Innovationstage: KI ist im Kommen

AttributIn den Backoffice-Prozessen wird verstärkt auf Automatisierung gesetzt, wie der Vortrag von Sebastian Heymann, Projektleiter Attribut, und Jürgen Sörensen vom Vertriebsteam bei Sartissohn zeigte. Ziel ist es, die vielen Workarounds abzuschaffen und analoge Prozesse nicht einfach zu digitalisieren. So können beispielsweise mit dem DMS Kfz-Pilot von Attribut und dem Docuvita Dokumentenmanagementsystem via Schnittstelle Daten revisionssicher abgelegt werden. Die Dokumente werden mit einem Barcode versehen und können so automatisch digital im System abgelegt und gleichzeitig verschlagwortet werden.www.attribut.de, www.sartissohn.deAutofoxJörg Höhner, CEO von Autofox, verdeutlichte in seinem Vortrag, welche Rolle Bilder bei der Fahrzeugpräsentation im Netz spielen. Demnach legten 94 Prozent der Autokäufer Wert auf eine hohe Bildqualität. Denn es würden gerade mal 20 Prozent der Beschreibungstexte in einer Anzeige gelesen, aber sämtliche Bilder angesehen. Hier setzt die Foto-App von Autofox an. Mittels KI können mit dem Handy professionelle Fotos gemacht werden. Die App führt den Mitarbeiter durch den Prozess. In der Bilderverwaltung können alle Aufnahmen auch heruntergeladen oder in das entsprechende DMS eingespielt werden.www.autofox.aiAutoproffSteffen Müller, Key Account Manager bei Autoproff Deutschland, zeigte in seinem Vortrag, wie die B2B-Auktionsplattform den Handel bei der Vermarktung ihrer Fahrzeuge unterstützt. Die Händler können die Fahrzeuge neben Deutschland in allen sechs europäischen Märkten anbieten oder ersteigern. Der große Vorteil: Die Fahrzeuge können dort auktioniert werden, wo sie den besten Preis erzielen. Um das Risiko für die Händler zu minimieren, bietet die Plattform optional eine Preisgarantie für jede Auktion an. Wird dieser Preis bei der Auktion unterschritten, dann kauft AUTOproff das Auto vom jeweiligen Anbieter.www.autoproff.deBetzemeierMaximilian Betzemeier, Marketing- und Vertriebsleiter bei betzemeier, präsentierte in seinem Vortrag zwei modulare Tools, mit denen sich der Hereinnahmeprozess des Fahrzeugs inklusive Bewertung und Inzahlungnahme papierlos abbilden lassen. Mit dem Ankaufnavigator können interessierte Kunden mit wenigen Klicks den Restwert ihres Fahrzeugs ermitteln, wodurch gleichzeitig Leads generiert werden. Mit dem Check Advisor lassen sich individuelle Workflows erstellen, die bei der Begutachtung des Gebrauchtwagens in Form von digitalen und individualisierbaren Checklisten zum Einsatz kommen.www.betzemeier.debezahl.deLaut Johannes Wolff, Senior Sales Manager bei NX Technologies, verbringen die Mitarbeiter im Autohaus rund zwei Drittel ihrer Zeit mit administrativen Tätigkeiten. Deshalb ist das Ziel von bezahl.de, den Bezahlprozess im Autohaus vollständig zu digitalisieren. Zu den Hauptproblemen gehören laut Wolff aktuell vor allem Intransparenz beim Bezahlstatus und die oft noch manuelle Zahlungszuordnung. Mit bezahl.de können digitale Zahlungseinladungen verschickt werden und sowohl Kunde als auch Händler sehen in Echtzeit, dass das Geld angekommen ist. Dadurch lassen sich nicht nur die Zahlung beschleunigen, sondern auch zeitintensive Kassenprozesse vor Ort verringern.www.bezahl.deCarcutterFotos mit authentischen Szenen verspricht die App Carcutter, die CEO Stefan Fedl in seiner Präsentation vorstellte. Nur steckt hinter den Bildern kein Fotograf, sondern eine leistungsfähige KI. Das Fahrzeug wird in wenigen Sekunden freigestellt. Für den Anwender ist die Benutzung spielerisch: Die App führt den Mitarbeiter durch den Fotoprozess und gibt durch eingeblendete Grafiken Hilfestellung, aus welchen Winkeln das Fahrzeug fotografiert werden muss, um auch Details wie Kofferraum und Felgen korrekt abzulichten. Insgesamt spart die App laut Stefan Fedl dem Autohaus nicht nur den Showroom, sondern auch rund 23 Minuten Bearbeitungszeit pro Fahrzeug.www.car-cutter.com/deCaronsaleWie sich die Chipkrise aktuell auf den Gebrauchtwagenmarkt auswirkt, beschrieb Christoph Adunka, Vertriebsleiter Region Süd von Caronsale. Demnach nahm der Preis für Gebrauchtwagen im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 17 Prozent zu. Die Verknappung wirkt sich zwar positiv auf die Erträge und die Standtage aus, jedoch wird auch der Zukauf von Gebrauchtfahrzeugen für die Händler immer schwieriger. Deshalb sollten Händler unbedingt den Fokus verstärkt auf das Gebrauchtwagengeschäft legen. Dafür sollte man eigens Personal abgestellen, gezielt den Ankauf verfolgen und auf neue digitale Prozesse durch Auktionsplattformen setzen.www.caronsale.deDAAGDie Zukunft im Autohandel ist