Autohäuser und Werkstätten in Nordrhein-Westfalen sind seit Anfang 2006 wiederholt Ziel von Einbrechern gewesen. Wie das Landeskriminalamt (LKA) NRW jetzt mitteilte, wurden Büros von 15 Kfz-Betrieben sowie weiteren Firmen von den Kriminellen heimgesucht. Bis zum 1. Juli meldeten die örtlichen Polizeibehörden insgesamt 30 Einbruchsdiebstähle. Die vorläufige Beutesumme beläuft sich auf rund 790.000 Euro. Die Polizei vermutet aufgrund der Örtlichkeiten, des Diebesguts sowie der Vorgehensweise Tatzusammenhänge und spricht von einer Einbruchsserie. Die Täter drangen in die Gebäude ein, indem sie u.a. Fenster und Türen aufhebelten oder einschlugen, über das Dach einstiegen oder ein Rolltor hochschoben. Gezielt suchten sie nach Tresoren und anderen Wertschutzbehältnissen, die sie öffneten oder komplett raubten. Den Angaben zufolge entwendeten die Diebe überdies an den Tatorten aufgefundene Fahrzeuge mit den Originalschlüsseln zum Abtransport der Tresore und anderer Beuteteile. Zu letzteren gehörten insbesondere Kfz-Zubehör, Reifen, Felgen, Navigationsgeräte sowie Radios. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf Duisburg, da bei vier Taten aus den Regionen Wesel, Soest, Steinfurt und Hamm Teile des Diebesguts bzw. Fahrzeuge im Duisburger Stadtgebiet aufgefunden wurden. Das LKA rät Inhabern von Autohäusern und Kfz-Werkstätten, sich bei Bedarf mit den zuständigen Polizeidienststellen in Verbindung setzen, um gemeinsam bei zu sichernden Objekten spezielle örtliche und objektbezogene Sicherungskonzeptionen zu erstellen. Die Behörden schließen nicht aus, dass sich die Einbruchsserie auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten könnte. (rp)
Einbruchserie in Autohäuser in Nordrhein-Westfalen
LKA: Bislang 15 Kfz-Betriebe betroffen / Täter haben es auf Bargeld, Kfz-Zubehör und Reifen abgesehen