AUTOHAUS next: Laden und Kaffeetrinken im Autohaus

Stellen Sie sich vor, Sie sind Besitzer eines Elektroautos. Sie können Ihr Fahrzeug entweder zu Hause mit geringer Leistung über Nacht laden oder wenn Sie Glück haben auch am Arbeitsplatz und unterwegs in der Stadt. Aber stellen Sie sich vor, es gäbe ein Autohaus, das Ihnen den Strom kostenlos zur Verfügung stellt, außerdem den besten Kaffee der Welt serviert, superschnelles WLAN anbietet und einen wechselnden Pop up-Store direkt neben dem Showroom platziert hat.Glauben Sie, Sie würden hier öfter Ihre Mittagspause verbringen? Unser Experte Jürgen Papadopoulos, Geschäftsführer der Papadopoulos Group, ist sich sicher: "Die anstehende Veränderung in Bezug auf Elektromobilität, aber auch Mobilität im Allgemeinen, bedeuten für das Autohaus eine sehr große Chance." Aber wie passen Laden und Kaffeetrinken zusammen?Kunden-Welten schaffenUm die Ladeinfrastruktur öffentlich noch weiter auszubauen, müssten sehr große Anpassungen vorgenommen werden, sowohl auf der rechtlichen Seite als auch bei der kompletten Versorgungs-Infrastruktur. Ende 2018 waren von den rund 16.100 Ladepunkten in Deutschland bereits 10.000 Ladepunkte bei Autohäusern und Werkstätten vorzufinden. Demnach sind Autohäuser ein wichtiger Bestandteil der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Diese Ausgangslage sollte man sich laut Papadopoulos zu Nutze machen, um die Kundenbesuche im Autohaus zu erhöhen. Das bedeutet natürlich, dass investiert werden muss, beispielweise in Super-Fast-Charger und emphatische Kunden-Welten. "So können Sie Kunden ins Autohaus zurückholen, die Sie heute womöglich schon verloren haben", so Papadopoulos.Zauberwort Non-Profit-MarketingDoch wer bezahlt den Strom? Diese Frage wird vom Experte im Videokurs beantwortet: "Das Ziel eines Autohauses sollte es nicht sein, Strom zu verkaufen. Das Ziel sollte sein, Kunden ins Autohaus zu bekommen."Dazu müssen einladende Ausstellungsräume geschaffen werden. Die Kunden sollen zum Laden in der Mittagspause vorbeikommen, im Autohaus arbeiten, essen und Kaffee trinken können. So kann man mit den Kunden wieder in ein persönliches Gespräch kommen und Räume gleichzeitig anders und sinnvoll nutzen."Elektromobilität und Ladeinfrastruktur müssen von Anfang an ein intelligentes Kundenkonzept verfolgen - dann lohnt sich die Investition", so Papadopoulos.Intelligente Planung der InfrastrukturDer erste Schritt, um eine intelligente Ladeinfrastruktur zu installieren, ist die Planung der Anschlussleistungen. Dabei sollte das Autohaus differenzieren: Möchte man zwei bis drei Autos gleichzeitig laden oder soll maximal ein Fahrzeug am Tag geladen werden? Der "Gleichzeitigkeits-Faktor" muss zwingend berücksichtigt werden. Dadurch entstehen nämlich Lastspitzen, die sehr teuer und daher zu vermeiden sind. Um dieses Problem zu lösen, können Photovoltaik-Anlagen und gleichzeitig Batterie-Anlagen installiert werden. Hört sich in der Theorie relativ einfach an, doch welche zusätzlichen, oft versteckten Kosten hier auf das Autohaus zukommen können, erklärt Papadopoulos in Modul 2 des Videokurses anhand eines Praxisbeispiels.Aufgrund fehlender Stromleistung musste eine Erweiterung des Netzwerkanschlusses mit einem Trafo überbrückt werden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 