Der vorliegende Entwurf zur neuen Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) hat Teile des deutschen Autohandels stark verunsichert. Anlässlich der Mitgliederversammlung des BMW Händlerverbands am Mittwoch in Würzburg betonte Präsident Peter Enders, dass die Umsetzung der GVO-Pläne die jetzige Handelsfunktion deutlich verschlechtern würden. Auch Rechtsanwalt Christian Genzow sieht keine Verbesserungen für den Handel. Leider keine Antwort auf mögliche Auswirkungen lieferten die anwesenden BMW-Juristen Burchhardt und Asam, die Auszüge des Entwurfs vorstellten. Vor allem die faktische Auflösung der Vertragsgebiete sowie die mögliche Trennung von Verkauf und Service bereiten Handel und Werk Sorgen. Hinsichtlich der Margenkürzung beim neuen 7er sei man weiterhin an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, erklärte Enders. Die wirtschaftliche Situation der BMW-Händler habe sich im vergangenen Jahr leicht verbessert. So sei die Umsatzrendite im Durchschnitt von 0,6 Prozent in 2000 auf ca. 1 bis 1,1 Prozent in 2001 gestiegen.
BMW-Händler haben GVO-Sorgen
Verbands-präsident Enders: Umsetzung der Kommissions-Pläne würde Handel deutlich schaden