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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

24.01.2020 02:41 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Lkw-Verkäufe sind Indikatoren für das Wachstum der Wirtschaft. 2019 war für viele Länder ein gutes Jahr, auch für die Nutzfahrzeugbranche.
© Foto: picture alliance/Christoph Hardt/Geisler-Fotopress

Audi kündigt Kurzarbeit in Elektroauto-Fabrik an +++ Mazda: Serviceberater-Ausbildung rezertifiziert +++ "Urban Mobility Index": Deutsche Städte nur im Mittelfeld +++ Europäischer Nutzfahrzeugmarkt 2019 zugelegt +++ Schaeffler verhängt Reiseverbot nach China +++ Lkw-Branche: Aufs und Abs auf dem Weltmarkt

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Audi kündigt Kurzarbeit in Elektroauto-Fabrik an

Audi hat Kurzarbeit für seine Elektroauto-Fabrik in Brüssel angekündigt, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Freitag berichtete. Die Gewerkschaften seien außerdem darüber informiert worden, dass die Verträge von 145 Zeitarbeitnehmern nicht verlängert würden. Weitere 250 könnten folgen. Als Grund habe die Direktion Schwierigkeiten eines Zulieferers genannt, nötige Teile für den Einbau der Batterien in die Elektro-SUVs zu liefern, erklärten Arbeitnehmervertreter den Angaben zufolge. Ein Werkssprecher sagte Belga, am Bau der Modelle e-tron und e-tron Sport in Brüssel seien mehr als 300 Zulieferer beteiligt, was die Abläufe komplex mache und manchmal zu "unerwarteten Situationen" führen könne. (dpa)

Mazda: Serviceberater-Ausbildung rezertifiziert

Mazda hat erfolgreich die Zertifizierung zum "Geprüften Serviceberater" bestanden. Die Gütegemeinschaft Service hat das neue Trainingsprogramm der Automarke ohne Nachbesserungen abgenommen. Die Prüfungskommission lobte, dass die Ausbildung kompakt und umfassend zugleich sei. Mazda bildet seit 2002 "Geprüfte Automobil-Serviceberater" aus. Alle fünf Jahre wird das Programm geprüft, um eine hohe Qualität der Inhalte und einen großen Lernerfolg sicherzustellen. Insgesamt dauert die Ausbildung, die jährlich von rund 30 Teilnehmern absolviert wird, neun Monate, beinhaltet 23 Seminartage und schließt mit einer zweitägigen Prüfung ab. (AH)

"Urban Mobility Index": Deutsche Städte nur im Mittelfeld

Die deutschen Städte sind bei der Modernisierung ihrer Verkehrssysteme weltweit nur Durchschnitt. Im aktuellen "Urban Mobility Index" der Unternehmensberatung Arthur D. Little findet sich keine einzige deutsche Metropole unter den globalen Top Ten. Führend bei Themen wie öffentlichem Nahverkehr, Luftreinhaltung und Mobilitätsdienstleistungen ist der Studie zufolge Singapur, gefolgt von Stockholm, Amsterdam und Kopenhagen. Die bestbewertete deutsche Stadt ist Berlin auf Rang zwölf von 100. München, Frankfurt, Stuttgart und Hannover landen ebenfalls im Mittelfeld. Abgehängt am Ende der Liste finden sich Hanoi, Atlanta und Bagdad. Bewertet wurden 27 Kriterien, darunter neben Umwelt- und Verkehrsfluss-Aspekten auch das Radwegenetz, das Carsharing-Angebot und die Zahl der Verkehrstoten. (SP-X)

Europäischer Nutzfahrzeugmarkt 2019 zugelegt

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist 2019 nach Branchenangaben das siebte Jahr in Folge gewachsen. Mit gut 2,5 Millionen Fahrzeugen seien 2,5 Prozent mehr neu zugelassen worden als im Vorjahr, teilte der Branchenverband Acea in Brüssel mit. Im Dezember hatten die Verkäufe nach drei Monaten Rückgang wieder um 5,7 Prozent auf gut 210 000 Stück zugelegt. 2019 verzeichnete jeder der großen Absatzmärkte in Europa eine Ausweitung. Dabei eroberte Deutschland mit einem Plus von 6,1 Prozent die Spitzenposition. In Frankreich stiegen die Verkäufe um 4,3 Prozent. Großbritannien verzeichnete trotz der Brexit-Krise ein Plus von 3,0 Prozent. In Südeuropa fiel der Anstieg bescheidener aus: Während in Italien der Absatz immerhin noch um 1,9 Prozent zulegte, war der Zuwachs in Spanien mit einem Plus von 0,3 Prozent sehr gering. (dpa)

Schaeffler verhängt Reiseverbot nach China

Der Autozulieferer Schaeffler hat seinen 89 000 Mitarbeitern Dienstreisen von und nach China verboten. Das Unternehmen reagierte damit auf die Ausbreitung des Coronavirus in der Volksrepublik und die Verkehrsstopps in mehreren Großstädten in Zentralchina. Ein Schaeffler-Sprecher sagte am Donnerstag in Herzogenaurach, das Dienstreiseverbot gelte bis 15. Februar. Schaeffler betreibt in China acht Werke und in der besonders stark betroffenen Millionenstadt Wuhan einen Logistikstandort. In der wegen des Coronavirus abgeriegelten Metropole Wuhan sind auch Siemens, die bayerischen Autozulieferer Webasto und Brose sowie Thyssenkrupp vertreten. Das geht aus der Mitgliederliste der deutschen Handelskammern in China hervor. (dpa)

Lkw-Branche: Aufs und Abs auf dem Weltmarkt

Auf den großen Lkw-Märkten ist das Jahr 2019 unterschiedlich gelaufen. Während die Nachfrage in Europa, Brasilien und USA zugelegt hat, rutschte Indien ins Minus, China konnte dagegen sein Vorjahresergebnis knapp halten. In Westeuropa wurden laut Industrieverband VDA im Jahr 2019 insgesamt 305.000 Lkw über sechs Tonnen neu zugelassen, das entspricht einem Plus von gut zwei Prozent im Vergleich zu 2018. Erstmals seit 2008 konnte wieder die 300.000er Marke übersprungen werden. Der US-Markt legte ebenfalls zu und kam auf 527.000 Einheiten (plus acht Prozent). In Brasilien wurden 96.000 Lkw neu zugelassen (plus 34 Prozent). Der indische Markt rutschte mit nur 260.000 Lkw ins Minus (minus 30 Prozent). Stabil zeigte sich der chinesische Markt. Der Absatz erreichte knapp das Vorjahresniveau (minus ein Prozent), rund 1,3 Millionen neue Lkw wurden verkauft. (SP-X)

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