digital. Davon ist Frank Wirzberger, Leiter Vertrieb DACH bei Deutsche Autohaus AG, überzeugt. Dafür bietet die Autohaus AG unter anderem eine Whitelabel-Lösung für den digitalen Auftritt des Autohauses sowie eine Fulfillment E-Commerce-Lösung, durch welche auch weitere Servicepartner angebunden werden können. Der nächste Schritt ist nun die digitale Transaktionsplattform DAAG, die die bisherigen Whitelabel- und E-Commerce-Lösungen in einem Beteiligungskonzept vereint. Diese sogenannte Schwarmlösung bietet den Teilnehmern mehr Unabhängigkeit, Planungssicherheit und Hoheit über ihre Daten.www.deutscheautohausag.deDealerdeskLeads gehören zu den wichtigsten Daten im Autohaus. Doch immer noch werden laut Robert Skubiszewski, Head of Key Account bei dealerdesk, diese Daten oft nur unzureichend bearbeitet. Die Folge: Der Kunde fühlt sich schlecht abgeholt. Zu den wichtigsten Leadquellen gehören E-Mail, Fahrzeugbörsen, Website, Social Media, vor Ort im Autohaus, Whatsapp und auch das Telefon. Die Beantwortung der Leads sollte daher über dieselben Kanäle wie die Anfragen erfolgen. Dealerdesk bündelt dabei das Lead Management und das Case Management und leitet es automatisch an die jeweiligen Mitarbeiter weiter.www.dealerdesk.comLoco-SoftMika Sauermann vom Vertriebsteam bei Loco-Soft stellte in seinem Vortrag die Loco-Soft App vor, mit vielen praktischen Features für den Arbeitsalltag im Autohaus. In der App sind alle Kunden- und Fahrzeugdaten einsehbar, auch die Kontaktaufnahme per Mail oder Telefon sowie die Einbindung von Google Maps für Termine vor Ort. Auch eine Foto- und Videofunktion bietet die App an. Die Aufnahmen können sofort im DMS abgerufen und im Anschluss direkt auch in diverse Fahrzeugbörsen hochgeladen werden. Zudem ist die Fahrzeuginventur mithilfe des Loco-Soft Location Chip möglich.www.loco-soft.deManheimExpress Auch bei der Vermarktung von Gebrauchtwagen kann KI in Zukunft Prozesse immer weiter optimieren. Das zeigte Esther Unger, Head of Sales bei der B2B-Auktionsbörse Manheim Express in ihrem Vortrag. Gerade bei der Preisoptimierung oder der Fahrzeugbewertung birgt KI erhebliches Potenzial zur Automatisierung. Denn auch die KI ist in der Lage, stetig dazuzulernen und so mögliche Fehlerquellen beim Erkennen von Fahrzeugschäden noch weiter zu minimieren. Dennoch werden laut Unger auch im Bereich Auktionen, dem Geschäftsfeld von Manheim Express, die Bereiche Analog und Digital auch in Zukunft weiterhin nebeneinander existieren.www.manheim-express.eu/deMCONViele Bereiche im Autohandel bewegen sich noch immer in der Offline-Welt. Deshalb wirbt Philip Junge, CMO bei MCON Germany, für eine hybride Journey im Autohaus, bei der Leads strukturiert erfasst und digital bearbeitet werden, damit die Mitarbeiter jederzeit sämtliche Infos erhalten, um mit dem Kunden interagieren zu können. Dafür hat MCON das Kundenmodell Customer Lifecycle entwickelt. Dazu gehört, dass sämtliche Datenquellen im Autohaus wie DMS, CRM, Bankenverträge, Fahrzeugbestand etc. genutzt werden, um auf Basis der Daten zu errechnen, wie sich der Kunde verhält und was er sowohl im Sales als auch im Aftersales als Nächstes kaufen wird.www.mcon-group.comSantanderLaut Luca Vulmahn, Vertriebsleiter Digital Solutions Mobility bei der Santander Consumer Bank, besteht die Customer Journey im Autohandel längst aus einem Hybrid aus analog und digital. 78 Prozent der Kunden informieren sich erst online, weitere 62 Prozent besitzen die Bereitschaft, das Fahrzeug auch online zu kaufen. Wer das im Autohandel für nicht umsetzbar hält, sollte laut Vulmahn einen Blick in andere Branchen werfen: Möbelriesen wie XXXLutz oder Höffner verkaufen längst ihr Sortiment auch im Internet und beweisen, dass große und kostenintensive Ware online gekauft wird. Das zeigt: Der Wandel im Handel wird nicht durch den Handel selbst, sondern das Verhalten seiner Kunden geprägt.www.santander.deSmiveDas Auto-Abo gilt als das Geschäftsmodell mit dem meisten Potenzial im Autohandel. Patrick Rittich, Bereichsleiter Kooperation, Versicherungen und Smive bei Bank11, zeigt die Möglichkeiten für den Handel auf, den das Abomodell bietet. So könnte laut Rittich der Auto-Aboanteil bis 2030 am Privatkundenmarkt auf 40 Prozent steigen. Auch diverse Hersteller bereiten den Einstieg in dieses Geschäftsmodell vor. Damit die Händler ihre Fahrzeuge schnell und einfach in das Abo bringen können, bietet Smive die Plattform und übernimmt administrative Aufgaben bei der Vermarktung. Dadurch ergeben sich für die Händler neue Vermarktungsmöglichkeiten ohne eigenes Invest.www.smive.de

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