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Chevrolet: "Wir planen nach wie vor mit 400 Händlern"

21.12.2011 17:30 Uhr
Steffen Raschig
Raschig: Das Marktanteilsziel von Chevrolet bleibt auch 2012 bei einem Prozent.
© Foto: Chevrolet

AUTOHAUS Online hat bei Chevrolet Deutschland-Chef Steffen Raschig nachgefragt, was es mit den aktuellen Vertragskündigungen auf sich hat und wie das Vertriebsnetz künftig aussehen soll.

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Als Reaktion auf zuletzt schwache Verkaufsleistungen hat Chevrolet Deutschland 66 seiner derzeit 350 Vertragshändler gekündigt. AUTOHAUS Online hat am Mittwoch bei Geschäftsführer Steffen Raschig nachgehakt: Was waren die Gründe im Detail? Wie sieht das künftige Vertriebsnetz aus? Welche Geschäftsziele verfolgt die GM-Marke? Dabei öffnete Raschig den betroffenen Händlern die Tür für eine mögliche neue Partnerschaft.

AUTOHAUS Online: Wann sind die Vertragskündigungen erfolgt und zu welchem Termin treten sie in Kraft?
Steffen Raschig: Mitte Dezember 2011 sind ordentliche Kündigungen mit 24-monatiger Frist ausgesprochen worden. 

Was sind die Gründe dafür? Liegen sie allein in unterdurchschnittlichen Verkaufserfolgen, an unzureichender Umsetzung der CI oder an ungenügender Umsetzung anderer Vorgaben von Chevrolet Deutschland?
Die Gründe ergeben sich aus Abweichungen zu den Geschäftsgrundsätzen im Hinblick auf die Erwartung an einen Unternehmer, der Chevrolet vertritt. Wenn der Konsens über diese auch nach angemessenem Zeitraum und persönlichen Gesprächen nicht erzielt werden kann bzw. keine nachhaltigen Aktivitäten in dieser Richtung erkennbar sind, dann sind wir konsequent. Wir haben eine Verpflichtung unseren Kunden und allen engagierten Vertragspartnern gegenüber.

Haben die betroffenen Händler die Möglichkeit, zurück ins Netz zu kommen und wenn ja, was müssen sie dafür leisten?
Wir arbeiten sehr gut und gerne mit Handelspartnern zusammen, bei denen Chevrolet in ansprechendem Rahmen der Markenwelt, mit professionell fokussierter Kundenorientierung in Verkauf und Service sowie dem unbedingten Willen zum Erfolg vertreten wird. Jede Bewerbung eines Unternehmers, der sich damit identifizieren kann, und dessen Betrieb örtlich passend gelegen ist, ist uns willkommen – auch in Zukunft.

Sollen die Lücken im Netz geschlossen werden und wenn ja, in welchem Zeitraum?
Ja, sobald wie möglich. Wir planen nach wie vor mit rund 400 Handelspartnern.

Was sagt Chevrolet zu dem Vorwurf von Händlern, der Importeur werbe zu wenig für die Marke?
2011 waren wir besonders im zweiten Halbjahr im TV präsent. Die eingesetzten Mittel lagen über denen im Vergleichszeitraum 2010. Auch in 2012 planen wir weitere Steigerungen im Marketingbudget. Wir müssen weiter gemeinsam mit dem Handel an der Bekanntheit unserer Marke arbeiten. Das geht nicht über Nacht. Wir sind in 2011 doppelt so schnell gewachsen wie der deutsche Automarkt – das nehme ich auch als Beweis dafür, dass wir gute Marketingkonzepte und eine attraktive Marke haben.

Wer wird nach dem überraschenden Abgang von Oliver Christoph neuer Vertriebschef?
Wir haben uns entschieden, die Stelle intern zu besetzen und den Nachfolger am 23. Januar in Berlin vorzustellen. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass wir unseren Vertriebsaußendienst und technischen Außendienst im kommenden Jahr um 50 Prozent aufstocken werden. Ebenso wird eine Fleet Key Account-Stelle geschaffen, die an den Leiter Groß- und Gewerbekunden berichten wird. Bei all diesen genannten Positionen sind wir noch auf der Suche nach qualifizierten Bewerbern.

Welches Marktanteilsziel hat Chevrolet Deutschland für 2012?
Ein Prozent Marktanteil ist das Ziel für 2011 gewesen – und das ist auch unsere Zielmarke für 2012. (AH)

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