Zentrum. Hinter dem Audi-Terminal steht ein Invest von 4 Millionen Euro.Eine Herausforderung war die Hanglange des Grundstücks - alle Bereiche des Autohauses verteilen sich auf drei Stockwerke.

Ausgabe 12/2013: Auf Wachstum gesetzt

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