Kartellamt gibt Übernahme von Ebays Kleinanzeigensparte frei
Das Bundeskartellamt hat den Milliarden-Deal um die Übernahme der Anzeigensparte von Ebay durch den norwegischen Online-Marktplatz Adevinta freigegeben. Ebay Kleinanzeigen ist mit Abstand das größte Online-Kleinanzeigenportal in Deutschland, zu dem Geschäftsbereich gehört auch die Autobörse Mobile.de. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, betonte, bei Kleinanzeigenportalen herrsche Wettbewerb sowohl durch etablierte Anbieter als auch durch neu eingetretene Wettbewerber wie beispielsweise Facebook Marketplace. "Verbraucher werden weiterhin hinreichende Ausweichmöglichkeiten haben. Auch von spezialisierten Transaktionsplattformen für Autos, Immobilien und Stellenangeboten geht Wettbewerbsdruck auf Kleinanzeigenportale aus." Adevinta hatte im vergangenen Juli angekündigt, das Kleinanzeigengeschäft von Ebay für 9,2 Milliarden US-Dollar zu übernehmen (wir berichteten). (dpa)
Bedienkonzepte im Fahrzeug: Auf die Mischung kommt es an
Deutsche Autofahrer bevorzugen eine Kombination aus manuellen und digitalen Bedienelementen. Eine Umfrage der Online-Plattform mobile.de ergab, dass fast 60 Prozent der Befragten, eine ganz oder wenigstens überwiegend haptische Bedienung der Steuerelemente bevorzugen. So befürchten 40 Prozent der Umfrageteilnehmer etwa eine hohe Fehleranfälligkeit bei Nichterkennung des Sprachbefehls, jeder Sechste (16,9 Prozent) hat kein Vertrauen in die Funktionalität von Sprachsteuerungen. Autofahrer möchten am liebsten die Fensterheber (52,3 Prozent), Klimaeinstellung (44,6 Prozent) sowie Lautstärke (43,4 Prozent) über Bedientasten- und regler steuern. (SP-X)
Karambolage-Atlas 2020: Montags kracht es häufig
Am Anfang der Woche kracht es auf deutschen Straßen am häufigsten. Montags liegt das Unfallrisiko mit 17,9 Prozent am höchsten, sonntags mit 8,5 Prozent am niedrigsten, wie aus dem aktuellen Karambolage-Atlas der Generali-Kfz-Versicherung hervor geht. Gründe dafür sind laut der Versicherung, dass zum Wochenstart viele Pendler auf den Straßen unterwegs sind. Am Sonntag hingegen lassen viele Autofahrer ihr Fahrzeug stehen. Außerdem zeigt sich, dass nicht die Wintermonate besonders risikoreich sind, sondern der Zeitraum von Mai bis August. Die Versicherung geht davon aus, dass die meisten Fahrer in der kalten Jahreszeit besonders vorsichtig unterwegs sind. Zudem war der Winter 2019 vergleichsweise mild. (SP-X)
VW-Tochter Traton baut Lkw-Werk in China
Die VW-Lastwagentochter Traton baut eine Lastwagen-Fabrik in China, dem größten Nutzfahrzeugmarkt der Welt. Die Marke Scania werde in Rugao nordwestlich von Schanghai eine Lkw-Produktionsstätte errichten, teilte Traton am Dienstag in München mit. Der Beginn der Serienproduktion sei für Anfang 2022 geplant. Bisher ist die Traton-Marke MAN mit einer strategischen Partnerschaft mit dem chinesischen Lkw-Hersteller Sinotruk in China aktiv. MAN ist auch mit 25 Prozent an Sinotruk beteiligt. Anfang November hatte Traton mit dem US-Truck- und Bushersteller Navistar einen Vertrag über einen Zusammenschluss geschlossen. Mit der Übernahme will VW auf dem wichtigen US-amerikanischen Markt endlich einen Fuß in die Tür bekommen, wo Daimler bereits stark vertreten ist. (dpa)