Die Rosier-Gruppe ist mit dem Einsatz von umweltfreundlicher Technik im Autohaus zufrieden. Im November waren am Stammsitz in Menden zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb gegangen. "Nach den ersten drei Monaten können wir ein positives Fazit ziehen", sagte Geschäftsführer Heinrich Rosier laut Mitteilung vom Dienstag. "Das System fährt 24 Stunden volle Auslastung, senkt unsere Energiekosten und entlastet dabei die Umwelt." Das Projekt wurde mit Hilfe der Firma jc-energy aus Tübingen umgesetzt.
Die neuen Blockheizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung: Die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme wird hauptsächlich als Prozesswärme für die energieintensive Spritzlackiererei des Unternehmens genutzt und spart somit herkömmlichen Brennstoff ein. Die neuen BHKW erzeugen zusammen 80 Kilowatt Wärme, die tagsüber mit Hilfe eines Wärmetauschers als Heißluft in die Trockenkammern gelangt.
"Dank dieser neuen Technologie können wir unseren Ölverbrauch in den Wintermonaten jetzt stark reduzieren und in den Sommermonaten sogar komplett auf Null herunterfahren", erklärte Hendrik Hille, Leiter der Abteilung Baumanagement. Überschüssige Energie werde außerdem zur Unterstützung der Heizungsanlage oder für die Warmwasseraufbereitung der Duschen und der Kantine eingesetzt. Über eine Nahwärmeleitung werden weitere Gebäude wie die Werkstatt, das Lager, die Fahrzeugaufbereitung, eine Ausstellungshalle sowie die Verwaltung in den Nachtstunden unterstützt. Hille: "Auf diese Weise erzielen wir eine Rund-um-die-Uhr-Auslastung der BHKW und verringern unsere Energiekosten nochmals um etwa 30 Prozent."
Bereits 2004 war die Gruppe mit dem "Ökoprofit-Siegel" für Klimaschutz ausgezeichnet worden, das dem Unternehmen einen nachhaltigen und effizienten Umgang in punkto Stromverbrauch und Müllentsorgung bescheinigte. Anfang 2012 installierte Rosier eine Solarthermieanlage. (se)