50.000 Euro. Hinzu kam eine Zuleitung zum Hausanschlussraum mit weiteren 6.000 Euro Kosten. Aber damit nicht genug, auch die Elektroverteilung und die neue DIN-Norm 61349 bereitete Probleme und verursachte weitere Kosten. So mussten 17.000 Euro zusätzlich in die Hand genommen werden, um das Projekt zu realisieren. Die Planung einer Ladeinfrastruktur ist demnach kein banales Thema, doch wer sich frühzeitig Stromversorger und Experten mit ins Boot holt, kann für sich die besten individuellen Lösungen finden und die Kosten richtig abschätzen.Wie öko ist unser Strom?Eine weitere Frage, die in der aktuellen Klimaschutz-Debatte immer wichtiger zu werden scheint, ist folgende: Woher kommt unser Strom und ist dieser ökologisch? Die gute Nachricht zuerst: In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien flächendeckend in ganz Deutschland vervielfacht. Der Anteil an Windkraft-, PV- und Biogas-Anlagen nimmt immer mehr zu. Nun die schlechte Nachricht: Trotzdem ist laut Fraunhofer Institut über die Hälfte unseres Stroms noch nicht ökologisch. "Trotz wachsendem Anteil an erneuerbarer Energie müssen wir uns in Zukunft Gedanken machen, welchen Strom und wie viel Strom unsere Elektroautos benötigen, denn aktuell sind beispielsweise 100 Fahrkilometer mit dem elektrischen Audi e-tron teurer als mit einem Dieselfahrzeug wie dem Audi Q5", so Papadopoulos.Im Videokurs auf AUTOHAUS next warten folgende Module auf Sie:1. Anforderungen an die Elektromobilität - Reicht der Strom?2. Ladeinfrastruktur planen in 4 Schritten3. Strategiekonzepte: mit Ladeinfrastruktur Geld verdienen - aber wie?KurzfassungSchon jetzt spielen Autohäuser bei der Ladeinfrastruktur in Deutschland eine große Rolle. In einem neuen Videokurs bei AUTOHAUS next stellt Papadopoulos seine Thesen, Ideen und Praxisbeispiele anschaulich vor und warnt auch vor unerwarteten Kosten.Drei Thesen1. 2025 wird der Anteil der Elektroautos laut ZDK auf 4,5 Prozent ansteigen, aber die konventionellen Antriebe bleiben erhalten!2. Elektromobilität und Mobilitätsveränderung gehen eng miteinander einher!3. Ab 2025 kommt die Individualmobilität auch ins Autohaus!Seine Thesen erklärt Jürgen Papadopoulos an Hand zahlreicher Praxisbeispiele in Modul 3 "Mit Ladeinfrastruktur Geld verdienen - aber wie?" auf AUTOHAUS next!Mehr dazu unter next.autohaus.de

Hyundai Motor Deutschland: Ralph Kranz wird neuer Vertriebschef

Produktsicherheit im Handel: ZDK kritisiert neue EU-Verordnung

Luxus trifft auf Tradition: Aston Martin eröffnet City Store in Nürnberg

Übernahme von Schneider Automobile in NRW: Glinicke weiter auf Expansionskurs

VW-Tarifstreit: IG Metall drängt auf Einigung

Alle Schlagzeilen

AUTOHAUS next: Laden und Kaffeetrinken im Autohaus

MEISTGELESEN

Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140 (2025): Es geht nichts über Hubraum, es sei denn …

VCDP-Mitgliederversammlung: Stellantis bewegt sich auf Vertragshandel zu

Autohaus-Verkaufspläne von Mercedes: Konstruktive Gespräche

STELLENANGEBOTE

Volkswagen Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

KFZ - Mechatroniker (M/W/D) - Ferrari

Servicetechniker (m/w/d)

Handelsmarketingberater Automotive (m/w/d) im Außendienst

Finanz- oder Bilanzbuchhalter (m/w/d)

WEITERLESEN

NEWSLETTER