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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

21.06.2022 05:39 Uhr | Lesezeit: 3 min
Alkohol-Test MPU
Rund 80 Prozent der Deutschen sind für ein komplettes Alkoholverbot am Steuer.
© Foto: Seat

Alkohol am Steuer: Mehrheit für Null-Promille-Grenze +++ Greenpeace-Studie: Frühes Verbrennerverbot spart Milliarden +++ Landstraßenunfälle: Gefährliche Überholmanöver +++ Euromaster: Franchise-Netzwerk wächst weiter

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Alkohol am Steuer: Mehrheit für Null-Promille-Grenze

Rund 80 Prozent der Deutschen sind für ein komplettes Alkoholverbot am Steuer. Wie eine Umfrage des TÜV-Verbands ergeben hat, findet eine Null-Promille-Regel vor allem bei Frauen eine große Mehrheit; 85 Prozent der weiblichen Befragten spricht sich dafür aus, bei den Männern liegt die Quote bei 76 Prozent. In Deutschland sind am Steuer verschiedene Promillegrenzen relevant. Ein komplettes Alkoholverbot gilt für Fahranfänger und Autofahrer unter 21 Jahren. In den übrigen Fahrergruppen spricht man ab 0,3 Promille von einer relativen Fahruntüchtigkeit, die bei Unfällen und unsicherer Fahrweise zu einer Strafe führen kann. Immer mindestens mit Bußgeld belegt ist ein Promillewert ab 0,5, ab 1,1 Promille ist man absolut fahruntüchtig und begeht eine Straftat, wenn man sich trotzdem ans Steuer setzt. Bei einem Wert von 1,6 Promille gilt man als Gefahr für die Allgemeinheit, was eine Strafverschärfung bedeutet. Führerscheinentzug und Medizinisch-Psychologische Untersuchung sind obligatorisch.

Greenpeace-Studie: Frühes Verbrennerverbot spart Milliarden

Ein Vorziehen des geplanten Verbrennerverbots könnte in Deutschland und Europa Milliarden Euro an Energiekosten sparen, wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace berechnet hat. Würde der Verkauf von Dieseln und Benzinern bereits 2028 statt 2035 auslaufen, würden die Deutschen 177 Milliarden Euro weniger ausgeben. EU-weit läge die Ersparnis bei 635 Milliarden Euro. Als Berechnungsgrundlage dienten die Fahrleistungen vor der Pandemie sowie die Strom- und Spritpreise von Anfang 2021. Vor allem letztere sind seitdem stark gestiegen. Hintergrund der Studie sind die Pläne der EU, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 zu verbieten. Für Ende des Monats wird eine entsprechende Einigung mit den Mitgliedsstaaten erwartet. (SP-X)

Landstraßenunfälle: Gefährliche Überholmanöver

Autofahrer sollten sich auf landschaftlich schönen Straßen nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. Wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat im Rahmen seiner diesjährigen Schwerpunktaktion mitteilt, sind im Jahr 2020 auf Landstraßen 1.592 Menschen tödlich verunglückt. Vor allem das Überholen ist gefährlich: So kam es 2020 zu 7.500 Unfällen mit Personenschaden mit entgegenkommenden und 2.500 Unfällen mit Personenschaden mit in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeugen. Besondere Gefahrensituationen entstehen zudem durch das Zusammentreffen verschiedener Fahrzeugtypen – vom Motorrad mit schmaler Silhouette und starker Beschleunigung bis hin zum breiten und trägen Traktor. Neben den starken Geschwindigkeitsunterschieden sorgen die fehlende bauliche Trennung der Fahrbahnen sowie Verschmutzungen und widrige Witterungsbedingungen für Probleme. (SP-X)

Euromaster: Franchise-Netzwerk wächst weiter

Das Franchise-Netzwerk von Euromaster wächst um zwei neue Partner in Deutschland und einen in Österreich. Außerdem wurden fünf bereits bestehende Verträge für mindestens fünf weitere Jahre verlängert. Zum 1. September 2022 schließt sich laut Unternehmen die Full Service-Werkstatt Autoservice Güstrow dem Netz an, zum 1. Oktober 2022 folgt das Schöneberger Autohaus Lau in der Probstei. In Österreich hat sich die Kfz-Fachwerkstatt Fleck & Flecker in Lieboch entschieden, ab Oktober unter Euromaster-Flagge zu firmieren.Eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Vergangenheit hat Auto Bottke in Helmstedt, Reifen & Auto Service Lindenberg in Staßfurt, Kfz-Partner in Göppingen und R+R Reifen und Räder mit zwei Betrieben in Hilden dazu bewogen, ihre Franchise-Verträge für mindestens fünf weitere Jahre zu verlängern. Reifen & Auto Service Lindenberg und R+R Reifen und Räder haben nach zehn Jahren im Euromaster-Netzwerk bereits zum zweiten Mal verlängert. (AH)

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KOMMENTARE


mein name

22.06.2022 - 14:47 Uhr

Was hat Greenpeace da bloß wieder gerechnet? Einfach und für den Bürger am sinnvollsten: Wir lassen alle Steuern, Abgaben und Subventionen weg und schauen dann mal, was dabei herauskommt. Oh Gott der Verbrenner würde kostenseitig deutlich günstiger. Wie erschreckend, wie ideologisch vollkommen falsch - wie schlimm. Warum darf sich heute fast jeder unqualifiziert zu Wort melden und qualifizierte Meinungen - nicht ideologisch gesteuert - sind unerwünscht?


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