Ausgabe 06/2010: Das Paket stimmt

Das Paket stimmtKIA E Mit Sieben-Jahre-Werksgarantie Alleinstellung und Loyalität schaffen.Von Ralph m. meunzelSieben-Jahre-Werksgarantie, Garantiekosten und Verrechnungssätze für den Handel, Flatrate, Fleetservice, Händlernetz und Parallelimporte waren Themen im AUTOHAUS Interview mit Thomas Bade, Geschäftsführer Kia Deutschland.AH: Herr Bade, was erwarten Sie vom Geschäftsjahr 2010?T. Bade: Wir gehen von einem Gesamtmarkt von 2,7 bis 2,8 Mio. Fahrzeugen aus. Kia Motors Deutschland plant mit ca. 35.000 Neuzulassungen. Davon soll unser Handel 33.000 Autos verkaufen. Das ist das Ergebnis, das wir ursprünglich für 2009 geplant hatten. In diesem Jahr haben wir die neuen Modelle wie den Venga und den neuen Sorento berücksichtigt.AH: Venga und Sorento kamen bei der Presse gut an. Wie sind Ihre Erwartungen?T. Bade: Wir müssen beim Venga produktionsorientiert planen und gehen von ca. 5.400 Autos aus. Der Erfolg des neuen Autos hängt allerdings stark von der Segmententwicklung ab. Der Meriva kommt ja auch neu. Beim Sorento haben wir eine unglaublich positive Resonanz und ein sehr hohes Auftragsniveau. Wenn es so weiterläuft, werden wir unsere Planung von ca. 5.000 deutlich übertreffen.Sieben Jahre Garantie AH: Was ist der Grund für die europaweit einmalige Sieben-Jahres-Werksgarantie?T. Bade: Wir sind jetzt seit 17 Jahren in Deutschland und wollen der Marke in Europa ein schärferes Profil geben. Die Kunden nehmen unsere Qualität noch nicht so wahr, wie wir uns präsentieren. Wir gehen deshalb nach vorne und sagen, wir vertrauen unseren Produkten und können sieben Jahre Werksgarantie geben.AH: Die Händler haben mitgemacht und sind mit den Verrechnungssätzen zufrieden?T. Bade: Generell geht es dem Handel um die Kundenbindung. Mit sieben Jahren steigern wir die Loyalität deutlich. Jetzt geht es darum, dieses Thema mit Marketingunterstützung zu penetrieren. Wir sind dabei, für 2011 bzw. schon eher ein Programm aufzulegen, damit der Handel bei der Erfüllung bestimmter Standards deutlich höhere Verrechungssätze erreichen kann. Das Paket stimmt damit.AH: Wie hoch sind die Garantiekosten durchschnittlich?T. Bade: Dazu kann ich leider keine Angaben machen. Ich kann aber bestätigen, dass wir es uns aufgrund der Qualität der Produkte leisten können.Flatrate und FleetserviceAH: Wird dies dann in eine Flatrate einfließen?T. Bade: Damit haben wir gemeinsam mit der Santander Consumer Bank begonnen. Wir wollen letztlich die gesamten Mobilitätskosten zunächst für unsere Neuwagen und jungen Gebrauchtwagen in einer Flatrate abbilden. Die Kosten für die Nutzung des Fahrzeugs stehen künftig verstärkt im Fokus.AH: Was tut sich im gewerblichen Bereich?T. Bade: Wir werden in Kürze eine neue Produktkategorie unter dem Namen „Kia Fleetservice“ für die Modelle Ceed Wagon, Picanto, Venga und Sorento anbieten. Dazu zählen Kilometer- und Fullservice-Leasing. Unser Kooperationspartner ist die Hannover Leasing. Wir werden dazu 40 bis 50 Schwerpunkthändler ernennen. Wer Interesse hat, kann sich gerne bewerben.AH: Sucht Kia noch Händler?T. Bade: Wir suchen weiterhin Händler. Auch wenn wir gut unterwegs sind. Den Ausfall der MAHAG in München mit 700 Autos p. a. konnten wir z. B. ausgleichen – drei Bewerber gibt es schon. AH: Ist bei den Parallelimporten eine Besserung der Situation in Sicht?T. Bade: Gemeinsam mit der Europazentrale haben wir im Rahmen der GVO viel getan. Es geht um den Verkauf an nichtautorisierte Wiederverkäufer, den man unterbunden hat. Gleichzeitig geht es um die Anpassung der Händlereinkaufspreise. Gegen Fakes im Internet können wir allerdings nichts tun.AH: Herr Bade, danke für das Gespräch!Lesen SIe hier...... was Kia Motors Deutschland derzeit unternimmt, um 2010 sein Ziel von 35.000 Neuzulassungen im deutschen Markt zu erreichen.

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