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IFA-Kongress: Stabile Automärkte trotzen Schuldenkrisen

19.10.2011 15:15 Uhr
Rund 600 Gäste kamen zum 12. Tag der Automobilwirtschaft nach Nürtingen.
© Foto: AUTOHAUS

Ungeachtet der weltweiten Turbulenzen geht die Fahrzeugbranche mit gesundem Wachstumsoptimismus in das Autojahr 2012. Sorgen macht IFA-Experte Willi Diez aber das ständige Krisengerede.

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Ungeachtet der Turbulenzen in der Finanzwirtschaft blickt die Fahrzeugbranche grundsätzlich optimistisch auf das Autojahr 2012. Das Kfz-Geschäft sei zwar ein konjunktursensibles Geschäft, die globalen Märkte zeigten sich aber sehr stabil, sagte der Autoexperte Willi Diez am Mittwoch beim "12. Tag der Automobilwirtschaft" in Nürtingen. "Es hat den Anschein, dass wir nicht in eine tiefe Krise stürzen werden." Das größte Konjunkturrisiko sei, eine neue Krise herbeizureden.

Der Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) geht für das kommenden Jahr von einem langsameren Wachstum auf dem Weltautomarkt aus. "Eine Wachstumsverlangsamung ist aber bekanntlich noch keine Rezession", betonte Diez.

Auch Porsche-Chef Matthias Müller erklärte vor rund 600 Kongressteilnehmern, die Staatsverschuldungskrisen hätten noch keine wesentlichen Auswirkungen auf die globale Autokonjunktur. Der Auftragsbestand bei Porsche sei so hoch wie noch nie. "Die Krisen können den Aufschwung zwar kurzfristig einbremsen, auf lange Sicht stehen die Signale aber auf Wachstum." Der Manager erwartet, dass in diesem Jahr weltweit 61.8 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden. Das wäre ein neuer Bestwert. Bis Ende des Jahrzehnts könne der weltweite Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen die Marke von 100 Millionen Einheiten erreichen.

Deutsche Autobauer "haben alle Trümpfe in der Hand"

Eine Prognose für 2012 wollte Müller jedoch nicht abgeben. Er verwies auf die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten und die Preisentwicklung bei fossilen Brennstoffen. "Hinzu kommen die gesetzlichen Regulierungen, die weltweit erlassen werden, um den CO2-Ausstoß zu senken", sagte der Manager. "Doch bei allen Risiken, die es zweifellos gibt, überwiegen auf mittlere bis längere Sicht ganz eindeutig die Chancen." Die deutschen Autobauer hätten "alle Trümpfe in der Hand, um den absehbaren weltweiten Mobilitätsboom ganz wesentlich mitzugestalten."

Dabei kann sich Müller auch den Einstieg ins Carsharing vorstellen: Porsche werde diesem Trend folgen. Nähere Angaben dazu machte er aber nicht. Ein Sprecher sagte, ein konkretes Projekt hätten die Stuttgarter bisher noch nicht gestartet. (rp)


12. Tag der Automobilwirtschaft

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